Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 12-November.pdf
- S.19
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Entertainment etc. dies sehr eindrucksvoll
und spürbar vermitteln.
Innsbruck soll aber auch international eine
Führungsrolle in all diesen Themen der
alpinen Kompetenz aufnehmen. Viele
Organisationen sind hier schon angesiedelt, wie zum Beispiel der Österreichische
Alpenverein. Wir wissen auch um den
Erfolg der Messen. Die Alpinmesse, das
Alpinforum und die Bergrettung stoßen in
Innsbruck auf hohe Resonanz. Hier gibt es
ein großes Vorurteil und ein Resonanzmuster.
Es geht hier auch darum, gezielt Forschung zu etablieren und gezielt Unternehmen und Organisationen anzusiedeln,
um dem Element noch mehr Stärke zu
verleihen. Hier wurde auch gesagt, dass
unter anderem die Nordkette als topografisches Merkmal sehr geeignet ist, als
dominantes Symbol für Innsbruck zur
Verfügung zu stehen.
Beim Thema "Kompetenzfeld Sport" sind
insbesondere die alpinen Sportarten gemeint. Auch hier sollte diese internationale
Führungsrolle aufgebaut werden. Die
Stadt Innsbruck kapitalisiert sich systematisch durch die lange Tradition, die diese
Stadt auch in diesem Themenbereich hat
und baut sich den Ruf als alpines Bergsportzentrum aus. Die Bekanntheit bezieht
sich unter anderem auf zwei Olympische
Winterspiele in den Jahren 1964 und 1976
sowie durch höchste Akzeptanz und
Verbreitung von Sport in der Bevölkerung
Innsbruck bietet die gesamte Palette
sportlicher Erlebnisformen und sorgt für
eine einzigartige Sportdichte. Es geht hier
um Aktiv-, Passiv-, Wettkampf und FunSport. Alle diese Ebenen sind hier gemeint. Hier kann Innsbruck sehr viel beitragen. Es geht auch darum, nationale und
internationale Events und Wettkämpfe
aufzubauen. In der Gruppe wurde sehr viel
darüber diskutiert, welche Wettkampfarten
bzw. Sportarten zu dieser Stadt passen.
Erste Priorität hat der alpine Wintersport,
gefolgt vom alpinen Sommersport und
ausgewählten weiteren Sportaktivitäten
und Sportarten.
Auch hier ist das Thema, Institutionen
bzw. Sport-Unternehmen anzusiedeln. Es
gibt hier schon einige, wie etwa "Burton"
GR-Sitzung 18.11.2010
oder die Sportuniversitäten. Aber auch
hier ist das glaubwürdig zu verankern und
in Zukunft zu setzen.
Zum Thema "avantgardistische alpine
Ästhetik":
Bei einer Marke ist es immer wichtig, in
welchem Stil sie sich zeigt. Ist sie traditionell, konservativ oder sehr modern. Denken Sie an den Lebensmittelmarkt "MPreis", der im Ladenbau ganz konsequent
diese Formalästhetik transportiert. Große
Marken zeigen sich alle durchgängig über
einen gewissen Stil. Dieser Stil für
Innsbruck soll aromatistisch und alpin
sein, das heißt einmal sehr modern, sehr
zukunftsweisend, sehr vorausschauend
und auf der gleichen Ebene ist jedoch
auch diese alpine Frage zu integrieren. Als
solche ist Ihnen das Beispiel der Gletscherzunge bei den Nordkettenbahnen
Innsbruck von Architektin Zaha Hadid
natürlich vertraut.
Es geht nicht nur um Architektur, sondern
auch um unterschiedlichste Ausdrucksformen der Stadt und um die Art der
Kommunikation, um Designelemente, um
Merchandising-Produkte, welche vielleicht
entstehen werden. Auch die sollen diesen
modernen alpinen Stil mitnehmen und
mittragen können.
Die Frage war, wie das Kaufhaus Tyrol
aussehen würde, wenn man das alpine
mitbedacht hätte. Um dies verständlich zu
machen, was damit gemeint ist, geht es
darum, diese Verbindungen nicht naiv,
nicht im Klischee zu sehen, sondern auch
modern zu interpretieren. Hier geht es
möglicherweise um verwendete Materialien, Formen, Symbole und um Themen,
welche wir zum Ausdruck bringen und
inszenieren. Überall dort kann die Stadt
genau diese Verbindung im Stil zum
Ausdruck bringen.
Es geht uns um die "Urbanisierung" des
Berges und auch um die "Alpinisierung"
der Stadt. Diese Unmittelbarkeit im Stil
sollte im Stadtbild, in der Architektur in den
Themen, welche gesetzt werden und
sogar in kulturellen Themen überall
spürbar werden. Dies sind etwa Bühnen
für Aufführungen, welche nicht klassisch in
Räumen stattfinden, sondern vielleicht
einmal in der freien Natur stattfinden oder
akustische Dinge, die vom Berg in die