Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 12-Dezember.pdf
- S.16
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Wir haben diese grobe Schätzung, von einer
Machbarkeitsstudie weit entfernt. Die
Kosten haben sich vehement erhöht, und
das wird auch in den nächsten Jahren so
weitergehen. Dabei sind die Kosten dieser
Durchmesserlinien noch gar nicht inkludiert,
das kommt noch dazu.
Die Busspuren müssen dazu gebaut
werden, auch die Haltestellen. All das trifft
die Stadt Innsbruck und ist noch nicht
berücksichtigt. Was sehr gut ist, das ist der
Halbstundentakt von Telfs nach Hall, das ist
verkehrstechnisch eine Bereicherung, die
allerdings die Stadt Innsbruck nicht betrifft.
In Innsbruck ist es so, dass der Plan von AltStR Steidl, die Karwendelbahn mit einzubeziehen, bis heute noch nicht in Angriff
genommen wurde. Wenn man von einem
fünften Gymnasium spricht, wäre das eine
Studie wert, wie man diese leeren Züge
besetzen könnte.
Was die Grünen aber wirklich wollen ist
Folgendes: Wenn man sich diese Pläne
genau ansieht, dann gibt es dort diese
Bahn, und links und rechts nur mehr eine
Fahrspur. Wir haben eine Eisenbahn durch
die Stadt, und daneben vielleicht noch eine
Fahrradspur. Das wollen die Grünen, wie in
China, aber das wird sich nicht spielen,
denn die Autos werden bleiben.
Die Zufahrt zu den Garagen und Parkmöglichkeiten wird erschwert werden, und die
Wirtschaft wird darunter leiden.
eine Vision der Grünen, von der sie schon
seit Jahren träumen.
Schon 1989 hat Alt-Bürgermeister Niescher
ein Verkehrskonzept entwickelt, ebenfalls
mit deutschen Experten, das in die Hose
gegangen ist. Im Vergleich zum Regionalbahnkonzept war das aber nur ein Verkehrskonzeptchen, das Regionalbahnkonzept ist im Vergleich dazu ein Angriff auf die
Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt.
Wenn heute schon die SPÖ darauf hinweist,
dass es sich heute nur um einen
Grundsatzbeschluss handle, und die
Finanzierung über den heutigen Rahmen
hinaus nicht gesichert sei, dann frage ich
mich, warum sie überhaupt zustimmt. Wir
jonglieren hier mit Stadtgeldern in der Höhe
von etwa € 2,4 Mio, die wir erst erwirtschaften müssen, die wir noch nicht haben. Wenn
ich in einem Betrieb als Geschäftsführer so
handeln würde, wie es heute in der Diskussion zu hören war, dann würde mein
Gesellschafter mir vorwerfen, dass das, was
ich hier mache, fahrlässig sei.
Das ist meine klare Auffassung des
Regionalbahnkonzeptes, und besonders
wundere ich mich über StR Dipl.-HTLIng. Peer: Er muss als Verkehrsstadtrat die
Suppe auslöffeln, die er sich heute einbrocken lässt. Wie sollen denn in Zukunft eine
City-Maut oder die Parkgebühren funktionieren, wenn keine Autos mehr da sind?
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Ich
darf die Herrschaften um Mäßigung bitten!
GR Mair, lassen Sie GR Federspiel ausreden!
Jedenfalls war das Abstimmungsverhältnis
im Jahr 2004 bei 38 zu 2, und heute ist es
bei 34 zu 6. Ich habe meine Linie, und die
werde ich auch nicht verlassen, weil ich vom
Projekt Regionalbahn nicht überzeugt bin.
Das ist ein Negativ-Beispiel in der österreichischen Verkehrspolitik. Das ist keine
Regionalbahn, sondern maximal eine
Straßenbahn. Ich habe übrigens nichts
gegen Straßenbahnen, und bin oft mit der
Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
unterwegs, die eine sehr gute Arbeit macht.
GR Federspiel: Der Untertitel muss deshalb
lauten, den Grünen auf den Leim gegangen,
denn im Endeffekt haben wir um 50 %
weniger Leistungsfähigkeit. Man wird sehen,
die Wirtschaft wird damit ruiniert! Das ist
Heute bin ich aber mit dem Taxi gekommen,
und der Taxler hat mich gebeten, im
Gemeinderat auszurichten, dass das
Regionalbahnkonzept ein Wahnsinn ist. Die
Leute brauchen das nicht!
Halt einfach einmal deinen Mund!
(GR Mag. Schindl-Helldrich: Du redest auch
immer dazwischen!)
Aber nicht dauernd, dann werden wir das in
Zukunft öfter machen!
GR-Sitzung 21.12.2007