Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2002
/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf
- S.53
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Es ist nur zu hoffen, dass mit dem neu bestellten Leiter der Innsbrucker
Stadtmarketing GesmbH (IMG), einem "gestandenen" Fachmann, der aus
der Wirtschaft kommt und früher Berufsschullehrer in Innsbruck war, wieder Ruhe und Niveau in diese Gesellschaft einkehrt. Nebenbei sei für Kritiker erwähnt: Auch manch Lehrer kann etwas!
In die Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG) dürfte
Martin Flatscher mit neuem Elan, mit neuen Ideen und Konzepten wieder
Schwung in die Entwicklung von wirtschaftlichen Aktivitäten bringen. Eine Fortführung von Aktivitäten ist indes nicht zielführend und darf vom
neuen Leiter auch nicht erwartet werden. Doch Aktionismus alleine ist für
diesen erfüllenden Job zu wenig. Oftmals wäre es besser, weniger zu sagen
und mehr zu handeln gemäß dem Sprichwort: "Man kann zwar viel reden,
aber man sagt trotzdem nichts aus." Ich warne nur vor so genannten "Zungenakrobaten", die während der letzten Jahre bis heute immer wieder durch
das Geschick, sich ohne Ideen gut zu verkaufen, teilweise punkten konnten.
Ein Ziel sollte die Stärkung des Wirtschaftsstandortes Innsbruck sein: Die Stadt Innsbruck hat gut ausgebildete Facharbeiter und
Hochschulabsolventen. Tirols Fachberufsschulen sind im Wandel, in den
meisten Lehrberufen sind verstärkte, breitere Ausbildungsebenen zu finden.
Dazu kommt, dass viele Lehrer motiviert sind. Zu diesem Thema gäbe es
noch viel zu sagen. Aller Event-Kritik zum Trotz muss aber festgestellt
werden, dass Events und ein reichhaltiges Angebot an Veranstaltungen
keineswegs "oberflächlicher Zeitvertreib" sind, sondern einen bedeutenden
Faktor für die lokale und regionale Wirtschaft darstellen.
Lassen Sie mich ein paar Worte über das Jahrhundert-Rechtsgeschäft der Stadt Innsbruck verlieren: Die strategische Partnerschaft, welche im Jahr 2002 zwischen der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB)
und der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) eingegangen wurde, musste sich
bereits zu Beginn mit unüberbrückbaren Hürden auseinander setzen. Auf
Grund des für jeden Bürger Tirols direkt abstoßenden Beispiels, wie man
ein Projekt - im nämlichen Fall geht es um die Hypo Tirol Bank AG - politisch umbringen will, dauerte natürlich auch die Missgunst und das Misstrauen für die Dauer, bis dieses Jahrhundertgeschäft für beide Beteiligten
abgeschlossen war, an. Es kam beinahe zum Abbruch der Verhandlungen
GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002