Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 14-Dezember.pdf

- S.69

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- 827 -

ums Eck bringen. Manche glauben vielleicht, dass das noch als Bargeld oben am
Bauernhof liegt. Das war das Thema und
wurde ausgesprochen.)
Es ging um etwas anderes und wir können
uns einmal in Ruhe aussprechen.
Aus der gesamten Debatte nehme ich
heute mit, dass in Zukunft auch die
Grundstückspreise in der öffentlichen Sitzung referiert werden. Ich bitte alle, dem
zuzustimmen, damit man alles in Ruhe
analysieren und besprechen kann
GR Mag. Fritz: Ich möchte gerne zu zwei
Aspekten Stellung nehmen. Zum einen
verstehe ich nicht ganz, was jene, die
nicht Mitglieder des Kontrollausschusses
sind, in der Zeit der Übermittlung des Berichtes an den Gemeinderat alles hätten
recherchieren sollen.
Auch der Kontrollausschuss darf nicht besonders viel nachfragen, weil er keine Befugnis eines Untersuchungsausschusses
einer parlamentarischen Körperschaft hat.
Er muss viel glauben und schüchtern fragen, ob vielleicht der Geschäftsführer der
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KG
(IIG) oder wer auch immer kommen und
einige Erläuterungen geben möchte. Will
er das nicht, hat der Kontrollausschuss
Pech gehabt und schaut durch die Finger.
Jemand anderer kann überhaupt nicht gefragt werden.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Hier muss ich
nachfragen. Wenn das so ist, dann …)
Wenn ich bei der AP Immobilienberatung
GmbH anrufe und irgendetwas wissen
möchte (zum Beispiel wie das Gehalt von
Dipl.-Ing. Pertl ist), können sie mir das, wie
immer sie das möchten, sagen oder nicht.
Meine Pflicht als Gemeinderat ist es jedenfalls, einen Bericht der Kontrollabteilung, den mir der Kontrollausschuss
übermittelt, zu lesen und mir darüber Gedanken zu machen. Ich muss nicht mit
Gott und der Welt telefonieren und hinterfragen, ob die Kontrollabteilung vielleicht
irgendetwas übersehen hat und mittlerweile vielleicht irgendwo Akten bzw. Aktennotizen aufgetaucht sind, die sie zum Zeitpunkt der Abfassung des Berichtes noch
nicht kennen konnten.

GR-Sitzung 15.12.2011

Ich darf mich hoffentlich auf einen solchen
Bericht stützen, wenn ich mir meine Meinung bilde und muss nicht in der halben
Stadt recherchieren, um zu hinterfragen,
ob mich die Kontrollabteilung eventuell
schlecht informiert hat. (Beifall von Seiten
der Innsbrucker Grünen und der SPÖ)
Beim nächsten Punkt verstehe ich es nicht
mehr. Ich höre von mehreren Mitgliedern
des Gemeinderates, die sich zu Wort gemeldet haben, dass Dipl.-Ing. Pertl vor allem im Interesse der Stadtgemeinde Innsbruck gearbeitet hat. Seit fünfzehn Jahren
ist er im Auftrag der Familie Wittauer (das
ist ihrer beider gutes Recht) als Immobilienmakler tätig. Klaus Wittauer zahlt Dipl.Ing. Pertl die ganze Zeit Honorare dafür,
dass er im Interesse der Stadtgemeinde
Innsbruck arbeitet, damit diese möglichst
günstige Grundstücksgeschäfte tätigt.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Wenn es zum
Abschluss kommt.)
Dann ist Klaus Wittauer ein "Obergutmensch". Ich habe immer gedacht, dass
ein/eine MaklerIn im Interesse seines/seiner Auftraggebers/Auftraggeberin
arbeitet. Wenn er auch noch im Interesse
eines anderen arbeitet, hat er/sie nicht
mehr ganz im Interesse seines/ihres Arbeitgebers gearbeitet.
Ich sehe aus Unterlagen der Maklerinnung
zur Maklerschulung, dass Doppelmaklerschaft ein Grund ist, um eigentlich eine
Honorarminderung zu verlangen. Man
kann nur einem "Herrn" dienen. Ein/eine
GrundstückseigentümerIn will für sich
möglichst profitabel verkaufen. Die Stadtgemeinde Innsbruck will vor allem möglichst günstig kaufen. Hier als MediatorIn
aufzutreten ist gut und schön und die Aufgabe eines/einer ehrlichen Maklers/Maklerin. Wie man aber gleichzeitig die Interessen des/der Verkäufers/Verkäuferin
und der Stadtgemeinde Innsbruck vertreten kann, …
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Weil es nur
dann zum Abschluss kommt. Sonst gibt es
nichts.)
… ohne wirklich ein "Heiliger" zu sein, geht
mir einfach nicht in den Kopf. Es wird mit
meiner mangelnden Erfahrung in der Immobilienbranche zu tun haben. Hier gibt
es offenbar nur "Heilige" und sonst nichts.