Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 13-Dezember.pdf
- S.69
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Sponsorensuche und für die Verträge zuständig zu sein. Man hat hier eine
Person gefunden, die durchaus ganzheitlich mit so einer Aufgabe betraut
wurde. Was hat nun diese neue Geschäftsführerin bzw. Direktorin erwartet? Sie hat sich natürlich erwartet, hier in ein gesichertes Unternehmen zu
kommen, wo sie sofort - natürlich unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften - mit ihren Aktivitäten beginnen konnte. Man hat ihr berichtet,
dass es notwendig wäre, sofort in die "Innsbrucker Festwochen der Alten
Musik" im Jahr 2000 einzusteigen und ich habe damals darum gebeten,
dafür zu sorgen, dass diese Veranstaltung im Jahr 2000 stattfinden konnte.
Man hätte sagen können, solange es hier keine eindeutigen Beschlüsse gibt, löst sich der Verein "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" auf. Der Verein beschließt, was mit den Schulden zu tun ist. Es ist
immer das gleiche Prozedere, man geht zum Subventionsgeber und klopft
beim Land Tirol und bei der Stadt Innsbruck an, was auch geschehen ist.
Bis nicht eine neue Konstruktion gefunden ist, passiert einmal gar nichts.
Hätten wir auf diese Weise im Kulturbereich agiert, so hätten wir wahrscheinlich einen "Persilschein" von der Kontrollabteilung bekommen, aber
es hätte keine "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" gegeben.
Über die finanziellen Folgen dieser Vorgangsweise - es waren
bereits Verträge abgeschlossen worden - möchte ich gar nicht reden. Auch
nicht vom Image, wenn eine derart bekannte Veranstaltung mit einem Male
für ein Jahr von der Bühne verschwindet. Das konnte man weder vom damals zuständigen Kulturpolitiker des Landes Tirol, Alt-Landesrat Astl,
noch von der zu diesem Zeitpunkt verantwortlichen Kulturpolitikerin der
Stadt Innsbruck, Bgm.-Stellv. Zach, verlangen. Also drängte man darauf
hin, dass die neue Geschäftsführerin sozusagen "in das kalte Wasser hineinhüpft" und die "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" im Jahr 2000
unter Mithilfe abwickelt.
Ich möchte betonen, dass Eva Schintlmeister und jene Vereinsmitglieder, die notwendige und anfallende Dinge jeweils sehr spontan
erledigt haben, aushalfen, so weit dies noch möglich war. Zu diesem Zeitpunkt war es Alt-Landesrat Astl, dem gerade die "Innsbrucker Festwochen
der Alten Musik" ein großes Anliegen waren und der die Einmaligkeit, die
Qualität und die Bedeutung dieser Veranstaltung für die Stadt Innsbruck er-
GR-Sitzung 19.12.2002