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Es wäre viel sinnvoller, wenn wir mit diesem Begehren zuständigkeitshalber an das Land Tirol herantreten würden. Ich habe mit
Landesrätin Gangl darüber bereits gesprochen. Bei meinem ersten Gespräch mit ihr habe ich gesagt, dass es nicht sein kann, einen heute völlig
unbestrittenen Standard, Heimbewohner zu beschäftigen und mit ihnen
auch eine entsprechende Bewegungstherapie zu machen, seitens des Landes Tirol zu ignorieren.
Der ehemalige Landeshauptmann-Stellvertreter Prock hat das
einfach abgelehnt. Er hat nicht darüber diskutiert, sondern immer abgeschoben und gesagt, dass er mit den Sozialversicherungsträgern darüber
sprechen wird. Wir haben alle gewusst, dass das ergebnislos sein wird, weil
diese, wenn es in der Gruppe geschieht, auch nicht zuständig sind. Das
Problem ist beim Land Tirol deponiert.
In den großen Heimen haben wir ein bis zwei Kräfte, im Heim
am Hofgarten und im Wohnheim Pradl haben wir im Pflegebereich eine
ganze Kraft. Auf Planposten für den Pflegebereich oder für das Pflegepersonal haben wir Physio- und Ergotherapeuten hingegeben, was aber natürlich auch unbefriedigend ist, da uns diese Pflegekräfte wieder fehlen. Natürlich unterstützt diese Therapie die Pflege. Die Heimleiterinnen und
Heimleiter sind der Meinung, dass es ihnen wichtig ist, dort auf ein oder
zwei Pflegekräfte zu verzichten, jedoch das kann nicht die Lösung dieses
Problems sein.
Wenn es das Heimgesetz geben wird und wir im Gemeinderat
dieses diskutieren, so hoffe ich, dass man auch die Rahmenbedingungen
festschreibt. Es haben sich bisher gewisse Regierungsmitglieder geweigert,
dass ein Heimgesetz beschlossen wird, weil man natürlich auch solche
Standards festschreiben muss. Man kann heute nicht sagen, dass in den
Heimen keine Physio- und Ergotherapie benötigt wird, denn das wäre ein
Standard wie vor 20 Jahren. Diese Tatsache wird jedoch vom Land Tirol
einfach ignoriert.
Es muss diesbezüglich auf Landesebene eine entsprechende
Diskussion geben. Wenn die Grünen im Tiroler Landtag solche Anträge
stellen, werde ich gerne auch zu meinen Kollegen sagen, sie sollten das unterstützen, da es der richtige Weg wäre. Es wäre falsch, wenn wir jetzt sei-

GR-Sitzung 21.11.2002