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Jahr: 2010

/ Ausgabe: 14-Dezember-Budget-Teil2.pdf

- S.81

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wissen. Es war mir dieses Jahr der Stand
für die Koloskopie, der Dickdarmuntersuchung, sehr wichtig. Diesbezüglich muss
man vermehrt Aufklärung betreiben.
Diese Krebsart ist sehr häufig und die
Vorsorgeuntersuchung wäre eine relativ
leichte. Ich glaube, dass es in dem
Bereich große Hemmschwellen gibt. Wir
werden auch im nächsten Jahr versuchen, diese Hemmschwellen abzubauen.
Auf einem weiteren Stand wurden
Demenz und Depressionen angesprochen, was ganz wichtige Themen sind. Es
wurde beobachtet, dass weniger Leute
aktiv zum Stand gekommen sind, aber
viele Leute in den Morgen- und Abendstunden Informationsmaterial mitgenommen haben. Es besteht dort ein Bedarf
und es liegt auch ein großes Augenmerk
von mir darauf. Ich möchte meinen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr
herzlich bedanken.
Was haben wir noch initiiert? Ich muss
hier sagen, dass die Ärztinnen und Ärzte
der Klinik auf uns zukommen. Wir haben
den ersten Innsbrucker Augentag abgehalten. Wir durften Gast im Plenarsaal
sein und ich danke der Frau Bürgermeisterin dafür. Es kommen Ärztinnen und
Ärzte zu uns und halten ehrenamtlich
Vorträge. Diesmal wurde der Vortrag für
ältere Menschen und für Erkrankungen
bei Kindern gehalten. Es wurde bereits
von den Ärztinnen und Ärzten der
Augenklinik angesucht, ob wir noch einen
zweiten Augentag durchführen. Wir
machen das auf jeden Fall.
Solche Aktionen werden wir vermehrt
einführen, denn diese Kosten kein Geld.
Ich glaube, dass jede bzw. jeden, die oder
den wir damit erreichen, dies wert ist.
Über das MINI MED-Studium muss ich
nichts mehr ausführen, denn das ist eine
Sensation. Ich war bei der ersten Veranstaltung in der Klinik dabei. Das dortige
Thema hat mich selbst betroffen. Es
wurde über Migräne referiert. Der Hörsaal
in der Frauen-Kopf-Klinik (FKK) war voll
bis auf den letzten Platz. Das ist eine
Erfolgsgeschichte, die wir auf jeden Fall
weitergehen. Hier sind die Kolleginnen
und Kollegen auch ehrenamtlich am
Werk, was mich ganz besonders freut.

Die Selbsthilfegruppen sind mir auch sehr
wichtig. Ich war bei der Veranstaltung
30 Jahre - Selbsthilfegruppe zu Gast.
Diese Arbeit kann man nicht hoch genug
wertschätzen. Natürlich ist der Chirurge
bzw. die Chirurgin und der Arzt bzw. die
Ärztin notwendig, aber es sind auch
Menschen wichtig, die eventuell dasselbe
Schicksal teilen. Es sind Gespräche und
Verständnis notwenig. Es ist daher viel
mehr als wie nur das Messer notwendig,
das natürlich als erstes unumgänglich ist.
Ich danke jedenfalls allen, die an Selbsthilfegruppen beteiligt sind. Das ist
ausschließlich ein Ehrenamt und nicht
selbstverständlich.
Zur Frauengesundheit: Wir hatten den
"Gesunde Städte-Tag" diesmal in der
Stadt Innsbruck mit dem Thema Frauengesundheit. Hier ist gender medizin nicht
wirklich etwas Neues. Das wird bei uns
ausgedehnt und auf universitärem Niveau
betrieben. Ich glaube, dass man in dem
Bereich weiter gehen muss. Es ist einfach
so, dass Mann und Frau nicht nur im
Hinblick auf die Gesundheit unterschiedlich sind. Man sollte daher vermehrt
darauf eingehen.
Das Thema der "Gesunden Städte" war
das Mammografie-Screening. Sie wissen,
dass sich das "pink ribbon" bei uns schon
eingebrannt hat. So soll es sein, dass wir
mit der rosa Schleife etwas verbinden. Ich
finde das gut. Das hat sich auch schon
ausgewirkt. Es gehen mehr Frauen zu
den Vorsorgeuntersuchungen. Dadurch
wird Krebs früher entdeckt. Das soll unser
Ziel sein, wenn wir ihn nicht ganz vermeiden können.
GRin Mag.a Pitscheider hat vorher schon
gesagt, dass das Frauen-Nachttaxi und
der Frauenlauf nicht reichen werden. Ich
gehe aber davon aus, dass Du nicht
glaubst, dass das meine Absicht ist. Das
kann nicht das ganze Frauenthema sein.
Ich bin selbst keine Quotenfrau und
darauf bin ich stolz. Ich schaue auf
Frauen. Ich bin selbst einen Weg gegangen, der nicht immer einfach war. Ich bin
Mentorin an der Universität Innsbruck. Ich
betreue Frauen, die auf freiwilliger Basis
von mir lernen wollen. Diese Frauen
wollen sehen, welchen Weg ich gegangen
bin. Das sind ganz wichtige Programme.

GR-(Budget-)Sitzung 10.12.2010 (Fortsetzung der am 9.12.2010 vertagten Sitzung)