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Jahr: 2008

/ Ausgabe: 12-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.49

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Mag.a Schwarzl, Vorträge über visionäre
Verkehrspolitik hält. Ich möchte ein paar
Highlights dieser verkehrspolitischen
Visionen nennen und damit auch der
Öffentlichkeit einmal aufzeigen, wie von
Seiten der Innsbrucker Grünen Wasser
gepredigt und Wein getrunken wird.
Wenn ich den Vortrag von GRin Mag.a Pitscheider über die Leistungsfähigkeit
umweltfeindlicher O-Busse und ihres
geringeren Fassungsvermögen höre,
dann spreche ich ihr einfach die Kompetenz ab. Sie hat keine Ahnung davon und
ich kann sie gerne vom Gegenteil überzeugen. Wenn ich es nicht tun darf, dann
darf es zumindest ein europaweit anerkannter O-Bus-Fachmann wie Gunter
Mackinger, Verkehrsdirektor der Salzburg
AG. Ich glaube daher nicht, dass wir uns
noch länger diese Vorträge anhören
müssen, weil sie hanebüchen sind. Als
Stichwort sage ich nur Doppelgelenksbusse. Vielleicht fällt GRin
Mag.a Pitscheider dazu etwas ein.
Dank des Mitbestimmens der Innsbrucker
Grünen sind noch nie so viele Dieselbusse unter O-Bus-Leitungen in der Stadt
Innsbruck gefahren. Das ist die Verkehrspolitik der Innsbrucker Grünen.
Dann darf ich noch daran erinnern, dass
sich die Innsbrucker Grünen mit der
Hungerburgbahn gegen fraktionseigene
Widerstände durch die von mir hoch
geachtete GRin Linser auf ein sündhaft
teures Prestigeobjekt eingelassen haben
anstatt über Alternativen nachzudenken.
Jetzt haben die Innsbrucker Grünen
natürlich die größte Sorge, dass die
Hungerburgbahn auch ausgelastet ist.
Ihre Lösung dafür heißt Zwangsbeglückung. Die BürgerInnen müssen mit der
Hungerburgbahn fahren und dafür werden
entsprechende Maßnahmen getroffen.
Die Wahrheit liegt auch bei der Verkehrspolitik in der Mitte. Die Leute lassen sich
weder von den Innsbrucker Grünen noch
von der SPÖ vorschreiben, mit welchem
Verkehrsmittel sie wo zu fahren haben.
Nur Überzeugungsarbeit lassen sich die
BürgerInnen gefallen und sicher nicht die
Zwangsmaßnahmen der Innsbrucker
Grünen. Verkehrspolitische Anzeigen
ohne irgendwelche Lösungsalternativen in
der Zeitung zu präsentieren, finde ich als

Politikstil arg. Die Bürgerinnen können bei
verkehrspolitischen Herausforderungen
wie der Hungerburg oder der Höttinger
Gasse nur mit Überzeugungsarbeit und
Marketing zum zumindest teilweisen
PkW-Verzicht bewogen werden.
Zwangsmaßnahmen werden das sicher
nicht herbeiführen. Die SPÖ wird sich für
so etwas auch nicht hergeben.
Wenn den Innsbrucker Grünen dann gar
nichts mehr einfällt, wird Trittbrett gefahren. Als Stichwörter sage ich nur "Acht
Monate zahlen, zwölf Monate fahren".
Das kommt sicher nicht von den Innsbrucker Grünen, sondern das war eine Idee
der SPÖ.
Gestern habe ich mit Entsetzen den Brief
von Landeshauptmann-Stellvertreter
Steixner betreffend PendlerInnen gelesen.
Für ihn sind alles PendlerInnen, nur nicht
jene aus der Stadt Innsbruck und
Innsbruck Umgebung. Hier wird sich die
SPÖ sicher noch etwas einfallen lassen,
weil es das nicht sein kann. Wir bemühen
uns, im Sinne der Umwelt und des
Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)
für die BürgerInnen
Überzeugungsargumente zu liefern, damit
sie auf öffentliche Verkehrsmittel
umsteigen und LandeshauptmannStellvertreter Steixner tut dann so als, ob
die Innsbrucker PendlerInnen nicht aus
Tirol kommen würden. Das kann es nicht
sein.
Dann gibt es noch Hilfsmittel bei den
Innsbrucker Grünen. Da bin ich jetzt bei
der Spezialität von GR Haller, der sich
immer tief in die Internetseiten
hineingräbt. Ich habe mir jetzt auch
einmal erlaubt, mich dafür zu
interessieren. Wenn es die Innsbrucker
Grünen selber nicht schaffen, dann gibt
es bei ihnen noch ein Straßenbahnforum.
Dieses Forum nennt sich
Arbeitsgemeinschaft Innsbrucker
Nahverkehr. Das sind eine Handvoll
Leute, die eine Straßenbahninitiative
unter der Internetseite
www.strassenbahn.tk betreiben.
Dort sitzt dann auch ein Gemeinderatsmitglied der Innsbrucker Grünen, der über
irgendwelche Kalauer in der WilhelmGreil-Straße erzählt. Auf dieses Problem
habe ich im Gemeinderat der

GR-(Budget-)Sitzung 12.12.2008 (Fortsetzung der am 11.12.2008 vertagten Sitzung)