Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 12-Protokoll_01_12_2014_gsw.pdf
- S.47
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 784 -
Die Mag.-Abt. III, Friedhöfe, hat drei Geräte
im Einsatz - alle sind Elektrogeräte.
Laubsauger, die das "Kleingetier" häckseln,
werden von beiden Dienststellen schon seit
einiger Zeit nicht mehr verwendet.
Mag.a Schwarzl eigenhändig
Sogenannte Laubbläser erfreuen sich seit
einigen Jahren großer Beliebtheit, vor allem
bei Hausverwaltungen aber auch bei Privatpersonen. Auf der anderen Seite gibt es
vermehrt Menschen, die sich durch die
Lärm- und Staubbelastung gestört fühlen.
Die Laubbläser werden nicht nur zur Beseitigung von Laub, sondern auch sonst als
Kehrgeräte verwendet - dies nicht nur im
Herbst, sondern fast ganzjährig. Neben der
Tatsache, dass die Effizienz dieser Geräte
umstritten ist und sie von einem Großteil der
Menschen als Lärmbelastung erlebt werden, hat eine Studie der Universität Graz
ergeben, dass die Feinstaubemission durch
den Einsatz zehn Mal höher ist als bei der
Verwendung herkömmlicher Geräte.
Laubsauger haben auch andere negative
Auswirkungen. Laubsauger haben eine tödliche Wirkung auf nützliche Insekten, da sie
einen Sog von bis zu 160 km/h erzeugen.
Spätestens die anschließende Häckselfunktion ist für Nützlinge, die sich im Laub und
der mit aufgesaugten bodennahen Krautschicht befanden, tödlich.
Zu den zerstückelten Kleintieren gehören
neben Käfern, Spinnen und Asseln mitunter
auch Frösche und kleine Igel. Viele dieser
Tiere haben jedoch wichtige ökologische
Funktionen für den Boden. Das Fehlen der
Tiere und des Laubes führt zu einer Verarmung des Bodenlebens und unterbricht die
Humusbildung. Außerdem wird durch das
restlose Beseitigen von Laub und Pflanzenresten nützlichen Insekten, Igeln und
Schmetterlingslarven der benötigte Unterschlupf für den Winter entzogen.
38.4
I-OEF 108/2014
Resolution zur TTIP/CETA/TiSAfreien Gemeinde (StR Mag. Fritz)
StR Mag. Fritz: Ich stelle gemeinsam mit
meinen Mitunterzeichnerinnen und Mitunterzeichnern folgenden Antrag:
Die Gemeinde Innsbruck erklärt sich zur
"TTIP/CETA/TiSA-freien Gemeinde".
Mit der Erklärung zur TTIP/CETA/TiSAfreien Gemeinde werden folgende Forderungen an die Bundesregierung, an die Abgeordneten des Nationalrates und an das
europäische Parlament verbunden:
-
kein Abschluss von Handels- und Investitionsabkommen, welche die Gemeindeautonomie bei der Sicherstellung der öffentlichen Dienstleistungen
untergraben oder ihre Rechte auf Regulierung einschränken,
-
kein Abschluss von Handels- und Investitionsabkommen, die Instrumente
des Investitionsschutzes enthalten,
-
Aussetzen der TTIP & TiSA-Verhandlungen, solange die verhandlungsrelevanten Dokumente nicht offengelegt
sind und es keinen demokratischen
Prozess gibt,
-
Ablehnen des CETA-Abkommens
durch die österreichische Regierung
bzw. die Abgeordneten des Nationalrates bzw. die österreichischen Abgeordneten zum Europäischen Parlament,
-
die Offenlegung der Verhandlungsunterlagen aller derzeit verhandelten Abkommen, insbesondere von TTIP,
CETA und TiSA für Bürgerinnen, Bürger, Parlamentarierinnen und Parlamentarier,
-
die begleitende öffentliche Auseinandersetzung mit den Verhandlungsinhalten während der gesamten Verhandlungsdauer im österreichischen und
Europäischen Parlament unter Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Organisationen.
Mag. Fritz, Carli, Duftner, Mag.a Heis,
Dr.in Krammer-Stark, Onay und
Mag.a Schwarzl, alle eigenhändig
GR-Sitzung 01.12.2014