Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2014

/ Ausgabe: 14-Protokoll_18_12_2014.pdf

- S.17

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tigkeit, denn es geht heute um ein wichtiges
Thema!
Bgm.-Stellv.in Mag.a Pitscheider: Eigentlich wollte ich mich gar nicht zu Wort melden, aber, liebe KollegInnen, jetzt habt Ihr
mich wirklich geärgert!
Worum geht es denn heute? Es steht die
Frage an, ob wir die Gelder, die wir haben
und von denen wir laufend Pensionen zahlen, zu einem Negativzinssatz liegen lassen
sollen (das bedeutet dann einen Verlust)
oder ob wir sie für Projekte, die wir finanzieren müssen, hernehmen! Wir zahlen die Beträge dann ja wieder retour!
Dadurch spart sich die Stadt Innsbruck Kreditzinsen, die derzeit ca. bei 2,5 % liegen.
Sie kann dadurch die Pensionsgelder langfristig absichern, weil man nicht in einem
Negativzinssatz drin ist. Die Stadt Innsbruck
ist doch bitte eine der sichersten Städte Österreichs, was die Finanzen betrifft. Das
heißt, das Geld kann gar nicht verschwinden!
Es geht doch heute bitte nicht exklusiv um
die Regional- und Straßenbahn - es steht
auch die Finanzierung des Hauses der Musik an, wir haben die Patscherkofelbahn gekauft, die City-Garage ("Sowi-Garage") etc.
Wir können das gerne auch über Bankkredite finanzieren und lassen gleichzeitig die
Pensionsgelder in der Negativspirale drin!
Das wäre aber vollkommen unlogisch!
GR Dr. Stemeseder: Warum sind wir heute
hier? Wer kann mir das beantworten? Ich
schaue einmal in die Reihen - StR Pechlaner hat mir gesagt, er weiß es. Wer weiß es
sonst noch? Ich bin ein Verkäufer und habe
einen Killerblick. Ich erkenne das sofort. Eigentlich sollte man die Sitzung im Fernsehen übertragen, damit die Leute mitschauen
können und das auch mitkriegen.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Nein, bitte
nicht!)
StR Pechlaner hat mir erklärt, warum wir
heute hier sind, und deshalb bin ich auch
hergekommen - weil es wichtig ist!
Bgm.-Stellv. Kaufmann: GR Dr. Stemeseder, ich bin ein wirklich geduldiger
Mensch und Vorsitzender! Ich bitte Sie nun
aber wirklich, endlich zum Thema zu sprechen!
Sonder-GR-Sitzung 18.12.2014

GR Dr. Stemeseder: Ich fasse mich jetzt
wirklich kurz. Ich habe mit Finanzdirektor
Dr. Pühringer gesprochen und mich heute
vollkommen passiv verhalten, weil ich ein
harmoniebedürftiges Wesen bin. Ich bin
friedliebend und bete jeden Tag.
Daher tue ich das, was ich heute tue: Wir
werden natürlich dagegen stimmen, weil wir
es besser wissen! Wir haben es schon
zehnmal erklärt und ich werde es noch vier
Jahre lang erklären, wenn es mich solange
noch gibt!
(GR Mag. Krackl: Aber nicht mehr heute!)
Nein, heute nicht. Ich kann es auch nicht für
das nächste Jahr versprechen, denn ich
habe momentan Herzprobleme! Vielleicht
falle ich um und dann bin ich gewesen…
Aber dann kann man sich immer noch die
Protokolle durchlesen und alles das, was
ich niedergeschrieben habe. Jeder/m von
Euch habe ich ein E-Mail geschrieben, was
man tun sollte!
Wir werden dieser mittelmäßigen und - gemessen an der Bonität der Prinzessin Stadt
Innsbruck (sie hat im Vergleich zum Rest
der Welt wirklich eine PrinzessinnenBonität) - miesen Lösung nicht zustimmen!
Es handelt sich um eine vertretbare Lösung,
aber nicht mehr.
Ich schätze Finanzdirektor Dr. Pühringer
und wünsche ihm für seinen Knochenjob alles Gute! Dieser Job ist so anspruchsvoll,
das würde ich nicht packen!
(GR Mag. Dr. Überbacher: Gott sei Dank!)
Lieber Kollege GR Mag. Dr. Überbacher, Dir
ist ja alles egal!
Aber ich habe auf Twitter geschrieben,
wenn man sich den Kurs vom Russischen
Rubel (RUB) zum Euro (EUR) bzw. zum
United States Dollar (USD) anschaut, dann
ist es schwierig, nicht in Hysterie auszubrechen, denn das ist Krieg!
Bgm.-Stellv. Kaufmann: Somit ist die
RednerInnenliste erschöpft und ich schließe
die Debatte. Ich darf Frau Bürgermeisterin
um das Schlusswort bitten.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Der Gemeinderat ist ein Abbild der Vielfalt der Bevölkerung, es findet sich jede/r irgendwo wieder!