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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 12-Dezember.pdf

- S.7

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werden nicht überall mit Schienensystemen
hinkommen.
Noch ein kleiner Blick zurück: Die Stadt
Innsbruck hat den Zentralraum in den
letzten Jahrzehnten selbst mit dem
öffentlichen Personennahverkehr versorgt.
Sie hat allein die Lasten der Finanzierung
des Verkehrs in das Stubaital und nach Hall
getragen, und zum Glück ist es vor wenigen
Jahren gelungen, eine Vereinbarung zu
schließen, so dass die Verkehrsübernahme
auch der Zahlungsbereitschaft entsprach.
Durch die Verbundverträge ist es gelungen,
dass der Verkehrsverbund die finanziellen
Lasten trägt, die mit dem öffentlichen
Personennahverkehr im Zentralraum
Innsbruck verbunden sind.
Für mich ist diese Vorlage, die bei der Stadt
Innsbruck und im Land Tirol gleich lautet,
eine logische Fortführung der Aufgabenverteilung. Man wird bei der Tragung der
Lasten für die Entwicklung des öffentlichen
Personennahverkehrs nicht ohne einander
auskommen können, und sich abstimmen
müssen. Ich denke, das ist in der Ausarbeitung der Studie des Ingenieursbüro ILF Beratende Ingenieure schon sehr gut
gelungen.
Abschließend darf ich festhalten, dass wir
eine Fahrgaststeigerung von 1997 bis 2007
von 44,8 Mio auf knapp 50 Mio verzeichnen,
und dass wir weitere Steigerungen verzeichnen werden. Wir müssen uns darauf
einstellen, und deshalb halte ich die
Regionalbahn für unverzichtbar. (Beifall)
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Vielen
Dank, gibt es noch Klärungsbedarf? Unsere
Experten sind hier, im Ihre Fragen zu
beantworten.
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Ich habe noch
eine Frage an Dipl.-Ing. Baltes: Wenn die
Regionalbahn vom Olympischen Dorf zur
Technischen Universität fährt, und die
Straßenbahn ebenfalls, wie lange brauchen
beide Systeme voraussichtlich? Kann man
das schon sagen?
Dipl.-Ing. Baltes: Ich habe die Minutenzahlen jetzt nicht im Kopf, aber sie stehen im
Gutachten des Ingenieursbüro ILF GR-Sitzung 21.12.2007

Beratende Ingenieure. Es sind gewisse
Überholstrecken für die Regionalbahn
vorgesehen. Im Bereich der Innenstadt sind
beide Systeme getrennt geführt. Der
Regionalbahnast führt über den Hauptbahnhof, die Salurner Straße, die Anichstraße
und die Klinik, der andere Ast durch die
Museumstraße. Die genaue Minutenzahl
schlage ich Ihnen nach.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Wir
haben heute eine sehr wichtige Beschlussfassung zu treffen. Sie geht in ihrer Bedeutung weit über das kommende Jahr hinaus
und wird unser Handeln für das kommende
Jahrzehnt bestimmen. Deshalb sind in den
letzten Jahren viele Weichenstellungen
vorzunehmen gewesen, und es haben viele
Gespräche stattgefunden. Sie haben der
Aufbereitung der Entscheidungsfindung
gedient.
Soweit wir es entscheiden können, bekennen wir uns zu einem großteils neu zu
errichtenden regionalen System, einer
Regionalbahn, die einen attraktiven,
leistungsfähigen und schellen Schienenverkehr in der Stadt und in den Umlandgemeinden und in der Region ermöglicht.
In weiterer Folge ist von zentraler Bedeutung, ob das machbar und umsetzbar ist,
sowohl technisch als auch finanziell.
Heute liegen die Ergebnisse dazu vor.
Zunächst war der Status Quo in dieser Stadt
festzustellen: Wir haben eine Ost-WestAusrichtung, wir haben Verkehrswege, die
dem entsprechend aufgebaut sind. Wir
haben weiters eine ÖBB-Strecke, die
sicherlich eine Verstärkung durch die SBahn braucht, aber nicht in der Lage ist, all
jene Stadtteile, die einen Zuwachs an
Bevölkerung und eine Verstärkung der
strukturellen Einrichtungen haben, zu
versorgen.
Diese Stadtteile müssen direkt erschlossen
werden. Wir haben ein brauchbares
Bussystem, aber wie Dipl.-Ing. Baltes
ausgeführt hat, wird es in Zukunft nicht mehr
in der Lage sein, die benötigten Kapazitäten
und Strecken allein zu bedienen. Deshalb ist
die Herstellung eines Regionalbahnsystems
eine logische Schlussfolgerung und