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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 12-Oktober-gsw.pdf

- S.44

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in Form der Sportvereine. Darüber hinaus,
die breite Öffentlichkeit, nämlich die BewohnerInnen im Stadtteil.
Ich kann mich noch gut an Folgendes erinnern: In den letzten Monaten haben wir über
Einbindung und Beteiligung gesprochen
oder welche Begriffe auch immer verwendet
wurden. Wir waren dann eigentlich ziemlich
unisono der Meinung, dass man bei manchen Dingen sehr spät dran war. Das galt
für einige Projekte, unabhängig wann sie
begonnen haben - in den frühen 2.000er
Jahren, den mittleren oder den späten, ganz
ohne Vorwürfe an irgend jemanden.
Jetzt kommt der Versuch, dies an einem
Projekt, bei dem ein Stadtteil im Stadtteil
entsteht, umzusetzen. Und das ist kein
"Pimperl"-Projekt. Das Projekt wird auch im
bestehenden Stadtteil so manches Gefüge
und die Infrastruktur langfristig verändern.
Hier könnten wir sagen, wir vermeiden Fehler aus der Vergangenheit und nutzen Erkenntnisse die wir jetzt, hier im Haus haben.
Wir starten frühzeitig mit Prozessbegleitung,
Moderation usw. Das wäre ein wichtiger
erster Schritt.
Ich verstehe nicht ganz, warum das vielen
nun nicht passt, wenn die Prozessbegleitung rechtzeitig, nämlich von Beginn an,
vorgesehen ist! Gerade jene verstehe ich
nicht, die immer kritisiert haben, dass es bei
anderen Projekten zu spät war.
(StR Gruber: Zu teuer!)
Bitte, da würde ich fragen, was ist teuer und
was ist nicht teuer? Es hängt vom Investitionsvolumen ab, StR Gruber! Wir werden bei
allen Projekten in der Zukunft einen bestimmten Prozentsatz für Beteiligungsprozesse verwenden. Ich gehe davon aus,
dass das Investitionsvolumen dort in die
Millionen gehen wird. Natürlich sind diese
Kosten nicht nur die, der Stadt Innsbruck,
sondern auch jene der WohnbauträgerInnen
und der Infrastrukturbetriebe. Trotzdem sind
€ 155.000,-- dabei ein wirklich geringer Betrag, um solche Veränderungsprozesse in
einem Stadtteil zu begleiten. Bitte versuchen wir einmal, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Seien wir ein bisschen
visionär und auch generös!
Lernen wir an diesem Beispiel, bei dem wir
von Anfang an versuchen, alles richtig zu
machen. Es kann sein, dass wir merken,
GR-Sitzung 24.10.2013

dass das eine oder andere vielleicht nicht
so gut funktioniert. Aber gebt uns allen die
Chance daraus zu lernen! Mir ist es der
Stadtteil Reichenau, der einen Stadtteil im
Stadtteil erhält, wert, professionell und mit
den entsprechenden Mitteln an die Sache
heranzugehen.
GRin Dipl.-Ing.in Sprenger: Zu diesem Fall
gibt es von mir eine Frage. Wir haben eine
Mag.-Abt. III, Stadtentwicklung, die gewisse
Vorstellungen zu diesem Areal haben wird.
Jetzt liegt dieses Areal schon seit über zehn
Jahren brach! Da müssen doch inzwischen
gewisse Ideen eingeflossen sein? Oder hat
man die letzten Jahre überhaupt nichts gemacht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass
man damit so nachlässig umgegangen ist!
Da würde ich mir schon erwarten, dass die
Mag.-Abt. III, Stadtentwicklung, einen entsprechenden städtebaulichen Masterplan
erstellt. Daraus müsste hervorgehen, was
und wie sie sich eine Anordnung vorstellt?
Anhand eines solchen Grobkonzepts könnten wir dann diskutieren. Dazu könnte man
sich dann Begleitmaßnahmen überlegen.
Man mag sich vor Augen halten, das Campagnereiter-Areal liegt seit zehn Jahren
brach und es wurde hier nichts Wesentliches präsentiert. Bei Studien zu anderen
Projekten, waren die Ergebnisse extrem
überschaubar. Wenn man sich zum Beispiel
die letzte anschaut, die Bergbahnen-Studie,
die auch € 150.000,-- gekostet hat!
Deswegen wäre mir schon wichtig, dass
etwas mehr Input von der Mag.-Abt. III,
Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, kommt. Es ist ihre Aufgabe, sich
zu ihren Vorstellungen entsprechend zu
äußern. Sie sollte die Ergebnisse, die sie in
den letzten Jahren entwickelt hat, präsentieren. Das kann dann vor Ort auch mit den
Sportvereinen diskutiert werden. Da muss
jetzt nicht wieder um € 155.000,-- eine Studie oder Begleitmoderation, -mediation oder
was auch immer angedacht ist, in Auftrag
gegeben werden. Wir müssen bei den
hauseigenen Hausaufgaben beginnen.
StR Mag. Fritz: In der Zeit, in der angeblich
nichts passiert ist, war für die Mag.-Abt. III,
Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration, Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer zuständig. In der Zeit als die Frau
Bürgermeisterin verantwortlich war, wurde
vom Institut für Städtebau eine umfangrei-