Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2011
/ Ausgabe: 13-November.pdf
- S.13
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Silhouette von Mariahilf und St. Nikolaus
werden. Ein Schwerpunkt in Richtung Tiroler Produkte, verbunden mit Kultur und
auch anderen Nutzungen, sollte gesetzt
werden.
Ich habe auch nichts dagegen, wenn dort
ein Hotel gebaut wird. Es muss insgesamt
so sein, dass wir näher an den Inn kommen. Wir haben dort nur die Ladezone
und die Parkplätze. Ich glaube, dass dieser Bereich sehr wertvoll ist und man sehr
viel daraus machen könnte. Es wird eine
spannende Herausforderung für die Zukunft und ich gratuliere zu diesem Rechtsgeschäft. (Beifall)
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Dass es in
der Stadtgemeinde Innsbruck eine Markthalle geben muss, ist unter den Fraktionen
unbestritten. Wir brauchen eine zentrale
Markthalle und nicht nur Gemüsegeschäfte und einzelne Märkte, verteilt über die
ganze Stadt, die natürlich auch sehr wichtig sind.
In den letzten Jahren haben wir erlebt,
dass die Betreiber der Markthalle schon
sehr um die Ausrichtung gekämpft haben.
Nämlich darum, was sie in der Markthalle
neben dem Bauernmarkt (ganz im Westen
in der denkmalgeschützten Halle) ansiedeln. Was wird dort angeboten und welche
MieterInnen nimmt man hinein? Man hat
gesehen, dass es eine rege Änderung gibt
und einiges in Bewegung war.
Es gibt auch sehr junge, leidenschaftliche
MarktbetreiberInnen, welche sagen, dass
sie unbedingt bleiben möchten und sie gute Geschäfte machen, da sie ein dementsprechend gutes Angebot haben.
Frau Bürgermeistern, nachdem ich eine
regelmäßige Einkäuferin in der Markthalle
bin, darf ich in diesem Zusammenhang
sagen, dass sich die Markthalle in der
Wertung und Nutzung vielleicht auch leichter tun würde, wenn viele aus unserem
Kreis auch dort einkaufen gingen und damit zur Belebung und zur Geschäftstätigkeit in der Markthalle beitragen könnten.
Zur Frage der künftigen Ausrichtung
möchte ich sagen, dass ich keine Expertin
bin und nicht beurteilen kann, wie man das
im Gesamtkonzept ausgestaltet und mit
welchen Inhalten man sie befüllt. Ich weiß
GR-Sitzung 17.11.2011
auch nicht, ob es dort einen Nahversorger
benötigt.
Mir gefallen auch die Bauernmärkte mit
den Bauernständen sehr gut. Das ist die
Direktvermarktung und die Bauern haben
die Möglichkeit, ihre Sache anzubieten.
Der Preis dort ist in Ordnung und man erhält um wenige Euro eine volle Tasche.
Ich finde das sehr gut,
Es wird unsere künftige Aufgabe sein, uns
damit auseinander zu setzen. Auf der Welt
gibt es genügend Beispiele, wo Markthallen boomen und sehr gut angenommen
werden. Vielleicht sind das größere Städte
als Innsbruck. Es gibt jedoch die Möglichkeit, zu schauen und nachzuforschen,
welche Konzepte es für die Markthallen
gibt.
Warum kauft die Stadt diese Markthalle?
Frau Bürgermeisterin, das ist ein sehr gutes Verhandlungsergebnis, begrüßenswert
und zu beachten.
Aus unserer Sicht ist die Stadt nicht ursprünglich in ihrer Eigenverantwortung Betreiberin einer Markthalle. Es kann nur eine Übergangslösung sein und es ist wichtig, dass die StandlbetreiberInnen möglichst große Sicherheit haben wie es weitergeht und regelmäßig über die Entwicklung informiert werden.
Grundsätzlich wissen wir, dass die Stadtgemeinde Innsbruck die Markthalle deshalb zurücknimmt und betreibt, weil wir in
diesem städtebaulich wichtigen Entwicklungsgebiet mehr vorhaben und einen
Mehrwert schaffen wollen.
Vor vielen Jahren hat der Innsbrucker
Gemeinderat die Studie "Innsbruck an den
Inn" beschlossen, welche sich zentral mit
diesem Gebiet beschäftigte. GR Ing. Krulis
hat bereits erwähnt, dass es dort auch das
Thema "Haus der Kunst" gab. Ich nehme
an, dass, nachdem es das Tirol Panorama
gibt, das Thema "Haus der Kunst" nicht
mehr so aktuell ist. An meinem Schmunzeln können sie vielleicht auch entnehmen, …
(GR Mag. Fritz: Mit Kunst hat das Tirol
Panorama aber wenig zu tun.)
… wer im Speziellen dahinter gestanden
ist - ich will mich hier nicht näher ausführen. Jedenfalls war das "Haus der Kunst"