Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 15-Dezember.pdf
- S.27
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Ich habe an den Bund und den Tiroler Landeshauptmann vor zirka drei Wochen die
Zusammenfassung geschrieben. Es gibt
dazu eine schöne Kostenaufstellung, die ich
Ihnen gerne zeigen möchte. Das ist das
vereinbarte Papier, das auch die Grundlage
für alle Entscheidungen von Seiten des
Landes ist. Es wurde, mit den entsprechenden Zuständigkeiten, mit der Beamtenschaft, der Stadt Innsbruck, dem Land Tirol
und dem Bund erstellt und darüber das Einvernehmen erzielt.
Mein Weg war der, jetzt den Wettbewerb zu
starten. Überraschenderweise gab es auch
eine Beteiligung des Landes Tirol. Von uns
gab es auch die Zusage. Aufgrund des
Zeithorizontes hätten wir den Wettbewerb
auch ohne Beteiligung des Landes Tirol gestartet. Sie haben es an der Schätzgenauigkeit gesehen. Es sind plus/minus 15 % bei
€ 48 Mio. Wenn wir ein fix-fertiges Projekt
haben, wissen wir, welche Anteile wieviel
kosten. Dann wäre die Frage von Seiten
des Bundes, ob man hier noch etwas reduzieren kann, wenn es über diese Dimension
hinausgeht.
Es macht jetzt bei einer Schätzungsgenauigkeit, die ein Vielfaches dieser noch ausstehenden Bundeszusage von € 1,7 Mio
darstellt, keinen Sinn, den Wettbewerb jetzt
nicht zu starten. Wenn wir das Projekt haben, wissen wir auch genau, über welche
Zahlen wir verhandeln und man tut sich
dann leichter. Es ist ein EU-weiter Wettbewerb und wir möchten Top-Architekten und
Top-Teams haben, die hier teilnehmen und
wirklich internationale Erfahrung und Reputation haben. Bis man ein fix-fertiges Ergebnis hat, wird das minimum ein Jahr in
Anspruch nehmen.
Was kann im schlimmsten Fall passieren,
dass dieses Wettbewerbsergebnis nicht so
realisiert werden könnte? Ich gehe wirklich
guter Dinge davon aus, dass man hier im
Einvernehmen die Umsetzung - auch wenn
es eine neue Regierung gibt - und die entsprechenden Schritte setzen kann.
Wir haben eine Finanzierungsvereinbarung
ausgearbeitet. Diese liegt vor. Der Wettbewerb kann gestartet werden. Das ist jetzt
unabdingbar. Das allerwichtigste ist, dass
festgestellt ist, dass wir es dann ohne Finanzierungspartner nicht umsetzen könnten. Wenn man ein fix-fertiges Projekt hat,
GR-Sitzung 5.12.2013
ist es vielleicht auch dann für den Partner
Bund leichter nachzuvollziehen, in welcher
Dimension es liegt. Vielleicht liegen wir
dann darunter. Das sollte uns allen recht
sein.
Deshalb gibt es heute den Beschluss mit
dieser kleinen Unwissenheit. Es sind wirklich viele Tage und Stunden Arbeit - ein Teil
wurde verworfen, ein Teil neu aufgestellt -,
die von Seiten der Beamtenschaft unter
Mag.a Neu und Ing. Dr. LL.M., MBA Danler
und ihren gesamten Teams dafür notwendig
waren. Deshalb gibt es von Seiten der Stadt
Innsbruck einen ganz großen Applaus. Sie
haben das hervorragend aufbereitet. (Beifall
von allen Seiten)
GR Kritzinger: Ich hätte gerne die Kosten
des Wettbewerbs erfahren.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Das Land Tirol hat gesagt € 250.000,-- und beteiligt sich
mit € 120.000,--. Das sind Kosten, die im
Nachhinein ins Projekt eingerechnet und
aufgeteilt werden.
GRin Mag.a Schwarzl: Ich möchte mich von
Seiten der Innsbrucker Grünen dem Dank
an Mag.a Neu besonders anschließen. Es
ist wirklich ein Jahrhundertprojekt, das wir
hier nicht nur auf die Beine stellen wollen,
sondern jetzt sind wir bereits beim werden.
Ich bin ziemlich stolz darauf, dass es gelungen ist, dass das, was seit Legislaturperioden immer wieder dem Tiroler Symphonieorchester Innsbruck und anderen zugesagt wurde, jetzt auf Schiene kommt. Ich
glaube es war zirka vor einem Jahr, …
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: 13.12.2012.)
… als wir hier heftige Diskussionen hatten,
da wir als Stadt Innsbruck eigentlich sehr
mutig auch alleine vorgeprescht wären.
Ich denke, dass es auch den Anstoß für den
Bund und das Land Tirol gegeben hat, intensiver über das "Haus der Musik" nachzudenken und sich noch einzubringen. Dies
nicht nur finanziell, sondern auch inhaltlich
von den Nutzerinnen und Nutzern her. Ich
denke, dass es nicht nur ein Projekt für musikbegeisterte Menschen ist - aktiv als auch
passiv - und glaube, dass es ein ganz zentrales Stadtentwicklungsprojekt für das Zentrum der Stadt Innsbruck ist. Es wird das
Zentrum weiter vergrößern und nach außen
bringen.