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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.11

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- 1021 -

zu checken. Eine Frau hat vergessen,
dass die Kerze noch brennt und daher ist
es zu einem Brand gekommen. Der Frau
ist Gott sei Dank nichts passiert, aber die
Küche ist abgebrannt.
Ich habe Kontakt mit der Mag.-Abt. V,
Gesundheitswesen, aufgenommen und
gebeten, mit diesen drei Menschen
Kontakt aufzunehmen. Diese Menschen
sind der Mag.-Abt. V, Gesundheitswesen,
bekannt, aber nach Einschätzung des
Amtes liegt im Sinne des Tiroler Sanitätsgesetzes keine Gefährdung vor, aber zur
Unterstützung ihres Lebens wären
SozialarbeiterInnen notwendig.
Aus meiner Erfahrung heraus, denke ich,
dass diesbezüglich noch einiges auf uns
zukommen wird. Man kann nicht sagen,
dass diese Alleinstehenden so labil und
eine Gefährdung für die Hausgemeinschaft sind und delogiert gehören. Solche
Menschen sollten in ihren Wohnungen
bleiben können, aber ich stehe dazu, dass
sie eine gewisse Unterstützung und
Kontrolle brauchen.
Ich möchte mich für die gute Zusammenarbeit bei Ing. Exenberger von der Mag.Abt. III, Tiefbau, bedanken. Er ist immer
fröhlich, hilfsbereit und sucht gemeinsam
mit dem Obmann des Tiroler Blindenverbandes, Dietmar Graff, nach sehr guten
und praktikablen Lösungen. Ich bin sehr
froh, dass es in unserer Stadt solche
Leute gibt.
Wenn man für diesen Bereich komplizierte Menschen hätte, würde sich das auf
irgendwelche Normen reduzieren und wir
hätten es viel schwerer, weil Menschen im
Rollstuhl nicht dasselbe wie zum Beispiel
Sehbehinderte brauchen. Das können
unterschiedliche Bedürfnisse sein und die
vorerwähnten Personen bringen es
zusammen, dass wir sehr gute und
praktikable Lösungen haben.
Eine große Bitte habe ich an Bgm.-Stellv.
Dipl.-Ing. Sprenger als Vorsitzenden der
Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD). Es gibt bei der
Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) einige Zivildiener, die
üblicherweise eher zu Hilfsarbeiten
herangezogen werden. Sie jäten die
Beete, hängen Waschlappen auf usw. Ich
glaube, dass man, gerade im Sinne von

dem, was GRin Mag.a Schindl-Helldrich
gesagt hat, deren Qualifikation und
Enthusiasmus sicherlich besser einsetzen
könnte, wenn man ein entsprechendes
Konzept bzw. eine entsprechende
Grundlage ausarbeiten würde. Diese
Zivildiener melden sich ja deshalb, weil
sie Interesse daran haben, im stationären
oder ambulanten Bereich zu arbeiten.
(Beifall)
GR Pipal: Gestern und heute wurde
mehrfach gesagt, dass die ältere Bevölkerung in der Stadt Innsbruck weiter
zunehmen wird. Das ist meiner Ansicht
nach der richtige Weg, denn das heißt,
man wird gesünder älter und kann den
Lebensabend besser und länger genießen.
Wie stellt sich das für die älteren Menschen in der Stadt Innsbruck überhaupt
dar? Ich möchte ein paar Beispiele
nennen, damit man sagen kann, wo man
in der Zukunft ansetzen soll. Ich sehe in
meiner täglichen Arbeit immer wieder,
dass die älteren MitbürgerInnen in ihrer
gewohnten und angestammten Umgebung bleiben wollen. Das heißt, sie wollen
in ihrer Wohnung bleiben und wollen ihr
Umfeld bzw. ihre Umgebung haben.
Wenn die Leute in ein Wohn- und Pflegeheim kommen, verlieren sie ihren gesamten Freundeskreis und ihre Bezugspunkte, wie Apotheke, Lebensmittelgeschäft,
Pfarre usw. Deshalb ist es schwierig,
diese Personen weiterhin zu begleiten.
In der Stadt Innsbruck haben wir die
ambulanten Dienste, Vereine und Organisationen wie Heimhilfe, Besuchsdienst,
ärztliche Bereitschaft usw. und dadurch
wird es den alten Menschen ermöglicht,
bis zu einem gewissen Punkt in ihrer
Wohnung zu bleiben.
Es gibt auch immer wieder Notfallsituationen und hier möchte ich ein Beispiel
nennen. Was passiert, wenn eine allein
stehende Person am Wochenende aus
dem Krankenhaus entlassen wird? Die
Wohnung ist nicht geheizt, keine Lebensmittel sind da, ein Rezept ist vorhanden, das der Patient nicht lesen kann und
nun soll irgendein Hilfsdienst einspringen
bzw. einkaufen gehen. Wir haben schon
darüber gesprochen, dass Vereine einen
Dienst für den Freitagnachmittag oder

GR-(Budget-)Sitzung 12.12.2008 (Fortsetzung der am 11.12.2008 vertagten Sitzung)