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Jahr: 2011

/ Ausgabe: 13-November.pdf

- S.57

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besserer Steigleistung - dadurch größere
Überflugshöhen - dadurch weniger Lärm
beim unmittelbaren Start und frühere Möglichkeit der Leistungsreduktion und damit
verbunden zusätzliche Lärmreduktion.
Betreffend Anflug und Landung ergibt sich
eine ähnliche Situation: Alleine die Tatsache, dass in Innsbruck der elektronische
Gleitwinkel 3,8 Grad beträgt (auf anderen
Flugplätzen teilweise 3 Grad und weniger)
und auch der Sichtanflugwinkel (der durch
die entsprechenden Lichtanlagen unterstützt wird) 3,5 Grad beträgt, ergeben sich
größere Überflugshöhen im Anflug dadurch vergleichsweise weniger Lärm
und zusätzlich können die Flugbesatzungen mit weniger an gesetzter Leistung anfliegen, was eine entsprechende Lärmminderung zusätzlich unterstützen kann.
So wie andere österreichische Flughäfen
mit ihren Umgebungsbedingungen jeweils
die bestmöglichen und zeitgemäßen Verfahren anwenden, haben wir in der Stadt
Innsbruck diese bestmöglich an unsere
Bedingungen angepasst.
Zu Frage 3.: Betreffend Aufzeichnungen
über die An- und Abflugrichtungen möchten wir auf die bekannten und auch oft
verwendeten Daten von den Lärmmessstellen, die von der Umweltabteilung des
Landes Tirol betreut werden, verweisen.
Zusätzlich geht aus den bekannten Ausarbeitungen zum Lärmkataster Innsbruck die
Pistenverteilung auch recht gut hervor.
Zu Frage 4.: Entfällt, siehe dazu Antwort
zu Frage 3.
Zu Frage 5.: Präzisionsanflugsverfahren
sind durch eine Führung, sowohl im Horizontalprofil als auch im Vertikalprofil, gekennzeichnet. Beide Anlagen stehen in
Innsbruck für die Anflugführung zur Verfügung und es ist nur die Bezeichnung des
Verfahrens, die auf einen "Nichtpräzisionsanflug" schließen ließe. Bei genauem
Studium der Verfahren (von den Nutzern
des Flughafens laut Luftfahrthandbuch gefordert) ist klar zu erkennen, dass alle Kriterien für ein Präzisionsanflugsverfahren
gemäß Internationaler Zivilluftfahrtbehörde
(ICAO - International Civil Aviation Organisation) vorhanden sind.
Die Behauptung dass ein fehlendes Präzisionsanflugsverfahren für einen Flughafen
in den Bergen einmalig ist, stimmt ebenso
GR-Sitzung 17.11.2011

wenig wie der Hinweis, dass häufig geringe Sichten und niedrige Wolkenuntergrenzen auftreten.
Der Anteil an Wetterbedingungen die
Ausweichlandungen auf andere Flughäfen
erfordern, ist in Innsbruck annähernd in
dem Bereich wie auf Allwetterflughäfen,
die auch automatische Landungen bei geringsten Sichten erlauben.
Ähnliche vergleichbare Flugplätze in
Nachbarstaaten haben entweder überhaupt kein Instrumentenanflugsverfahren
oder aber weit mehr Einschränkungen betreffend des Anfluges wie der Flughafen
Innsbruck, keinesfalls haben derartige
Flugplätze aber Präzisionsanflugsverfahren die Anflüge und Landungen bei sehr
geringen Sichten und/oder Wolkenuntergrenzen erlauben würden.
Des Weiteren ist es zwar richtig, dass der
"Funkleitstrahl" von der Piste versetzt ist,
die Versetzung ist aber in einem Bereich
der innerhalb der anzuwendenden internationalen Normen liegt und daher auch für
Präzisionsanflugverfahren zulässig ist. Es
ist unrichtig dass der letzte Teil des Anfluges (dass dieser Teil kritisch sein soll kann
nicht bestätigt werden) aufgrund der Tatsache, dass es kein Präzisionsanflug sein
soll, nach Sicht geflogen werden muss.
Vielmehr hat jedes Präzisionsanflugsverfahren (ausgenommen automatische Anflüge und Landungen der Betriebsstufe II
oder III) einen Teil im Endanflug, der nach
Sicht zu fliegen ist. Dieser ist je nach Flugzeugkategorie und verlautbartem Entscheidungspunkt länger oder weniger
lang.
Zu Frage 5.1: Wenn diese Frage richtig interpretiert ist, dann geht es um die Wettermindestwerte für "Nichtpräzisionsanflugsverfahren". Dies hier zu erklären würde den Rahmen sprengen, weil es je nach
verwendeter Navigationsart und Flugzeugkategorie (z. B. kann auch ein größeres Flugzeug in einer niedrigen Anflugkategorie betrieben werden) schon unterschiedliche Werte gibt, die dann noch auf
jedem Flugplatz individuell auf die lokalen
Bedingungen angepasst werden müssen.
Zu Frage 5.2: Wie bereits mehrfach berichtet wurde, ist der Flughafen Innsbruck
zusammen mit Austro Control Österreichische Gesellschaft für Zivilluftfahrt