Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_1._Teil.pdf
- S.125
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Queen Anne Bar usw. erinnert, so waren die Leute begeistert, da man promenieren konnte und gesehen wurde. Das alles hat damals ein gewisses
Niveau an Geschäften gebracht.
Heute haben wir das Kaufhaus Tyrol, wo Gott sei Dank die
Auslagen nicht mehr alle zugenagelt sind, sondern Dank der Initiative von
Alt-Bürgermeister DDr. van Staa gestaltet sind. Der Branchenmix in der
Maria-Theresien-Straße ist nach wie vor nicht so, wie er sein sollte. Es gibt
nur Textilgeschäfte und ich weiß nicht, ob dies das Gelbe vom Ei ist. Ich
habe relativ weit ausgeholt, aber es spielt alles mit hinein, ob man erfolgreich ist. Mich freut, dass die Kaufleute in der Maria-Theresien-Straße initiativ sein wollen. Ich glaube, dass man ehrlich sein muss und das nicht abgekoppelt vom gesamten Umfeld, mit den gesamten Großprojekten die
derzeit in Umsetzung oder in Bau sind, sehen darf.
Ich bin der Meinung, dass man den Antrag dem Stadtsenat geben sollte. Auch sollten wir im Gemeinderat einmal laut darüber nachdenken, ob das, was derzeit in der nördlichen Maria-Theresien-Straße passiert,
wie der Annenmarkt mit den Strohballen und mit den "Christkindlstandln",
wo sich die Leute fragen, warum die Hütten jetzt schon stehen, der richtige
Weg ist. Es wurden beim Annenmarkt Waren angeboten, die teilweise auch
am Christkindlmarkt angeboten werden. Das ist keine Identität, die wir
brauchen.
Wir müssen auf diesem Gebiet viel sensibler umgehen und
man muss sich von unserer Seite aus klar werden, welche Abschnitte und
was für eine Atmosphäre wir in der Maria-Theresien-Straße haben möchten. Wenn wir eine Belebung erreichen wollen und auch möchten, dass die
Leute in der Mitte der Maria-Theresien-Straße und nicht am Gehsteig gehen, wird es notwendig sein, in der Mitte der Straße bauliche Maßnahmen
mit gewissen Attraktionen zu treffen.
Ich meine bei Attraktionen nicht, dass um jeden Preis ein Event stattfinden soll. Auch dies wäre kritisch zu hinterfragen. Es gibt immer
mehr Innsbrucker und Innsbruckerinnen, die der Meinung sind, dass man
bei den vielen Events überhaupt keine Ruhe mehr hat, um eine Stadt oder
einen urbanen Raum zu erleben. Das ist ein Problem und darüber sollte
man auch nachdenken.
GR-Sitzung 21.11.2002