Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 12-Oktober-gsw.pdf

- S.139

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7 Liquiditätsentwicklung
7.1 Allgemeines
Angespannte
Liquiditätslage zum
Prüfungszeitpunkt
Ende Mai 2013

Zum Zeitpunkt der Prüfung der Kontrollabteilung Mitte Mai 2013 war
die (Bar-)Liquiditätslage der Gesellschaft nach Einschätzung der Kontrollabteilung merklich angespannt. Dies zeigte sich für die Kontrollabteilung einerseits unter anderem dadurch, dass auf dem Girokonto zum
Stichtag 21.05.2013 ein Saldo in Höhe von - € 37.244,48 bei einem
vertraglich vereinbarten Kontokorrentrahmen in Höhe von € 70.000,00
ausgewiesen worden ist. Ende Mai des Jahres 2013 waren die (doppelten) Lohn- und Gehaltsauszahlungen mit einem Betrag in Höhe von
ca. € 11,5 Tsd. zu tätigen, wodurch mit einem Anstieg des (negativen)
Saldos am Girokonto zu rechnen war. Andererseits beliefen sich die
Außenstände der MHB bei Lieferanten zum Stichtag 21.05.2013 auf
einen Betrag in Höhe von brutto € 74.845,87. Diesen offenen Posten
bei Lieferanten standen Außenstände von Kunden der MHB in Höhe
von brutto € 31.725,23 gegenüber.
7.2 (Ausgewählte) Kennzahlen der kurzfristigen Finanzierung

(Negative)
Liquiditätsentwicklung

Die (negative) Liquiditätsentwicklung lässt sich auch anhand ausgewählter Kennzahlen der kurzfristigen Finanzierung der Jahre 2011 und
2012 wie folgt belegen:

Liquidität 1. Grades

Die Liquidität ersten Grades ist Maßstab dafür, in welchem Umfang die
liquiden Mittel die kurzfristigen Verbindlichkeiten decken. Sie verschlechterte sich von einem Wert von 79,95 % zum 31.12.2011 auf
einen Wert von nur mehr 2,54 % per 31.12.2012.

Liquidität 2. Grades

Die Liquidität zweiten Grades zeigt an, mit welchem Anteil die kurzfristigen Verbindlichkeiten durch flüssige Mittel und kurzfristige Forderungen bedeckbar sind. Der diesbezügliche Wert verschlechterte sich von
109,53 % per 31.12.2011 auf 48,59 % per 31.12.2012.

Liquidität 3. Grades

Die Liquidität dritten Grades prüft, ob die kurzfristigen Verbindlichkeiten
durch das gesamte Umlaufvermögen abgedeckt sind. Sie verschlechterte sich von 110,88 % per 31.12.2011 auf 49,09 % per 31.12.2012.

Working capital

Das working capital bildet die Differenz zwischen dem Umlaufvermögen und dem kurzfristigen Fremdkapital (Verbindlichkeiten) ab. Es
steht vor allem zur Deckung der durch die Geschäftstätigkeit bedingten
Baraufwendungen zur Verfügung. Das working capital verringerte sich
von einem (positiven) Betrag in Höhe von € 28.736,91 per 31.12.2011
auf einen (negativen) Betrag in Höhe von - € 280.146,23 per
31.12.2012.
7.3 Geldflussrechnung (Cash-Flow Statement)

Allgemeines

Mittels der Geldflussrechnung (Cash-Flow Statement) werden Mittelzufluss und Mittelverwendung eines Rechnungsjahres nach Herkunft und
Verwendungsart erfasst und somit Ursachen und Wirkungen von Liquiditätsverschiebungen aufgezeigt. Insgesamt erklärt die Geldflussrechnung die betragliche Veränderung im so genannten Finanzmittelfonds
(Kassenbestand, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten zzgl. sonsti-

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Zl. KA-04487/2013

Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses

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