Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_1._Teil.pdf
- S.70
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hemaligen Utopia-Mittel jedenfalls reserviert und der Bund seine Beteiligung an den Investitions- und Betriebskosten in Aussicht gestellt, so sich
auch die Stadt Innsbruck daran beteiligt.
In einer einzigartigen Kooperation zwischen dem Wirtschaftsbetrieb M-Preis, Architekt Pöschl und der Plattform mobiler Kulturinitiativen (p.m.k.) konnte im Sommer die mögliche Realisierung des Projektes
am Dach des M-Preis an der Sill vorgestellt werden.
Als Investitionskosten seitens der Stadt Innsbruck wären zirka
€ 100.000,-- erforderlich, der jährliche Zuschuss seitens der Stadt Innsbruck würde sich auf Höhe der ehemaligen Jahressubvention für das Utopia
bewegen.
Bereits Ende August wurde von der Frau Bürgermeisterin das
Nein der Stadt Innsbruck verbal mitgeteilt, jedoch nach einer Pressekonferenz, bei der auch Frau Bürgermeisterin anwesend war, die endgültige Entscheidung von einem Gespräch zwischen Landesrat Platter und der Kulturreferentin abhängig gemacht.
Zwischenzeitlich jedoch wurde der oben genannte Absagebrief
der Stadt Innsbruck innerhalb der nächsten vierzehn Tage angekündigt.
Ich ersuche dringend, die beantragte Sitzung des Ausschusses
für Kultur, Bildung und Gesellschaft einzuberufen und die bisherige Argumentation auf ihre Schlüssigkeit hin zu überprüfen:
1.
2.
Das Projekt Plattform mobiler Kulturinitiativen (p.m.k.) wurde bislang
in keinem städtischen Gremium behandelt, diskutiert oder gar zur Beschlussfassung vorgelegt. Die angekündigte Absage kann daher keinesfalls als eine der Stadt Innsbruck qualifiziert werden.
Das Argument, es sei kein Geld vorhanden, ist nicht nur nicht richtig,
sondern konterkariert geradezu die Realisierung einiger von der Stadtführung selbst im Rahmen einer so genannten Kulturoffensive ventilierten Projekte - wie "Haus der Kunst", "Haus der Musik", "Universität der Künste". Wenn sich die Stadt Innsbruck € 10.000,-- für die junge Szene nicht leisten kann, wird sie sich auch ein Vielfaches für z. B.
das "Haus der Kunst" nicht leisten können.
GR-Sitzung 21.11.2002