Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 12-November.pdf
- S.38
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Geschlossenheit und Ausdrucksstärke zu
produzieren. Wir müssen es mit Leben
füllen.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Das waren
die externen Experten. Sie wurden von
jenen Partnern aus der Wirtschaftskammer Tirol (WKO), dem Tourismusverband
Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
und der Stadt Innsbruck mit bis zu drei
Partnern, welche in diesem Markenbeirat
künftig vertreten sind, ergänzt.
Bgm.-Stellv.in Mag.a Oppitz-Plörer unterbricht um 18.20 Uhr die Sitzung und setzt
die Beratungen nach Feststellung der
Beschlussfähigkeit um 18.30 Uhr wieder
fort.
Schriftführerin Gabl übernimmt die
Schriftführung.
6.
Projekt "Kanaloffensive 2020"
in
Bgm. Mag.a Oppitz-Plörer: Ich darf den
Vorstandsvorsitzenden Dipl.-Ing. Schneider und Dipl.-Ing. Zit von der Innsbrucker
Kommunalbetriebe AG (IKB), Ing. Muhrer
von der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB), Dipl.Ing. Maizner, Mag.-Abt. III, Planung,
Baurecht und technische Infrastrukturverwaltung, Dipl.-Ing. Dr. Zimmeter, Tiefbau,
Dipl.-Ing. Dr. Fischer sowie Ing. Leber,
Verkehrsplanung, Umwelt herzlich
begrüßen.
die rechtlichen Rahmenbedingungen für
den Betrieb eines derartigen Kanalsystems geändert. In diese rechtlichen
Rahmenbedingungen fließen auch
technische Parameter und Zahlen ein.
Das Kanalsystem muss dem Hochwasserschutz dienen bzw. muss so ausgeführt
werden, dass es hochwassersicher ist.
Hier ist zu bemerken, dass wir in Innsbruck ein Mischwassersystem haben. Das
heißt, dass Abwässer und Regenwässer
durch das gleiche Kanalsystem in
Richtung Kläranlage/Rossau fließen. Das
gesamte Abwasser und Regenwasser,
welches im Raum Innsbruck und in den
Umlandgemeinden, die bei uns einleiten,
entsteht, wird durch das Kanalsystem in
die Rossau zur Kläranlage geleitet.
Es gibt eine generelle Erschließungs- und
Anschlusspflicht, über die bereits bezüglich Anschluss von verschiedenen Almen
sehr häufig und heftig diskutiert wurde.
Außerdem gibt es natürlich laufend
städtebauliche Vorhaben, die entsprechende Anforderungen an das Kanalsystem stellen.
Wir haben drei Dinge zu unterscheiden:
1.
Anpassung an den Stand der
Technik.
Das heißt, dass bestimmte Niederschläge
und Regenabwässer verpflichtend in die
Kläranlage abgeleitet werden müssen. Nur
bei besonders gravierenden Regenfällen
besteht die Möglichkeit, Überwässer
letztendlich in den Vorfluter, nämlich in
den Inn, abzuleiten.
Dipl.-Ing. Schneider: Ich darf mich
bedanken, dass wir die Möglichkeit haben,
die Mitglieder des Gemeinderates über
unsere Kanalprojekte bezüglich Kanaloffensive zu informieren. Wir hatten schon
einmal die Möglichkeit, das Thema
Kanaloffensive im Gemeinderat vorzustellen. Ich möchte in Erinnerung rufen, was
sich hinter der Kanaloffensive verbirgt und
warum es diese gibt.
Früher war das System etwas anders,
denn man hat wesentlich häufiger und
mehr abstoßen können. Mit dem Abstoß
von solchen Wässern sind auch Abwässer
in den Inn gelangt. Aus Umweltgründen ist
diese Abstoßmenge begrenzt. Nach den
neuen Regeln muss mehr Schluckvermögen für Kanäle, für derartige Wasser- und
Regenereignisse bestehen.
Ungefähr vor hundert Jahren - teilweise ist
unser Kanalsystem älter - wurde in
Innsbruck mit dem Kanalsystem begonnen. Damals hat es natürlich andere
Voraussetzungen gegeben und heute gibt
es unterschiedlichste Anforderungen. Es
haben sich der Stand der Technik sowie
Dazu kommt, dass in den letzten Jahren
wesentlich mehr verbaut wurde. Das heißt,
dass wir in Innsbruck wesentlich mehr
befestigte Flächen haben, die letztendlich
alle in das Kanalsystem entwässern. Wie
die meisten Mitglieder des Gemeinderates
bestätigen können, haben sich die
Niederschlagsereignisse deutlich verän-
GR-Sitzung 18.11.2010