Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 12-Oktober-gsw.pdf
- S.43
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gab es dann auch noch Meinungsverschiedenheiten.
Das ist die eine Sache. Die andere ist die,
dass wir nicht von drei, fünf oder zehn Tennisplätzen reden. Wir sprechen auch von
einem völlig desolaten Volkshaus Innsbruck! Da gebe ich GR Mag. Kogler recht.
Wir werden, bis die Bagger auffahren, mit
dem einen oder anderen Verein reden müssen, ihnen bei Notfallsmaßnahmen helfen,
die die Stadt Innsbruck unterstützt. Das,
damit nicht im nächsten Jahr 2014 das
"Dach über ihren Köpfen" zusammenbricht.
Eine von der Mehrheit präferierte Variante
war die Verlegung des Standortes des
Volkshauses Innsbruck. Ich will jetzt nicht
Sachen preisgeben, die sich einzelne Vereine schon überlegen. Was die Zukunft des
Volkshauses Innsbruck betrifft, gibt es bereits verschiedene Planvarianten des Landesverbandes Tirol der Arbeitsgemeinschaft
für Sport und Körperkultur in Österreich (ASKÖ).
Es gibt, wie gesagt, den städtebaulichen
Masterplan und es gibt relativ komplexe
Dinge, die aufeinander abzustimmen sind.
Und das betrifft dann nur das Gelände eines
einzelnen Vereins und dessen Zukunftspläne. Es gibt die städtebaulichen Ziele und
dazu die verschiedenen Rechte der Vereine
und Verbände auf diesem Areal. Dass ist
eine ziemlich komplexe Angelegenheit, dies
alles unter einen Hut zu bringen. Wir haben
den Prozess bereits begonnen.
Die Vereine waren wegen der langen Wartezeit sehr verärgert, die von einigen KollegInnen heute schon angesprochen wurde.
Diese Vereine wieder an einen Tisch und zu
einer kooperativen Haltung gegenüber der
Stadt Innsbruck zu bringen, war unsere
Aufgabe. Diese Arbeit haben Bgm.Stellv. Kaufmann und ich bereits geleistet.
Was wir nun für die Verwertung des Areals
brauchen, ist ein neuer Masterplan, der von
allen getragen wird und als Grundlage für
den ArchitektInnen- oder den städtebaulichen Wettbewerb dient. Dazu müssen wir
erst genau wissen, welche Flächen uns zur
Verfügung stehen und wofür.
Für diese Arbeit möchte die Mag.-Abt. III,
Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, externe Aufträge der Prozessbegleitung vergeben. Ich glaube wir tun gut
daran, denn etliche hundert Wohnungen auf
GR-Sitzung 24.10.2013
einem Areal dieser Größe zu schaffen, sollte das Geld wert sein. Noch dazu, wo wir
auch hier im Osten der Stadt Innsbruck die
Sportlandschaft, so effizient wie möglich,
neu zu ordnen versuchen. Diese Ausgaben
werden nicht für irgendwelche Studien, die
dann in einer Schublade landen, verwendet.
Sie werden für die Erarbeitung eines Planes, gemeinsam mit den beteiligten PartnerInnen, eingesetzt. Ohne diese, nämlich die
Sportverbände, kämen wir auf keinen grünen Zweig.
Dafür sollten wir Geld in die Hand nehmen.
Es wird, das ist richtig, nicht die gesamte
Summe in diesem Jahr ausgegeben, da das
Projekt aus mehreren Modulen besteht. Es
wird möglicherweise auch nicht die gesamte
Summe gebraucht werden. Aber zum Zeitpunkt, als der Antrag gestellt und vom Ausschuss für Finanzen, Subventionen und
Beteiligungen behandelt wurde, war das so.
Er wurde ja zweimal vertagt, wenn ich mich
richtig erinnere. Zu jenem Zeitpunkt ist es
um diese Summe gegangen, die sich jetzt
durch abschließende Verhandlungen reduzieren kann.
Auch auf Grund der Vorarbeit, die Bgm.Stellv. Kaufmann und ich schon geleistet
haben, kommt es zu einer Reduktion der ins
Auge gefassten Auftragsvergabe. Das kann
diese Summe reduzieren. Aber beantragt
war nun einmal das und gegenständlich ist
hier dieser Nachtragskredit.
Nochmals, ich bitte Sie, diesen anzunehmen! Wir wollen wirklich schnell, effizient
und kooperativ mit den Sportverbänden zu
Ergebnissen kommen. Diese sind ein wichtiger Faktor im sozialen Gefüge unserer
Stadt Innsbruck. Wir arbeiten jetzt, als
"Sportwerkstatt", wie wir es bezeichnet haben, zusammen. Das Ziel ist es, soviel
Wohnraum wie möglich auf dem Campagnereiter-Areal, bzw. auf dem gesamten Areal, zu schaffen.
GRin Mag.a Schwarzl: Dazu ein paar allgemeine Bemerkungen und Denkanstöße.
Vielleicht gelingt es mir doch noch, den einen oder die andere zu überzeugen. Nach
meiner Meinung sind rund um das Campagnereiter-Areal weder die BürgerInnen,
noch die Sportvereine das Problem. Es gibt
unterschiedliche "Öffentlichkeiten" und damit auch unterschiedliche Beteiligungen.
Einmal die einer qualifizierten Öffentlichkeit,