Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 15-Dezember.pdf

- S.24

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 15-Dezember.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2013
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 964 -

wie wir es jetzt haben. Dort wird es auch,
wie wir es zurzeit aus dem K2 kennen, eine
Blackbox für experimentelles, ganz junges
Theater geben. Es wird diverse Nebenräumlichkeiten, Künstlerinnen- und
Künstlergarderoben, Depots, Werkstättenräume usw. geben.
Weiterhin mit dabei ist das Tiroler Landeskonservatorium, um dort vor allem auch
seine derzeit suboptimal untergebrachten
Bibliothekbestände unterzubringen, aber
auch um zusätzlichen Raum für Seminarund Unterrichtsräume zu gewinnen.
Wiederum neu mit dabei ist das Institut für
Musikwissenschaften der Universität Innsbruck, das derzeit im Canisianum untergebracht ist. Es wird auf Dauer nicht dort bleiben können und würde mit seinen Verwaltungs- und Unterrichtsräumlichkeiten und
auch mit dem gesamten Bibliothekbestand
in das "Haus der Musik" übersiedeln.
Auch wieder mit dabei ist das Mozarteum
als wesentlicher, künftiger Nutzer des "Hauses der Musik". Es wird mit seinen gesamten Räumlichkeiten, die derzeit auf drei
Standorte verteilt sind, ins "Haus der Musik"
einziehen. Dort wird es auch zur Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen
kommen.
Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, die als wirklich wichtige, kulturelle Institution der Stadt Innsbruck derzeit in der Altstadt untergebracht sind, sollen auch für ihre Verwaltungsräumlichkeiten im "Haus der
Musik" Platz finden. Das macht insbesondere auch deshalb großen Sinn, da sie in den
Sommermonaten, wo sie für die vielen Ferialmitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Künstlerinnen und Künstler, die dort arbeiten erhöhten Platzbedarf haben und die Räumlichkeiten des Mozarteums mitnutzen können.
Es werden Verwaltungsräumlichkeiten für
Landesvereine untergebracht sein. Das sind
der Blasmusikverband Tirol und der Tiroler
Sängerbund. Als wesentliche Säule des
"Hauses der Musik" gelten nach wie vor die
Veranstaltungssäle. Den großen Saal habe
ich bereits erwähnt. Etwa ein Drittel des
Jahres wird er dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck zu Probenzwecken zur
Verfügung stehen und zwei Drittel des Jahres kann er von allen genutzt werden, die
ihn benötigen. Der Raum wird etwas größer
als der derzeitige Stadtsaal, jedoch mit keiGR-Sitzung 5.12.2013

ner Galerie ausgestattet sein. Die Besucherkapazität wird in etwa der derzeitigen
entsprechen.
Ganz wichtig und nach wie vor enthalten ist
ein Gastronomiebetrieb.
Welche Synergien können wir mit diesem
neuen Konzept im "Haus der Musik" verwirklichen? Die Gemeinschaftsbibliothek
habe ich bereits angesprochen. Sowohl das
Tiroler Landeskonservatorium als auch das
Mozarteum und die Musikwissenschaften
der Universität Innsbruck werden eine gemeinsame Bibliothek errichten. Es bedeutet
einen großen Fortschritt für alle Studierenden und alle Musikschaffenden in der Stadt
Innsbruck, hier eine Anlaufstelle zu haben
um sich aus dem großen Fundus dieser drei
Institutionen das heraussuchen zu können,
was man benötigt.
Es wird eine intensive gemeinsame Nutzung von Vortragssälen und Seminarräumen geben und natürlich wird auch der
Verwaltungsbereich für das gesamte "Haus
der Musik" aufgestellt sein. Hier kommt es
insbesondere zwischen dem Tiroler Landeskonservatorium und dem Mozarteum zu
Synergien und zu gemeinsamen Nutzungen. Wie bereits angesprochen, werden
auch die Innsbrucker Festwochen der Alten
Musik ihren Mehrbedarf im Sommer hier
sehr gut abdecken können.
Es wird gemeinsame Verkehrs-/Foyerflächen und einen gemeinsamen Empfangsbereich geben. Die gastronomische Versorgung soll auf das gesamte "Haus der Musik"" ausgerichtet sein.
Wie wirkt sich ein neues Raumprogramm,
eine sehr gestaltete Kubatur und wesentlich
mehr Nutzerinnen und Nutzer im "Haus der
Musik" auf die Kosten aus? Wir stehen derzeit bei geschätzten Errichtungskosten von
ungefähr € 32,7 Mio. Hiezu kommen Einrichtungs- und vor allem Technikkosten für
die Kammerspiele, die Säle und das Tiroler
Symphonieorchester Innsbruck. Gerade im
Bereich der Theatereinrichtung wird es notwendig sein, entsprechende Mittel in die
Hand zu nehmen, aber auch betreffend die
Ausstattung der Säle.
Nicht enthalten sind die flexiblen Einrichtungen der anderen Nutzer, die sie selbst zu
tragen haben. Was wir hier aufgenommen
haben ist das, was von der Stadt Innsbruck