Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.27
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dies sehr, sehr wichtig ist, gerade was den Umgang mit älteren Menschen
in unseren Heimen betrifft. Bei neuen Projekten wird eine umfassende politische Diskussion über Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit, dem Grunde
und der Höhe nach, zwischen den politischen Referenten unumgänglich
werden.
Eine weitere Konsequenz aus der Situationsanalyse wird es im
Bereich der Beteiligungen der Stadt Innsbruck geben. Wie Sie alle wissen,
habe ich dieses Beteiligungsmanagement in die Hände von Bgm.-Stellv.
Mag. Dr. Bielowski gelegt, der mit seinem wirtschaftlichen Verstand und
seiner nüchternen, realistischen Einschätzung mit mir und Ihnen allen der
Meinung ist, dass die "Töchter der Stadt Innsbruck", also die Auslagerungen und Beteiligungen, hier sehr wohl in der Lage sein müssen, die "Mutter" in diesem Hause zu stärken und nicht zu schwächen.
So lange es möglich war, haben wir versucht, in den Strukturen alles so zu regeln, dass diese Unternehmungen auf eigenen Füßen stehen können, aber jetzt erwarten wir, dass die von uns benötigten Rückflüsse erfolgen. Darauf zu achten und dieses Anliegen auch deutlich zu machen, wird die Aufgabe von Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski sein und ich
bin überzeugt, dass er dies mit seiner distanzierten und nüchternen, aber
auch nachhaltigen und unnachgiebigen Art klar und deutlich zum Ausdruck
bringen wird.
Die Investitionskostenzuschüsse sowie die Abgangsdeckungen
für die strukturdefizitären Betriebe müssen mittels eines professionellen
Beteiligungsmanagements genauestens überprüft und hinterfragt werden.
Es wird in diesem Zusammenhang auch notwendig sein, dass die gesunden
und profitablen Betriebe der Stadt Innsbruck, ich denke hierbei insbesondere an die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB), in Form von Ausschüttungen einen Beitrag zur Absicherung des Stadtbudgets leisten. Die
Höhe dieser Ausschüttung wird ein wesentlicher Bestandteil dessen sein,
was ich mir von 100 %-igen "Töchtern der Stadt Innsbruck" erwarte, um
der Stadt Innsbruck in ihrer budgetären Situation zu helfen. Dies ist ein klarer Auftrag und eine Forderung, die ich hiermit deutlich ausgesprochen habe.
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002