Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2011

/ Ausgabe: 14-Dezember.pdf

- S.70

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Ich nehme das zur Kenntnis und lasse
mich gerne belehren. Verstanden habe ich
es während der ganzen Zeit nicht. Es liegt
wahrscheinlich daran, dass ich nicht mehr
katholisch bin.
StRin Dr.in Moser: Ich wollte etwas Allgemeines sagen. Ich glaube, dass ich bald
Patient bzw. Klient bei MED-EL Elektromedizinische Geräte GmbH bin, weil ich
bis jetzt das Wort "Ordnungsmäßigkeit"
nicht hören konnte. Ich habe mir als
"Nichtimmobilienmaklerin" und "nicht besonders gut in der Stadtplanung" diesen
Bericht sehr gut durchgelesen. Mein Naturell ist so, dass ich die Überschriften lese
und auf der letzten Seite die Zusammenfassung. Dort steht das Wort "Ordnungsmäßigkeit".
Für dieses Wort gibt es ungefähr dreißig
Synonyme (legitim, richtig, gesetzmäßig).
Für ordnungsgemäß gibt es sogar
146 Synonyme. Ich sehe hier eine gewisse Absicht, das einfach nicht zu erwähnen.
Ich muss meiner Empörung unbedingt
Ausdruck verleihen, dass es doch einige
KollegInnen geschafft haben, dass wir in
einem solchen Ton miteinander sprechen
und auf einem solchen Niveau sitzen. Das
ist wirklich erstaunlich und höchst unangenehm.
Bei der Debatte "Igls" wird man von
GRin Mag.a Schwarzl als populistisch, erbärmlich und unterbelichtet beschimpft.
Das ist besonders schön und stilvoll.
Durch die ganze Debatte zieht sich - ich
habe es selbst bereits seitens der KollegInnen erfahren - dass Leute, die im Gemeinderat vielleicht gerne und viel arbeiten, desavouiert werden. Das kann auf
Dauer nicht wirklich funktionieren und es
ist mir ein großes Bedürfnis, das hier zu
sagen.
GR Buchacher, es tut mir für die Familie
Schwaberl sehr Leid, da ich sie, wie Du
weißt, auch persönlich kenne …
(GR Buchacher: Wenn man ein Gewissen
hat.)
… und auch dort in einer gewissen Art,
soweit ich konnte - das weißt Du ganz genau …
Nichtsdestotrotz geht es auch nicht an,
hier andere Menschen, welche arbeiten
GR-Sitzung 15.12.2011

und als seriös bekannt sind zu desavouieren.
Ich möchte Sie schon darauf hinweisen,
was es bedeutet, was hier passiert. Einfach nur, weil es mir jetzt vielleicht unbehaglich ist, komisch vorkommt oder unappetitlich ist. Denken Sie bitte an die Menschen, die hier betroffen sind, an Familien
und an Private.
Ich glaube, man muss das auf jeden Fall
überdenken. Nur weil jetzt ein Masterplan
präsentiert wurde, der seit zwei Jahren in
Arbeit ist. Entschuldigung! Müssen wir uns
jetzt für die Arbeit, die wir machen, auch
noch entschuldigen?
Ich würde vorschlagen, wieder zu einem
gewissen, normalen Ton überzugehen, da
es wirklich kein gutes Bild abgibt, wie wir
uns heute im Gemeinderat verhalten. Mit
diesem frommen Wunsch danke ich Ihnen
für die Aufmerksamkeit.
GR Mag. Fritz: Zur tatsächlichen Berichtigung! StRin Dr.in Moser hat aus den
Schlussfeststellungen unvollständig zitiert.
Es steht dort nämlich:
"Bestätigt nach Maßgabe der in diesem
Bericht getroffenen Feststellungen die Unregelmäßigkeit".
Die in diesem Bericht getroffenen Feststellungen wurden hier im Gemeinderat zitiert.
StRin Mag.a Pitscheider: Es stimmt, dass
3 % Provision ortsüblich sind. Der/die Verkäufer/Verkäuferin gibt den Auftrag und
zwischen VerkäuferIn und MaklerIn ist es
üblich, dass man sich einigt, ob der/die
VerkäuferIn oder der/die KäuferIn 3 % bezahlt oder jeder der beiden 1,5 %.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Zur tatsächlichen Berichtigung! Es bezahlen beide
3 %.
StRin Mag.a Pitscheider: Es ist Verhandlungssache. Ich kann bei einem/einer ImmobilienmaklerIn nachfragen, wie es üblich ist.
Der/die MaklerIn bzw. der/die VerkäuferIn
hat die Informationspflicht gegenüber einem Dritten - in diesem Falle ist es die
Stadtgemeinde Innsbruck. Es ist natürlich
klug, nicht zwischen Tür und Angel, sondern schriftlich festzuhalten, dass man in-