Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 13-Dezember.pdf
- S.67
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 1876 -
lich die "Ambraser Schlosskonzerte", die "Internationale Sommerakademie
für Alte Musik" und die Produktion von Opern, gegründet. Dies war eine
zusätzliche und auch sehr kostenintensive Weiterentwicklung, weil es hier
um die Aufführung und die Eigenproduktion von alten Opern, größtenteils
Barockopern, geht. Dies ist natürlich überaus aufwändig, was andererseits
natürlich die Einmaligkeit der "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik"
unterstreicht, eine Veranstaltung, die originär mit der Stadt Innsbruck verbunden ist.
Das Jahr 2000 war jenes Jahr, das für den Verein "Innsbrucker
Festwochen der Alten Musik", für dessen Neugründung, aber auch für die
Abhaltung der "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" und für jene Politiker, die im Land Tirol dafür zuständig waren, ein äußerst schwieriges
und problematisches Jahr war. Was war passiert? Am 28.4.2000 gab es
einen Beschluss des Vereinsvorstandes, alle Agenden einschließlich der
Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit den "Innsbrucker Festwochen
der Alten Musik" der Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu übertragen.
Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass hier aus dem vorigen Jahr und aus
einigen anderen Agenden Schulden angehäuft wurden. Diese beliefen sich
nicht in riesiger Höhe, es handelte sich um zirka ATS 3,8 Mio bis
ATS 4 Mio. Das hat sich dann im Laufe der Zeit verändert.
Dann kündigte die Geschäftsführerin bzw. die Vereinsdirektorin Eva Schintlmeister an, mit Anfang Mai 2000 in Karenz zu gehen. Das
war insofern eine sehr aufregende Nachricht, da sie für die Verträge und
die gesamten Abschlüsse im Rahmen der Abwicklung der "Innsbrucker
Festwochen der Alten Musik", die dann im Juli und August 2000 stattfinden sollten, zuständig war. Es gab hier praktisch niemanden, der so wie sie
diese Aufgabe übernehmen konnte. Es hat auch die damalige Vereinspräsidentin, Kommerzialrat Hilde Schwarzkopf, gesehen, dass es auf Grund des
Abganges von Eva Schintlmeister und mit dieser Schuld von zirka
ATS 3,8 Mio bis ATS 4 Mio sowie auf Grund der ungewissen Weiterentwicklung des Vereins "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" sehr
schwierig war, hier stark wirtschaftliche Vorgangsweisen zu deponieren.
Kommerzialrat Hilde Schwarzkopf hat das zwar versucht, da
sie in der Wirtschaft Tirols sehr maßgeblich und einflussreich ist. Sie hat
GR-Sitzung 19.12.2002