Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 13-Dezember.pdf
- S.72
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- 1881 -
Alten Musik GesmbH" ging es um eine klare Verteilung der Kompetenzen,
um Transparenz und eine professionelle Abwicklung. Früher waren es
26 ehrenamtliche und idealistische Personen, welche die "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" ins Leben gerufen und aufgebaut haben. Heute
wird das Büro von zwei Personen, von Mag. Wilson und Mag. Merzhäuser
geleitet, und 70 Personen sind nur zu Festspielzeiten beschäftigt.
Das heißt, die schlanke und sparsame Verwaltung war gegeben, die Kontrolltätigkeit ist wohl bewiesen. Für wichtige Angelegenheiten
in formaler Hinsicht haben wir eine Kontrolle und wir werden sehen, inwieweit dies für andere Vereine, wo noch größere Beträge hineinfließen,
auch wünschenswert ist. Auch die Professionalität ist hier gegeben. Sehen
Sie sich einmal die Festspiele in der Stadt Bregenz oder in der Stadt Salzburg an. Gerade in der Stadt Salzburg habe ich eine gute Kollegin,
Dr. Rabl-Stadler, die bereits viele Jahre als Präsidentin der Salzburger Festspiele fungiert und im operativen Geschäft sehr stark ist.
Immer wieder erfahre ich von ihr, welche Diskussionen hier
stattfinden. In künstlerischen Kreisen ist man sehr sensibel und vertritt vehement seine eigenen Angelegenheiten. Hier muss man immer wieder
Angst haben, dass einem das Wichtigste, nämlich der künstlerische Leiter,
abhanden kommt. Es ist Mag. Wilson und auch Dir. Dkfm. Dr. Klingan,
der sie mehrfach begleitet hat, zu verdanken, dass es diese Schwierigkeiten,
die der künstlerische Leiter der "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik
GesmbH", René Jacobs, mit dem Verein "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" hatte, mit Mag. Wilson nicht gab. Ich möchte absolut nicht
deutlicher werden, aber es war hoch an der Zeit, dass René Jacobs die Stadt
Innsbruck verlässt.
Hätten wir einen anderen künstlerischen Leiter engagiert, so
hätten wir "sauber ausgeschaut". Es hätte zwar keine formalen Mängel gegeben, aber wir hätten auch keinen künstlerischen Leiter von Weltruf gehabt. Wahrscheinlich hätten wir auch Mag. Wilson nicht gebraucht und sie
hätte wieder nach Schloss Ellmau gehen können oder an einen anderen Ort,
ich weiß nicht, welche Angebote sie bekommt. Ich habe es ihr ohnehin verboten, ein anderes Angebot anzunehmen, ob dies etwas nützt, weiß ich
GR-Sitzung 19.12.2002