Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 12-November.pdf

- S.41

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Maßnahmen auch in dem entsprechenden
Zeitraum durchzuführen. Es ist uns
bewusst, dass es mit dem Straßenbahnprojekt Probleme gibt. Wir haben uns alle
gemeinsam bemüht, die Maßnahmen so
zu legen, dass wir sie bestmöglich
koordinieren und uns so wenig wie
möglich mit dem Projekt "Straßenbahnlinie
3" und "Kanaloffensive" in die Quere
kommen.
Dass das nicht ganz einfach ist, wissen
alle, die täglich in Innsbruck sind. Dipl.Ing. Zit wird Ihnen im Detail kurz vorstellen, was für das Jahr 2011 geplant ist und
welche Verkehrsmaßnahmen damit
verbunden sind. (Beifall von allen Seiten)
Dipl.-Ing. Zit: Man kann die Dinge an die
Wand spielen, aber es ist ein Problem,
diese auch umzusetzen. Es handelt sich
hier um ein großes Investitionsvolumen
und die Auswirkungen werden nicht gering
sein, da es große Beeinträchtigungen
geben wird. Ich werde versuchen, dies
anhand von Plänen darzulegen.
Es geht speziell um die Baumaßnahmen
2011 und die entsprechenden Folgejahre
bis zum Jahr 2020. Ich glaube, wir werden
uns besonders auf das Jahr 2011 konzentrieren.
Wie Vorstandsvorsitzender Dipl.Ing. Schneider bereits angekündigt hat,
steht für uns in erster Linie der Termin für
die Fertigstellung 2015 aller gewässerschutzwirksamen Maßnahmen im
Vordergrund. Die anderen Dinge folgen
bis zum Jahr 2020. Wenn man dies
zusammenfasst, handelt es sich um drei
große Projekte, die bis zum Jahr 2015
umzusetzen sind.
Kanalanlagen Sillmündung:
Hier geht es um die Errichtung einer
neuen Mischwasser-Entlastung, die nicht
mehr dem Stand der Technik entspricht.
Dort wird derzeit noch relativ viel wenig
verdünntes Abwasser abgeworfen. Das
wird wesentlich verbessert. Im Mittelpunkt
stehen ein großes Becken mit etwa
3.000 m3 und die Errichtung eines
Hochwasserpumpwerkes.
Dieses Projekt hat grundsätzlich den
Vorteil, dass es sich auf dem Areal der
Erdgas Tirol GesmbH (TIGAS) befindet
GR-Sitzung 18.11.2010

und den Verkehr in diesem Sinne nicht
beeinträchtigt.
Hauptsammler Südost
Hauptsammler West
Dieses Projekt beginnt am Knotenpunkt
Graßmayr-Kreuzung. Hier sollen alle
Abwässer aufgenommen werden, die aus
den Umlandgemeinden wie Mutters,
Natters und dem Bereich Wilten, also aus
dem südlichen Bereich von Innsbruck,
kommen. Die Abwässer sollen nicht wie
bisher bis in die Altstadt geführt werden.
Ein solches Netz wächst historisch über
hundert Jahre. Man hat damals zuerst in
der Altstadt begonnen Kanäle zu errichten
und über die Jahre ist man immer weiter in
die Peripherie gegangen. Somit fließen
derzeit alle Kanäle durch die Altstadt.
Einerseits wollen wir diese Schiene, die
von Süden kommt, entsprechend entschärfen und die zweite Schiene von
Westen - das wäre der angesprochene
Hauptsammler West - befindet sich nach
den derzeitigen Planungsständen hauptsächlich im Bereich Innrain und geht bis
zur Ottoburg.
Diese drei Großprojekte stehen im
Vordergrund.
Ein wesentlicher Punkt in den Folgejahren
ist das schon angesprochene Projekt
"Straßenbahnausbau". Dieser Ausbau der
Straßenbahn bedeutet natürlich eine
Umlegung bzw. Baufeldfreimachung, um
die Gleistrasse zu errichten. Wir müssen
auch später zu unseren Leitungen (Gas,
Kanal, Wasser) kommen und das erfordert
zahlreiche Umlegungsmaßnahmen im
Vorfeld der Gleiserrichtung. Daher
verursacht der Kanal als tiefstliegender
leider sehr viele Baustellen.
Es ist für uns wichtig, im Jahr 2011
möglichst Maßnahmen in der Offensive
umzusetzen, die nicht zusätzliche
Grabungsarbeiten verursachen, sondern
zum Beispiel im Bereich Kanalanlagen
Sillmündung zu arbeiten, der für den
Gewässerschutz mit dem großen Speichervolumen durch die Neuerrichtung
dieser Mischwasserentlastung von großer
Bedeutung ist. Das ist immerhin einer der
drei wichtigsten von Innsbruck. Damit
macht man im Umweltbereich einen
wichtigen Schritt nach vorne.