Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_1._Teil.pdf
- S.144
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ner Entwöhnung gezwungen hat. Es ist nicht immer menschenfreundlich,
hier wegzusehen.
Ich glaube, dass es notwendig ist, diese Dinge anzusprechen,
weil dadurch Hilfe möglich ist. Nicht jeder ist verloren, der sich einmal in
einer solchen Phase befindet. Man sollte helfen, damit diese Menschen
wieder zu einem normalen Leben zurückfinden, jedoch auch für die anderen Nutzer ist es notwendig, unsere Stimme zu erheben. Ich kenne Ihre edle
Einstellung, GR Dr. Patek, aber man sollte die Rechte der anderen Leute
schon auch scharf beobachten.
In letzter Zeit hat es in der Stadt Innsbruck viele Überfälle
und Einschleichdiebstähle gegeben. Im Stadtmagistrat Innsbruck war dies
bereits dreimal der Fall, was übrigens keine Ausländer waren. Es war dies
zwar mein erster Verdacht, der sich jedoch als unberechtigt erwiesen hat.
Nur wenn das einem selbst, so wie einer Reinigungskraft, der das zusammengesparte Geld für einen größeren Einkauf gestohlen wurde, passiert, so
sieht die Sache ganz anders aus. Ich sage das nicht aus "Besserwisserei",
sondern es bedrückt mich, wenn sich im Gemeinderat jemand schämen
muss. Das möchte ich nicht und wollte dies als Debattenrednerin gesagt
haben.
Bgm. Zach übernimmt den Vorsitz von Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Bielowski.
StR Mag. Schwarzl: Für mich war diese Aussage vom "asozialen Gesindel" ein ganz schlimmes "Dèja-vu-Erlebnis". Ich danke Ihnen,
Frau Bürgermeisterin, dass Sie hier einen Ordnungsruf erteilt haben. Ein
"Dèja-vu-Erlebnis" in Zeiten, als wir noch einen ÖVP-Mandatar namens
Johannes Plank im Gemeinderat hatten, der sich mehrmals im Zusammenhang mit der Diskussion über soziale Probleme und Nutzungskonflikte innerhalb der Stadt Innsbruck, einer historisch belastenden Diktion unterworfen hat.
GR-Sitzung 21.11.2002