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nicht. Jedenfalls wären wir ohne eine neue Geschäftsleitung "sauber dagestanden". Es war das Allerwichtigste, hier jemanden zu finden.
Wenn Sie meinen, dass in diesem Bereich alles mit Verträgen
geregelt werden kann, so haben Sie von Kulturpolitik wenig Ahnung. Es ist
nicht möglich, dem künstlerischen Leiter der "Innsbrucker Festwochen der
Alten Musik GesmbH" unter Hinweis auf einen Vertrag, wo festgehalten
ist, dass er das Programm zu machen habe, daran zu hindern, Briefe zu versenden oder E-mails gegen alle möglichen Leute zu schreiben. Wenn Ihnen
der ehemalige künstlerische Leiter der "Innsbrucker Festwochen der Alten
Musik GesmbH", René Jacobs, sagt, mir fällt zur Stadt Innsbruck nichts
mehr ein, außer dass ich dort nicht mehr hin will, dann können Sie gar
nichts machen.
Das ist das Wichtigste, da die "Innsbrucker Festwochen der
Alten Musik" auf diesem Künstler mit Weltruf aufgebaut haben, der den
Namen dieser Veranstaltung hinausträgt. Zu diesem Zeitpunkt trat dann
auch der Tod von Alt-Landesrat Astl ein, es war, wie gesagt, eine Übergangszeit. Im Jahr 2000, zu dem Zeitpunkt, als die "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" abgewickelt wurden, waren bereits die Verträge
für das Jahr 2001 und teilweise bereits für das Jahr 2002 unterschriftsreif.
Jeder, der dieses Genre kennt, weiss, dass man hier zwei Jahre im Voraus
tätig ist.
Zur Federführung des Landes Tirol ist zu sagen, dass hier eine
"Vorgesellschaft" gegründet wurde. Der Verein "Innsbrucker Festwochen
der Alten Musik" konnte sich nur zur Hälfte dazu durchringen, die Agenden abzugeben, die neue Geschäftsführerin musste - hier ist die Bemerkung
der Kontrollabteilung völlig zutreffend - in unserem Auftrag immer wieder
sozusagen im "luftleeren Raum" agieren. In dieser Zeit kam dazu, dass man
diese neue Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit einem Aufsichtsrat
etc. ausstatten und die Begründung dieser Gesellschaft mit den betreffenden Verträgen, mit diesem "Hinüberführen des Vereinsvermögens" durchführen musste, denn letztendlich war es mit dem Vermögen des Vereins
"Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" nicht allzu weit her.
Wie bereits erwähnt, beliefen sich die Schulden auf rund
ATS 4 Mio, es wurde der Kontrollamtsdirektor des Landes Tirol, Dr. May-

GR-Sitzung 19.12.2002