Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 14-Dezember-Budget-Teil2.pdf
- S.89
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Man muss dann auch diskutieren, warum
in Männer Toiletten keine Wickeltische
installiert sind. Die Wickeltische sind nur
in Frauen- und Behindertentoiletten
aufgestellt. Das ist eine andere Geschichte.
Wir wissen alle, dass es ein "pink ribbon"
und ein "red ribbon" gibt. Es besteht aber
auch ein "white ribbon". Man kann die
Sache so verbinden, dass man alle drei
"ribbon" gleichzeitig aufhängt. Jenen, die
es nicht wissen, möchte ich sagen, dass
die "white-ribbon-Kampagne" die international größte Bewegung von Männern ist,
die sich für die Beendigung der Männergewalt in Beziehungen einsetzt. Die Kampagne wurde im Jahr 1991 in Kanada
gestartet. Es muss daher 20 Jahre später
in der Stadt Innsbruck Zeit sein, das
einmal anzudenken.
GR Mag. Fritz: Zur Geschäftsordnung!
Frau Bürgermeisterin, ich ersuche um
eine Unterbrechung der Sitzung, um den
Gemeinderäten und Gemeinderätinnen,
die das möchten, die Gelegenheit zu
geben, an der Eröffnungskundgebung der
Demonstration für das Bleiberecht und
gegen die Abschiebung von Familien und
Kindern, die bereits schon länger integriert hier leben, teilnehmen zu können.
Für den Fall, dass der Gemeinderat seine
Sitzung nicht unterbricht, wird unsere
Fraktion unentschuldigt, eine Viertelstunde fehlen. Ich nehme an, dass ein paar
Kolleginnen und Kollegen von der Sozialdemokratischen Partei (SPÖ) die gleiche
Absicht gehabt haben, an dieser Kundgebung teilzunehmen.
Der Ordnung halber bitte ich einfach um
eine Unterbrechung der Sitzung.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer unterbricht
um 17.30 Uhr auf Wunsch der Innsbrucker Grünen die Sitzung und setzt die
Beratungen um 17.40 Uhr nach Feststellung der Beschlussfähigkeit wieder fort.
Umwelt:
StR Pechlaner: Ich möchte mich nur auf
ein Thema, den Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP) konzentrieren. Das ist
ein engagiertes Projekt mit sehr ehrgeizi-
gen Zielen. Seit September oder seit
Herbst 2009 ist der Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP) in Ausarbeitung.
Darin sollen bis Ende dieses Jahres
Strategien entwickelt werden, die sowohl
zur erhöhten Energieeffizienz als auch
zum vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energien in unserem Stadtgebiet
beitragen sollen.
Eine Reihe von Initiativen hat bereits
stattgefunden. Folgende Projektschritte
wurden durchgeführt, worüber ich kurz
berichten darf:
1.
Erstellung eines Emissionskatasters
für die Stadt Innsbruck,
2.
Erstellung von Prognosen bis ins
Jahr 2025,
3.
Ermittlung von Energiepotentialen,
4.
die Modellierung und Bewertung von
Szenarien bis ins Jahr 2025 und
5.
die Abhaltung eines Startforums
"Neue Energien für die Stadt Innsbruck" im Juni des heurigen Jahres.
Derzeit arbeiten drei Aktionsteams mit
Expertinnen und Experten an ganz
konkreten Maßnahmen. Ein Aktionsteam
zum Thema Wohnen, eines zum Thema
öffentliche Gebäude und das dritte
Aktionsteam zum Bereich Wirtschaft,
Handel, Gewerbe, Industrie und Tourismus.
Die Steuerungsgruppe hat sich Ende
November dieses Jahres getroffen und
hat sich mit den Zwischenberichten der
Aktionsteams konkret beschäftigt. Wir
haben in dieser Steuerungsgruppe auch
ganz konkrete Beschlüsse gefasst.
Frau Bürgermeisterin, wir würden gerne in
der Sitzung des Gemeinderates im
Februar 2011 einen Bericht der Steuerungsgruppe vorstellen. Das wäre die
erste Maßnahme.
Als zweiter Schritt sollen vor allem im
Bereich der Bewusstseinsbildung Maßnahmen gesetzt werden. Wir würden uns
eine Energiehomepage der Stadt Innsbruck vorstellen. Diese sollte bald
eingerichtet werden. Weiters sollte ab
Februar 2011 im Stadtmagistrat Innsbruck
in Zusammenarbeit mit der Energie Tirol
(ET) so genannte Energieberatungstage
GR-(Budget-)Sitzung 10.12.2010 (Fortsetzung der am 9.12.2010 vertagten Sitzung)