Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 12-November.pdf
- S.50
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Erlerstraße - Bank für Tirol und Vorarlberg
AG (BTV), Brixner Straße, PEMA GmbH
und wir wissen, dass wir aus Sicherheitsgründen auch den Tunnel vor dem WIFI in
der Egger-Lienz-Straße sanieren müssen.
Das ist ebenfalls eine Maßnahme, die in
diesem Zusammenhang zu sehen ist.
Wir wissen alle, dass die Innsbrucker
Bevölkerung im heurigen Jahr von den
Baustellen schon sehr strapaziert wurde.
Ich glaube, dass auch die Innsbrucker
Bevölkerung eine Verschnaufpause
verdient hat. Die Baustellen haben sich
über Jahre hingezogen und daher sollte
man wirklich über eine Pause nachdenken.
Wir haben die Pläne für die Jahre
2011/2012 gesehen. Was ist in den
Jahren 2013, 2014 und 2015? Könnte es
nicht unter Umständen zu Entzerrungen,
Verlängerungen und zu anderen Gewichtungen kommen, die nicht so zentral,
sondern eher dezentral sind und nicht
derartig massiv den Verkehr in der Stadt
behindern?
Frau Bürgermeisterin, wir haben natürlich
die Verantwortung - auch in unserer
Innenstadt - an die Wirtschaft und an den
Tourismus zu denken, die von derartig
langfristigen Baumaßnahmen beeinträchtigt sind. Ich bitte deshalb, meine Fragen
zu beantworten.
GR Mag. Fritz: Ich kann es mir nicht
verkneifen, StR Pechlaner daran zu
erinnern, dass es hinsichtlich des Platzbedarfes - Platz gibt es in der Stadt sehr
wenig - zwischen einer Person, die mit
dem öffentlichen Verkehr unterwegs ist
und zu den 1,5 Personen, welche durchschnittlich in einem PKW sitzen und 20 m2
bis 50 m2, je nach Geschwindigkeit, Platz
in der Stadt verbrauchen, einen Unterschied gibt. Das als wichtiger Hintergrund.
Ich schließe mich GR Haller an, denn
meine Frage ist eine Mischung aus Frage
und Bitte. Die Bitte stelle ich an den
Beginn. Wir sollten nicht sagen, dass die
Baustellen furchtbar werden, sondern wir
müssen den Leuten verdeutlichen, dass
wir dafür sorgen, dass zum Beispiel die
Altstadt von einem Abwasserschwall
entlastet, der sonst von Südosten über die
Altstadt bis zur Abwasserreinigungsanlage
geleitet wird. Wir fangen jetzt an zu bauen,
GR-Sitzung 18.11.2010
damit nicht noch einmal das Abwasser in
der Altstadt aus den Kanälen herausquillt
und die halbe Altstadt unter Wasser setzt.
Dasselbe gilt für die Straßenbahn.
Ing. Muhrer hat verschiedene Kommunikationsmaßnahmen angesprochen. Ich kann
mich noch daran erinnern, dass in den
frühen 90er-Jahren zu Beginn der
Bauarbeiten am Marktgraben - Burggraben zuerst ein großes Baustelleneinweihungsfest stattgefunden hat. Wir schaffen
etwas für diese Stadt, wissen aber, dass
eine Baustelle nicht einfach ist. Wir bauen
etwas auf lange Sicht, was für alle die
Sache besser macht. Man soll nicht nur
kommunizieren, dass es schwierig und
Umleitungen geben wird, sondern wir
sollen sagen, warum es diese Baustellen
gibt und wie toll das Ergebnis sein wird.
Als in Freiburg in der Habsburgerstraße
mit den Bauarbeiten begonnen wurde, hat
auch zuerst ein großes Baustellenfest
stattgefunden. Sind an Kommunikationsmaßnahmen, gemeinsam mit der jeweils
lokalen Wirtschaft, gedacht worden, die
auch von Anfang an mit im Boot sein
muss? Wir müssen dafür sorgen, dass die
KundInnen weiterhin diese Geschäfte
aufsuchen, aber die Wirtschaft kann sich
nicht einfach hinter dem Bauzaun verstecken und sagen, dass es jetzt zwei Jahre
"duster" ist. Wir sollten das gemeinsam
anpacken. Wird an Maßnahmen gedacht,
mit denen wir offensiv kommunizieren,
dass wir etwas Gescheites bauen?
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: GR
Mag. Fritz hat gesagt, dass wir kommunizieren müssen, warum die Baugrube
vorhanden ist bzw. wo sie hinführt. Das
erinnert mich fast an die Käsefassade des
Kaufhauses Tyrol. Wir werden viele
Löcher und nicht nur ein Loch in der
Straße haben.
Ich sehe allerdings das große Problem in
der zeitlichen Überlagerung zwischen der
Weiterführung der Regionalbahn bis zum
Fischerhäuslweg und in dem intensiven
Bereich des Kanalvortriebs Dreiheiligen.
Die Bereiche, wie die Felseckstraße,
südliche Maria-Theresien-Straße und
Mühlau tun uns relativ wenig. Bei den
großen Bereichen des Kanalvortriebs, die
für den Gewässerschutz notwendig sind,
sehe ich in der zeitlichen Überlagerung