Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 14-Dezember.pdf

- S.65

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- 823 -

nur ein Ersatzgemeinderat bin. Ich habe
mich mit dieser Materie intensiv befasst
und bin sehr überrascht, dass die MandatarInnen sich nicht anderweitig erkundigen, wie die Dinge gelaufen sind.
Grundsätzlich möchte ich feststellen, dass
Dipl.-Ing. Pertl Geschäftsführer der AP
Immobilienberatung GmbH ist. In dieser
Funktion bezieht er ein Gehalt. Das ist
sein einziges Einkommen. Alle Honorare
wurden von der AP Immobilienberatung
GmbH gestellt und bezogen. Das und
auch die Höhe mit gesetzmäßig 3 % ist
klar geregelt.
Ich muss sagen, dass die Frau Bürgermeisterin bereits viel gesagt hat. Die AP
Immobilienberatung GmbH und damit
auch Dipl.-Ing. Pertl macht seit 15 Jahren
die Grundstücksgeschäfte für die Familie
Wittauer. Es gab ein einziges Grundstücksgeschäft, wo die AP Immobilienberatung GmbH von der Familie Wittauer
keinen Auftrag erhalten hat. Das war in
Igls. Dabei wurde auch kein Honorar gestellt.
Beim großen Grundstücksgeschäft in der
Reichenau bzw. Amras/Reichenau gab es
viele BewerberInnen und InteressentInnen. Dipl.-Ing. Pertl hat genau gewusst,
dass es für die Stadtgemeinde Innsbruck
unumwindbar wichtig ist, dieses Grundstück für die weitere Entwicklung der
Stadtgemeinde Innsbruck zu erhalten.
Hätte dieses Grundstück zum Beispiel die
Fröschl Bau GmbH oder die Ernst Derfeser GmbH gekauft und dort 100 Abstellplätze für Lastkraftwagen errichtet, hätte
alles anders ausgesehen.
Man glaubt immer, dass Dipl.-Ing. Pertl die
AP Immobilienberatung GmbH sei. Man
muss dazu sagen, dass die AP Immobilienberatung GmbH noch nie einen Auftrag
von der Stadtgemeinde Innsbruck erhalten
hat. Das sollte in die Köpfe aller gehen. Er
hat überall seine Geschäfte gemacht, jedoch noch nie mit der Stadtgemeinde
Innsbruck.
GR Buchacher hat angesprochen, warum
bei der Innsbrucker Immobilien GesmbH &
Co KG (IIG) und Innsbrucker Stadtbau
GmbH plötzlich die AP Immobilienberatung GmbH aufscheint. Ich muss dazu sagen, dass es im Jahre 2011 ein Problem
GR-Sitzung 15.12.2011

gab. Ein Mietobjekt der Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KG (IIG) war nicht
vermietbar und auch ein anderes Immobilienbüro hat es über einen Zeitraum von
sieben Monate nicht vermieten können.
Man trat an Dipl.-Ing. Pertl heran. Nach
drei Wochen war dieses Objekt - jedoch
ohne Honorar - vermietet. Das möchte ich
nur zu seiner Anständigkeit sagen.
Ich möchte noch etwas hinsichtlich Befangenheit sagen. Im Gemeinderat hat jeder/jede einzelne, inklusiv der Ersatzgemeinderäte/Ersatzgemeinderätinnen, einen Eid geleistet, für die Stadtgemeinde
Innsbruck zu arbeiten. Ich nehme das jetzt
Ernst und unterstelle nicht automatisch
Leuten und Firmen, dass ich sie in eine
Richtung rücke, wo kriminalisiert wird (hier
fällt mir der Fall "Strasser" ein). StRin Dr.in
Pokorny-Reitter, dazu muss ich, wie bereits auch die Frau Bürgermeisterin sagen,
dass ich niemals annehmen würde, dass
Ihr Mann jemals einen Vorteil aus Ihrer
Position gehabt hätte. Ich glaube, Sie sind
ein anständiger Mensch und nehmen den
Eid für wirklich echt und wahr.
(StRin Dr.in Pokorny-Reitter: Es ist ein Unterschied zum Wettbewerbsauftrag. Mein
Mann hat Wettbewerbe gewonnen.)
Ich habe mit meiner Firma auch diverse
Buffets für die Stadtgemeinde Innsbruck
organisiert und habe das gerne gemacht.
Ich habe dafür weniger Geld erhalten, weil
ich die Leute mag.
Das sind Dinge, welche die Politik in Verruf bringen, wenn man Leute so lange anschüttet, bis irgendetwas hängen bleibt.
Dipl.-Ing. Pertl ist ein zutiefst ehrlicher und
anständiger Mensch. In diesem Zusammenhäng drängt sich mir ein Sprichwort
auf: "Wie der Schelm denkt, so ist er."
(Beifall von Seiten der Fraktion "Für Innsbruck")
GR Grünbacher: In Bezug auf das
Sprichwort möchte ich sagen, dass ich
mich nur auf Dinge beziehe, die ich gelesen habe. Es sind keine Anschüttungen,
sondern Zitate und nichts anderes.
Frau Bürgermeisterin, sollten wir uns jetzt
dafür entschuldigen, dass es einen Bericht
der Kontrollabteilung gibt? Wo sind wir
jetzt? Es ist jetzt irgendwie eine Verkennung der Situation. Ich verstehe es oft