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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 15-Dezember.pdf

- S.15

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Projekte umsetzen können. Ein deutliches
Zeichen ist die Entwicklung der Kommunalsteuer. Im Jahre 2012 hatten wir nach zehn
Monaten bei der Kommunalsteuer über
€ 40 Mio. Im Jahre 2013 sind wir bereits bei
€ 41,4 Mio. Das ist ein Plus von 3,1 %. Ich
weiß nicht, warum die Wirtschaft schlecht
laufen sollte. Der Vergleich ist noch dazu
mit dem Jahre 2012, wo die Kommunalsteuer bereits um 4 % gestiegen ist. Das
war überhaupt das beste Jahr in der Stadt
Innsbruck.
Ich möchte einige Faktoren anführen, die
dazu beigetragen haben bzw. weiter dazu
beitragen werden, das Wachstum der
Kommunalsteuer weiterhin zu ermöglichen.
Eines der wichtigsten Instrumente für die
positive Entwicklung eines Handelsstandortes ist die Attraktivierung des Umfeldes, der
Plätze und Straßen. Es ist sehr wichtig, für
die Menschen Platz zu schaffen und weniger Raum für Blech. Dadurch heben wir den
Wohlfühlfaktor und die Qualität der Straßenzüge. Damit meine ich auch konsumfreie Bereiche, wo man auch Alkohol trinken
darf, denn auch diese Bereiche sind für die
Entwicklung einer lebhaften, pulsierenden
Stadt sehr wichtig.
Wir haben die positive Entwicklung am Wiltener Platzl gesehen und werden auch in
der Meraner Straße sehen, wie sich diese
Straße entwickeln wird. Ich wünsche mir allerdings auch, dass es in anderen Stadtteilen, wie über dem Inn, der Reichenau oder
in der Pradler Straße, genauso funktioniert.
Es wird dort sicher noch länger dauern.
Bei der gelben Innenstadtkarte sehen wir
auch eine positive Entwicklung. Jahr für
Jahr werden mehr Karten ausgegeben. Es
sind zwar nicht alle Unternehmerinnen und
Unternehmer mit dabei. Wichtig wäre es,
hier noch etwas zu machen, damit mehrere
dabei sind. Ich denke auch, dass es interessant wäre, eine Karte für die Stadtteile zu
erfinden. Das wird nicht 1 : 1 die gelbe Innenstadtkarte sein, denn dafür ist die Stadt
strukturell zu unterschiedlich. Ein ähnliches
Marketinginstrument wird sinnvoll sein.
Die Innsbruck Marketing GmbH (IMG) ist
mehr als eine Event-Agentur. Ich wünsche
mir hier verstärktes Engagement in der Weiterentwicklung in der Marke Innsbruck und
auch ein Kümmern um die Aktivitäten in den
diversen Stadtteilen (Stadtteilfeste bis zu
GR-Sitzung 5.12.2013

Marketingaktivitäten). GR Buchacher wird
mir dabei recht geben, wenn ich möchte,
dass die Innsbruck Marketing GmbH (IMG)
die Aktivitäten mit den Stadtteilvereinen
gemeinsam durchführt. Bei uns scheint im
Ausschuss für Finanzen, Subventionen und
Beteiligungen irgendwann ein Investitionsansuchen auf. Ich denke auch, dass uns die
fachliche Kompetenz der Innsbruck Marketing GmbH (IMG) dabei hilft, Geld zu sparen
oder die Effizienz zu steigern.
Die Arbeitsplatzprämie ist normalerweise
die einzige Förderung, die direkt an Unternehmen ausbezahlt wird. Ich denke, dass
auch andere Faktoren, und nicht nur der
Arbeitsplatz an sich, wichtig sein sollten.
Dazu zählt Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung, Lehrlinge und ähnliches mehr. Der
Wunsch des Ausschusses für Finanzen,
Subventionen und Beteiligungen war, eine
Arbeitsgruppe mit dem Ziel einzurichten, die
Förderung auf neue Beine zu stellen und es
mit den bestehenden Förderungen gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Tirol
(WKO), dem Land Tirol und anderen in Einklang zu bringen. Ich glaube, hier wird mir
GRin MMag.a Traweger-Ravanelli recht geben.
Wir haben in der Innsbruck Marketing
GmbH (IMG) und auch im zuständigen Amt
großartige und engagierte Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Dennoch bin ich überzeugt,
dass wir hier nicht die ausreichende personelle Ausstattung haben, um die Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern. Es geht um Betriebsansiedelungen
und vor allem auch um das Verbleiben der
Betriebe in der Stadt Innsbruck und um das
Kümmern. Das ist ein wichtiges Thema und
man kann sich darum nur kümmern, wenn
man zeitliche Ressourcen zur Verfügung
hat.
Ich denke, dass mir eine funktionierende
Wirtschaft wichtiger ist als ein Wirtschaftsleitbild. Dieses jedoch einmal anzupassen
ist sicher auch notwendig. Noch wichtiger
wird jedoch sein, den Wirtschaftsstandortkatalog anzupassen, den man im Internet findet. Ich denke, dass es die Visitenkarte für
die Stadt Innsbruck ist, wenn sich eine Unternehmerin oder ein Unternehmer interessiert. Der letzte Eintrag stammt aus dem
Jahre 2005 und gehört auch erneuert.