Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 12-November.pdf

- S.34

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Alpin ist klar, alpin heißt Berg. Unter urban
versteht jede und jeder etwas anderes.
Der Begriff ist sehr vielfältig. Gibt es hier
eine Idee, wie man diesen vielfältigen
Begriff fassen kann?
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Für mich war
bei diesen Bildern - Museumsquartier usw.
- welche nicht für Innsbruck verwendet
werden, das Gefühl des urbanen. Das ist
aber eine subjektive Wahrnehmung.
GRin Eberl: Ich hätte eine Frage zum
Wettbewerb. Wenn wir einen Architekturwettbewerb starten, sitzen dort ExpertInnen. Wer war bei den Ausschreibungen in
der ersten, zweiten und dritten Runde
dabei? Sie haben immer von wir und die
Gruppe gesprochen. Waren da ExpertInnen dabei?
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Es hat in der
Jury Experten gegeben, welche uns
beraten haben. MMag. Webhofer kann
sagen, wer dabei war.
StRin Dr.in Moser: Wer war eigentlich
ausschlaggebend für die recht unglückliche Erstpräsentation des Logos? Es ist ja
schon entschieden. Über das Logo
braucht man nicht mehr zu diskutieren. Ich
oute mich an dieser Stelle - mir gefällt es.
Die Erstpräsentation hat mir nicht gefallen.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Was verstehst Du unter der Erstpräsentation?)
Die Präsentation in der Zeitung und in den
Medien, wo man nur das INNS"BRUCK
gesehen hat und nicht das, was dazugehört oder so wie es heute präsentiert
worden ist. Ich hoffe, dass von der
heutigen Diskussion nicht nur die Übersetzung von "bruck" hängen bleibt, weil
Innsbruck werden wir deshalb nicht
umtaufen können.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Brucklin,
Innsbrucklin.)
StRin Dr.in Pokorny-Reitter, die Herzen der
InnsbruckerInnen kennen wir ja alle. Ich
glaube, dass in einem halben Jahr jedem
das Logo gefällt. Das Kaufhaus Tyrol hat
zuerst auch niemandem gefallen und jetzt
rennen alle hin. Manchmal dauert es im
Herz der Alpen einfach etwas länger, bis
die Herzen offen sind.
Bgm.-Stellv. Gruber: Es wäre keine
Diskussion um eine Marke oder um ein
GR-Sitzung 18.11.2010

Logo, wenn sie nicht so ablaufen würde
wie jetzt.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Gott sei Dank
diskutieren wir.)
Es gibt viele Destinationen, die solche
Prozesse geführt haben. Bei solchen
Diskussionen sind Freundschaften
zerbrochen. Das ist ein ganz normaler
Prozess, denn Geschmack ist eben
unterschiedlich.
Ich möchte ein paar Dinge klarstellen, die
in der Diskussion vollkommen falsch
gelaufen sind. GR Hof stilisiert das Logo
hoch und erkennt dort nicht die alpin
urbane Welt. GRin Mag.a Pitscheider sagt
aber auf der anderen Seite: "Ein Logo ist
ein Logo und nicht mehr". Ich verstehe
das, denn sie befindet sich im Wahlkampf
und muss mit Plattitüden arbeiten. Woran
erkennt man bei dem Logo der Innsbrucker Grünen, wozu sie stehen? Hier steht
einfach "DIE GRÜNEN". Sind hier Blumen,
Frösche usw. dabei? Ich muss die
Erwartung von GR Hof enttäuschen, dass
aus einem Logo ersichtlich ist, was eine
Marke beinhaltet. Dann müsste in einer
Red-Bull-Dose wirklich ein roter Bulle
enthalten sein. Die Innsbrucker Grünen
wollen eine politische Debatte führen. Das
ist in Ordnung; nur sollten wir diese jetzt
versachlichen.
Wir haben in der Gruppe sehr intensiv
auch über die Trennung, den Apostroph
sowie über die Art und Weise diskutiert.
Es war uns bewusst, dass wir, wenn wir
mit diesem Logo in die Öffentlichkeit
gehen, Widerspruch ernten werden. Gott
sei Dank ist das der Fall, denn das Tirol
Logo, welches wir seit den 70er-Jahren
verwenden, war zu Beginn von vielen
TouristikerInnen bzw. von vielen Menschen in Tirol heiß umfehdet und wild
umstritten bzw. wurde abgelehnt. Heute ist
dieses Logo ein Kunstwerk und umfasst
scheinbar alles. Einen 100 %igen JaEntwurf gibt es in keiner Agentur.
Mir gefällt - das hat Geschäftsführer
Andreas Filthaut dargestellt -, dass dieses
Logo kraftvoll, einfach und überlebensfähig ist.
(GR Grünbacher: Kraftvoll?)