Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 13-Dezember.pdf
- S.105
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- 1914 -
Sie werden mir als Kulturpolitikerin aber zugestehen, dass es
wichtig war, die "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" als Veranstaltung weiter zu führen. Die berechtigte Schelte der anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäte nehme ich in Kauf. Es sind jetzt die Dinge geklärt. Der ursprüngliche Verein "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik"
wurde aufgelöst und eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung eingerichtet, auch der Aufsichtsrat wurde neu bestellt. In der Generalversammlung
der "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik GesmbH" am 19.12.2002
hat auch Mag. Wilson gehört, was in Zukunft zu machen ist. So meine ich,
dass wir einer relativ guten Zukunft entgegentreten können.
Der Beitrag der Stadt Innsbruck zur Entschuldung belief sich
auf ATS 1,3 Mio. Das ist viel und zugleich nicht viel. ATS 1,3 Mio war der
Betrag, der letztendlich notwendig war, damit die Umwandlung des Vereins in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung ermöglicht wurde. Dazu
bekenne ich mich. Ich habe selbst vieles auch immer erst im Nachhinein erfahren. Letztendlich glaube ich, dass wir mit dem strategischen Ziel, das
ich hier verfolgt habe, in dieser Sache einer besseren Zukunft entgegen gehen können.
Die Innsbrucker Grünen äußerten Bedenken bezüglich der
Gründung einer Kultur-GesmbH. Hier sind jedoch andere Voraussetzungen
gegeben, es gibt keinen Verein, der zuvor aufgelöst werden muss. Hier ringen die Stadt Innsbruck und das Land Tirol um eine harmonische Überführung in eine Gesellschaft, ohne die dort agierenden Personen, die alle
furchtbar Angst haben, dass sie zu wenig zu sagen haben, vor den Kopf zu
stoßen. Wenn diese neue Gesellschaft mit beschränkter Haftung auch so
gut geprüft wird, so gehe ich davon aus, dass hoffentlich auch der Bericht,
der dann erstellt wird, anders aussieht.
Wir haben zum Beispiel im Tiroler Landestheater auf Grund
der Größe ein ganz anderes Budget. Auch eine kaufmännische Führung
unter Direktor Mayr ist gegeben, wo ich mir erwarte, dass wir in Zukunft
keine bösen Überraschungen erleben. Die Ausgangsbasis ist ganz anders.
Was man aus dieser Sache lernen kann, weiß ich eigentlich nicht. Man hätte wahrscheinlich sagen müssen, wenn es nicht geht, dann geht es nicht,
dann finden die "Innsbrucker Festwochen der Alten Musik" eben nicht
GR-Sitzung 19.12.2002