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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 14-November-gsw.pdf

- S.8

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bene Zeit seines Lebens engst mit der Genossenschaft verbunden.
Ing. Wolfgang Czerweny wuchs in Pradl auf
und besuchte nach der Volks- und Hauptschule die Gewerbeschule für Hochbau in
der Anichstraße. Dort maturierte er im Jahre 1943. Anschließend wurde er sofort zum
Heer eingezogen und war Kriegsteilnehmer
an der Eismeerfront.
Ab Kriegsende arbeitete er für verschiedene
Baufirmen als Bauleiter bei diversen Hochund Tiefbaustellen.
Im Jahre 1949 heiratete er seine Frau Hildegard, eine Oberösterreicherin. Er zog mit
ihr nach Vomp. In den Jahren 1950 und
1951 kamen seine beiden Töchter zur Welt.
Im Jahre 1957 übersiedelte die Familie
dann wieder nach Innsbruck.
Im Jahre 1952 erlangte Ing. Wolfgang
Czerweny die Konzession für den Betrieb
eines Baumeistergewerbes und wurde im
folgenden Jahr vom Präsidenten des Landesgerichtes Innsbruck zum Sachverständigen für das Bauwesen ernannt. In den weiteren Jahren seiner beruflichen Laufbahn
war Ing. Wolfgang Czerweny als Oberingenieur für diverse Autobahnlose sowie den
Ausbau verschiedener Bundesstraßen in
den Bundesländern Steiermark und Oberösterreich verantwortlich. Ferner hat er diverse
kleinere bis große Hochbauten geplant und
auch geleitet. Darunter fallen auch die Neubauten der Wohnbaugenossenschaft
"Volksheim".
Ab Mitte der 1960er-Jahre übte Ing. Wolfgang Czerweny die Sachverständigentätigkeit hauptberuflich aus und gründete in der
Folge im Jahre 1970 den Landesverband
Tirol und Vorarlberg der allgemein beeideten und gerichtlich zertifizierten Sachverständigen Österreichs. Dessen Vorsitz hatte
er fast zwanzig Jahre lang inne. Ein großes
Anliegen war ihm die Ausbildung eines qualifizierten Nachwuchses.
Über 40 Jahre lang, bis zum Jahr 2008, war
Ing. Wolfgang Czerweny Aufsichtsratsvorsitzender der Wohnbaugenossenschaft
"Volksheim". Sämtliche Tätigkeiten für die
Genossenschaft erfolgten ehrenamtlich,
ohne Bezüge.
Seine Frau Hildegard war ihm treue Stütze
während all dieser Jahrzehnte, bis sie im
Jahre 2003 verschied.
GR-Sitzung 21.11.2013

Ing. Wolfgang Czerweny war aufgrund seiner vielseitigen beruflichen Tätigkeiten, seines ausgeprägten Charakters und seiner
Geradlinigkeit sehr geschätzt. Äußeres Zeichen dafür waren zahlreiche ihm zuteil gewordene Ehrungen.
Aufgrund seiner unermüdlichen ehrenamtlichen Bemühungen um Wohnraum für Familien, wurde ihm im Jahre 2009 das Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck verliehen.
Wir werden Ing. Wolfgang Czerweny stets
ein ehrendes Andenken bewahren.
4.2

Ständiger Diakon Dr. Anker Josef,
ausgezeichnet mit dem Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck im
Jahre 1994, verstorben am
8.9.2013 im 76. Lebensjahr

Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Dr. Josef Anker wurde am 27.6.1938 in Wörgl als drittes
von acht Kindern in eine Arbeiterfamilie geboren. Nach dem Besuch der Volksschule
in Wörgl übersiedelte er im Jahre 1949 in
das erzbischöfliche Privatgymnasium "Borromäum" nach Salzburg. Im Jahre 1957
legte er dort die Matura ab.
Nach der Matura studierte er für ein Jahr
Theologie bzw. Philosophie an der Theologischen Fakultät in Innsbruck, bevor er mit
dem Studium der Rechtswissenschaften,
ebenfalls an der Universität Innsbruck
(UNI), begann.
Nach seiner Promotion ehelichte Dr. Josef
Anker im Jahre 1963 seine Frau Eva. Dieser Ehe entstammen die beiden Kinder Judith und Thomas.
Im Juli 1963 trat er seinen Dienst als
Rechtspraktikant an und wurde in der Folge
als Richteramtsanwärter übernommen.
Nach seiner Zeit als Richter am Bezirksgericht Kufstein wurde er im Jahre 1974 zum
Rat des Landesgerichtes Innsbruck und nur
wenige Jahre später zum Senatsvorsitzenden des Landesgerichtes Innsbruck ernannt.
Viele Jahre war er dann mit großem Einfühlungsvermögen für straffällig gewordene
junge Menschen als Vorsitzender des Jugendschöffensenates tätig. Im Jahre 1992
wurde er zum Richter und schließlich im