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Jahr: 2015

/ Ausgabe: 02-Protokoll_19.02.2015_gsw.pdf

- S.34

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auseinander. Mir geht es einfach darum, einen sorgsamen Umgang zu pflegen in Bezug auf die Benennung von Straßen, den
Nationalsozialismus und andere Themen.
Wir haben heute eine andere Perspektive
als vor 40 oder 50 Jahren. In dieser Beziehung muss ich sogar einmal GRin
Mag.a Schwarzl recht geben! Ich verstehe
oft nicht, warum man dieses Thema so
ideologisiert diskutiert? Wir hätten uns als
Stadt Innsbruck auch dafür entscheiden
können, alle Straßennamen belasteter Persönlichkeiten zu streichen. Das tun wir aber
nicht. Ich glaube, dieser Weg ist der sinnvollere. Ich kann Dir, GR Mag. Abwerzger,
aber insoweit zustimmen, dass es vielleicht
angebracht wäre, mit der Familie von Josef
Eduard Ploner in Kontakt zu treten und die
Vorgehensweise und unseren Standpunkt
zu erklären.
Das Hereinziehen von anderen, ob das nun
Alt-LH Wallnöfer oder die Cartellbrüder sind,
das ist hanebüchen und an den Haaren
herbeigezogen!
(GR Federspiel: Was ist mit dem ehemaligen Bgm.-Stellv. Obenfeldner?)
Das ist ein anderes Thema. Darüber könnten wir uns auch einmal unterhalten, das ist
richtig. Heute geht es aber um die Plonergasse und um den Weg, den wir diesbezüglich einschlagen möchten. Ich glaube, wir
haben hier achtsam und sensibel agiert. Ich
hoffe, dass wir an dieser Vorgangsweise
festhalten. Nicht, dass dann plötzlich wieder
ein anderer Weg eingeschlagen wird, falls in
Zukunft noch ein Straßenname auftaucht,
der mit einer belasteten Persönlichkeit im
Zusammenhang steht.
Wenn wir diese Herangehensweise beibehalten, dann geschieht das in geschichtlicher Verantwortung. Wir betreiben Erinnerungskultur, ohne das Kind mit dem Bade
auszuschütten. Das versucht ja Ihr gerade
wieder! Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich! Daher habe ich auch die akademische Burschenschaft Suevia erwähnt. Auch
hier gab es den Ansatz, den Namen stehenzulassen und zu informieren, worum es
geht. Das wäre ähnlich wie bei Josef Eduard Ploner wohl ein gangbarer Weg, der
zeigen würde, dass wir uns mit der Geschichte auseinandersetzen und Lösungen
finden wollen, statt ewig ideologische Debatten zu führen.
GR-Sitzung 19.02.2015

Mehrheitsbeschluss (gegen RUDI, FPÖ und
PIRAT, 7 Stimmen):
Der Antrag des Stadtsenates vom
04.02.2015 (Seite 86) wird angenommen.
13.

V-KU 423/2015
Benennung des Parks neben der
Franz-Greiter-Promenade in "Huttererpark"

Beschluss (einstimmig):
Antrag des Stadtsenates vom 04.02.2015:
Im Zuge der Errichtung einer Gedenkstätte
für die Hutterer im Park neben der FranzGreiter-Promenade soll die Grünfläche den
Namen "Huttererpark" bekommen.
14.

V-KU 166/2015
Öffentliche Bücherei Ursulinen,
Förderbeitrag 2015

Beschluss (einstimmig):
Antrag des Stadtsenates vom 18.02.2015:
Dem Amtsvorschlag über den Förderbeitrag
für die Öffentliche Bücherei Ursulinen wird
zugestimmt.
15.

MagIbk/5350/UA-VW-STS/2
Umweltpreis der Stadt Innsbruck,
neues Konzept

Beschluss (einstimmig):
Antrag des Stadtsenates vom 04.02.2015:
Das beiliegende neue Konzept zum Umweltpreis der Stadt Innsbruck mit einer
Vergabe alle zwei Jahre (erstmals
2015/2016) wird beschlossen.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider: Ich
möchte noch Folgendes anmerken: In den
1980er-Jahren wurde der Umweltpreis in
vielen Städten und Gemeinden eingeführt.
Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass er
nicht mehr der "Feger" ist, wie man sich das
damals ausgemalt hat. Früher hat das Konzept schon gepasst.
Im Ausschuss für Umwelt, Energie und Mobilität haben wir darüber diskutiert, was es
an Änderungen bräuchte. Wir haben die
einzelnen Klubs gebeten, ihre Stellungnah-