Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2002

/ Ausgabe: 12-November_-_2._Teil.pdf

- S.55

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- 1590 -

kraft AG (TIWAG) sowie der Kooperationsvertrag zusätzlich noch durch
die Vertreter der Erdgas Tirol GesmbH (TIGAS) unterzeichnet.
Die Kartellbehörde als zuständiges Organ für die strategische
Partnerschaft der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) hat sich bis vor wenigen Wochen noch geziert, diesem Rechtsgeschäft zuzustimmen. Nachdem
Tirol der gesamtösterreichischen Stromlösung nicht zugestimmt hat, wurde
dies eher als Retourkutsche von Seiten des Bundesministers für Wirtschaft
und Arbeit, Dr. Bartenstein, gesehen. Es stehen jetzt die € 134,5 Mio als
Überweisungsbetrag der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) an die Stadt
Innsbruck an, daher macht sich die Mag.-Abt. IV, Finanzverwaltung und
Wirtschaft, Gedanken darüber, wie die dadurch zu deckenden Pensionslasten durch ertragreiche, aber doch sichere und moralisch nicht verwerfliche
Anlageformen künftig hin sicher zu stellen sind.
Ich warne davor, das Kapital der Option eins (zu Tranche eins
und Tranche zwei) bereits jetzt zu verplanen! Eine ertragreiche Anlageform
ist sehr hilfreich bei der nachhaltigen Stabilisierung unseres Budgethaushaltes für die nächsten Jahre! Nachdem ich der Meinung bin, dass dieser
Abschluss der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) mit der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB) sehr wichtig ist, möchte ich kurz darauf eingehen, um daraus einen Schluss zu ziehen:
Wie Sie anhand der im Plenarsaal präsentierten Grafik sehen,
gibt es für uns insgesamt zwei Optionen. Die Option eins ist unterteilt in
Tranche eins und Tranche zwei. Am 5.4.2002 wurde per Gemeinderatsbeschluss die Tranche eins beschlossen, das heißt 25 % plus eine Aktie gehen
an die Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG). Der Verkaufspreis der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) betrug laut Schätzung der Firma Deloitte & Touche GesmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft, € 434,5 Mio. Es ist interessant, dass durch den Verkauf der 25 % die
Unternehmensgewinne der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) natürlich nur mehr zu 75 % einbehalten werden.
Auf der anderen Seite gibt es bei der Option eins die Tranche
zwei. Die Tranche zwei kann von der Stadt Innsbruck und bzw. oder von
der Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) gefordert werden. Es ist dies der
Verkauf der restlichen Anteile auf 50 % minus einer Aktie. Das heißt, die

GR-(Budget-)Sitzung 22.11.2002