Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 13-Dezember.pdf

- S.70

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- 1879 -

kannt hatte. Es geht hier um kein "aufgesetztes" Festival, sondern es geht
um etwas, das hier entstanden ist und mit der Stadt Innsbruck zu tun hat.
Leider war Alt-Landesrat Astl im Jahr 2000 in einem gesundheitlichen Zustand, der es ihm nicht mehr erlaubte, an jeder Sitzung teilzunehmen. Gott sei Dank hatte er damals einen sehr guten Büroleiter, ich
möchte mich an dieser Stelle öffentlich und ausdrücklich bei Mag. Rudisch
bedanken, der versucht hat, alles, was hier durch krankheitsbedingte Abwesenheit nicht mehr mit 100 %-igem Engagement erledigt werden konnte,
abzufangen und es auf bestmögliche Weise möglich zu machen. Das war
kein leichtes Jahr, das dürfen Sie mir glauben.
Sie sagen mir hier immer wieder, der Mensch stehe im Mittelpunkt. Was tun Sie mit einem Verein, der ein kleines Pflänzchen so weit
bringt, dass es ein großer Blumenstrauß wird, den er irgendwann nicht
mehr bewältigt, wo aber das Herzblut daran hängt? Bei dem Verein "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" war die Hälfte der Mitglieder davon
überzeugt, dass sie auf Grund ihres großen Fachwissens immer noch mitreden und mitarbeiten könnten. Meine Herrschaften, ich war damals bei der
Stadt Innsbruck im Vereinsvorstand kooptiert, das waren Sitzungen, wo
mir die Augen aufgingen, wie so etwas auch ablaufen könnte.
Hier waren Musikwissenschaftler wie zum Beispiel Prof. Krömer anwesend und die Diskussionen wurden auf höchstem künstlerischen
Niveau geführt. Der finanzielle und der formale Bereich, da gebe ich Ihnen
Recht, war noch nie Gegenstand besonderer Diskussionen, dies war bei
einem Verein auch nicht notwendig. Ich möchte Sie einmal daran erinnern,
wie wir hier im Gemeinderat zum Beispiel beim Verein "Kulturgasthaus
Bierstindl" eine Entschuldung vorgenommen haben.
Ich bin Ihnen heute noch sehr dankbar dafür, dass damals ein
Schuldenberg in der Höhe von ATS 12 Mio, mit dem das "Kulturgasthaus
Bierstindl" belastet war, abgetragen wurde. Hier möchte ich hinzufügen,
dass diese Schulden nicht nur aus der Gestion kamen, sondern größtenteils
eine Folge von Baumängeln, die der Verein selbst mitgeschleppt und
einfach nie bewältigt hat, waren. Es handelte sich damals um eine Gründung, wo man sagen muss, hier wurde ein Verein mit einem Haus "beschenkt", dessen Last er über Jahre hinweg "mitzuschleifen" hatte.

GR-Sitzung 19.12.2002