Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 13-Dezember.pdf
- S.74
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- 1883 -
ramhof, bestellt, der kein Unbekannter in diesem Land ist. Ich bin auch
heute noch der Meinung, dass nur er dieses Ergebnis zu Stande bringen
konnte. Es war eine äußerst schwierige Aufgabe, hier in rechtlicher Hinsicht einen Weg zu finden, auf der einen Seite jedoch "kein Porzellan zu
zerschlagen". Es ging hier um Menschen, die im besten Wissen und Gewissen ihre Zeit, ihre Ideen und ihr ganzes Wissen hineingesteckt haben.
Diese Personen waren nun davon zu überzeugen, dass es besser wäre, die
"Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" im Rahmen einer neuen Gesellschaft dann nur mehr als Besucher zu beurteilen.
In dieser Zeit hat der Kontrollamtsdirektor des Landes Tirol,
Dr. Mayramhof, diese Aufgabe übernommen, die sich als äußerst schwieriges Unterfangen erwies, da es sehr lange dauerte, bis alle Vereinsmitglieder
zu einem Beschluss kamen. Zu diesem Zeitpunkt legte die Präsidentin des
Vereins, Kommerzialrat Hilde Schwarzkopf, ihren Vorsitz zurück, was sie
in einem Brief an den damaligen Landeshauptmann und in einem Brief an
mich darlegte. Der Verein "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" war
somit ohne Vorstand, also ohne "führenden Kopf". Man hätte gar nicht
mehr gewusst, an wen man sich wenden sollte, nachdem der Verein in sich
keine geschlossene Meinung vertrat.
Ich gebe es durchaus zu, dass all dies keine "Bilderbuchgeschichte" war. Es gelang dem Kontrollamtsdirektor des Landes Tirol,
Dr. Mayramhof letztendlich, diese neue Gesellschaft mit beschränkter Haftung zu gründen, da es ja auch um die Abdeckung der Schuld ging. AltBgm. DDr. van Staa war damals nicht erfreut. Rückblickend gesehen, war
er in dieser Sache sehr streng mit Mag. Wilson, die am allerwenigsten für
die Sache konnte, da sie seinerzeit das Paket übernommen hatte. Alt-Bgm.
DDr. van Staa meinte, die Stadt Innsbruck trifft es zu einem Drittel, das
waren diese ATS 1,3 Mio und Mag. Wilson müsse in den nächsten Jahren
einsparen, da es so nicht weitergehen konnte.
Im Land Tirol verhandelte Mag. Rudisch mit Landeshauptmann-Stellvertreter Ferdinand Eberle in letzter Minute diese "Zwei-DrittelLösung" aus. Allerdings wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, dass daran
die Bedingung geknüpft war, dass nach Ablauf einer gewissen Zeit diese
Entschuldung des Landes Tirol, die ATS 2,6 Mio - die übrigens im Ver-
GR-Sitzung 19.12.2002