Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 13-Dezember.pdf

- S.139

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- 1948 -

ten in der Höhe von zehn oder fünfzehn Metern, vielleicht noch in größerer
Anzahl, herumstehen.
Ich glaube, dass es Aufgabe der Stadt Innsbruck ist, einen
Wildwuchs zu verhindern und darauf zu drängen, dass technische Ansprüche und wirtschaftliche Vorteile gegen die Interessen von Bürgerinnen und
Bürgern an einem möglichst unbeeinträchtigten Lebensraum und Lebensqualität abgewogen werden. Ich weiß schon, dass eine entsprechende Mastendichte oder Senderdichte notwendig ist, denn sonst funktioniert ein Netz
nicht. Das Recht haben die Bürgerinnen und Bürger. Unter anderem haben
diese dafür verfassungsmäßig eine Gemeinde, damit sie in Selbstverwaltung solche Dinge wahrnehmen können. Es ist auch unsere Aufgabe in der
Politik, in diesem Fall mit Netzbetreibern zu einer freiwilligen Vereinbarung zu kommen.
Derzeit wird nämlich ohne Rücksicht auf Verluste vorgegangen. Dort, wo man einen Grundeigentümer findet, der dies machen lässt,
wird ein Handy-Masten aufgestellt. Auch wenn dies zum Beispiel auf dem
Grund der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) im Stadtteil Sieglanger
vor dem Fenster einer neuen Wohnanlage der Tiroler Gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungs-GesmbH (TIGEWOSI) der Fall ist, wo sich noch
keiner wehren kann, weil die Mieter noch gar nicht eingezogen sind.
Der Direktor der Tiroler Gemeinnützige Wohnungsbau- und
Siedlungs-GesmbH (TIGEWOSI), Dipl.-Ing. Csaba Dregelyvari, kann sich
zwar die "Haken" ablaufen und das "Herz aus dem Leib" schimpfen, aber
in diesem Fall steht er allein da, da er vom Netzbetreiber nicht ernst genommen wird. Wir benötigen zumindest den Versuch der Vereinbarung
eines Standortplanes, was an Handy-Masten möglich ist oder nicht.
Die Dringlichkeit ergibt sich daraus, dass sich das UMTSNetz gerade jetzt im Aufbau befindet und alle paar Tage ein neuer HandyMasten aufgestellt wird. Wenn dies heute in der Sitzung des Gemeinderates
nicht dringend behandelt wird, dann beschließen wir diesen Antrag vielleicht geschäftsordnungsgemäß in drei Monaten. Bis dorthin werden aber
schon zwanzig neue Masten aufgestellt und es sind an zwanzig verschiedenen Orten die Bürgerinnen und Bürger verstört, erregt, erzürnt oder was
auch immer. Ich glaube, dass wir zu diesem Antrag stehen sollten. Danke!

GR-Sitzung 19.12.2002