Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 13-Dezember.pdf
- S.71
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- 1880 -
Die Zinsen für diesen Kredit waren damals dermaßen hoch,
dass man gesagt hat, die ATS 12 Mio Schulden müssen bezahlt werden,
sonst kommt dieser Verein nie auf einen grünen Zweig. Es gab eine
ähnliche Vereinbarung wie im vorliegenden Fall, aber mit anderen Zahlen.
Für ATS 8 Mio sollte das Land Tirol und für ATS 4 Mio die Stadt Innsbruck aufkommen. Ich war sehr dankbar dafür, dass damals nicht sehr lange herumgefragt wurde. Das Thema war bereits im Ausschuss für Kultur,
Bildung und Gesellschaft zur Genüge behandelt worden, jeder kannte die
Ursache und hoffte, dass dieser Verein nach dieser Entschuldung mit den
üblichen Subventionen auskommen würde. Ich möchte mich noch einmal
im Nachhinein dafür bedanken, dass dies erledigt wurde.
So konnte man dann auch hier letztendlich überzeugen. Es
stellt sich die grundsätzliche Frage, und hier bin ich wieder bei GR
Mag. Fritz: Sollte diese Arbeit im Kulturbereich von einem Verein geleistet
werden bzw. wo liegt der Vorteil einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Ein Vorteil einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist darin begründet, dass klare Kompetenzen gegeben sind. Es gibt eine Geschäftsführerin, die den Kopf "hinhält". Wenn es nur eine Präsidentin oder ehrenamtliche Mitarbeiter gibt, die mir mit Tränen in den Augen schildern, wie
lange sie am Abend die Stühle weggeräumt haben oder den Leuten Karten
nachtragen und Geld eintreiben, dann nützt das nichts.
Ab einer gewissen Größe, darin waren wir uns einig, braucht
es eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Weiters war natürlich die
Kontrollmöglichkeit etwas, was uns an dieser Neugründung interessiert hat.
Bei einem Verein würden wir kurz und bündig sagen, es ist beispielsweise
noch eine halbe Million ausständig, wie gestaltet sich die Subvention für
das nächste Jahr, bleibt die Stadt Innsbruck dabei, wird das Land Tirol
mehr zahlen. Im Übrigen möchte ich Ihnen mitteilen, dass das Land Tirol
eine Rate abgezogen hat. Auch dies ist ein Punkt, auf den ich noch zu sprechen komme.
Dass das Land Tirol auf den Abzug der zweiten Rate verzichtet hat, war bei der heutigen Generalversammlung der "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik GesmbH" ein Verhandlungsergebnis mit Landesrat Platter. Bei der Generalversamlung der "Innsbrucker Festwochen der
GR-Sitzung 19.12.2002