Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 15-Dezember.pdf
- S.28
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Wenn man ein wenig über Wirtschaftskammermauern hinausdenkt, muss man erkennen, dass es auch für die Wirtschaft in der
Innenstadt und für die Belebung im Bereich
Rennweg/Universitätsstraße eine unglaubliche Chance ist. Deshalb bin ich auf den
Wettbewerb sehr gespannt, ob es gelingt,
architektonische Stadtentwicklungsqualität
und die offene Funktionalität, die wir haben
möchten, wirklich unter einen Hut zu bringen.
Ich würde mir sehr wünschen, dass sich die
Expertise, die uns in der inhaltlichen Arbeitsgruppe zur Verfügung stand, auch in
der Wettbewerbsjury irgendwie stark niederschlägt und nicht nur die Technik, die eine ganz besondere Herausforderung sein
wird. Das trifft vor allem auf die Schalltechnik zu. Auch die Patenschaft des offenen
Konzepts sollte in der Wettbewerbsjury
stark vertreten sein.
GR Mag. Jahn: Mag.a Neu herzlichen Dank
für den Vortrag. Ich habe eine Frage bezüglich der angesprochenen Mehrzweckräumlichkeiten. Sind diese nur für die im "Haus
der Musik" angesiedelten Vereine zugänglich oder kann man auch mit externen Veranstaltungen noch etwas machen? Es geht
hier, wie bereits vor einem Jahr angesprochen, um die freie Veranstaltungsszene, die
wegfällt, da der Stadtsaal keine neue Nutzung mehr hat. Kann man die Möglichkeit
schaffen, dass unter anderem Maturabälle
usw. dort unterkommen können?
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Ich weiß nicht,
wie viele Maturabälle überhaupt noch im
Stadtsaal stattfinden. Wir hatten das gestern im Stadtsenat. War heuer überhaupt
ein Maturaball in den Stadtsälen? Dieses
Thema hat sich verlagert und gibt es nicht
mehr. Das Thema, ob es in der Congress
Messe Innsbruck GmbH für Maturabälle einen eigenen Tarif gibt, wird uns begleiten.
Ich glaube, dass sich hier etwas getan hat.
Aufgrund der Rahmenbedingungen gehen
die Maturaklassen nicht mehr in den
Stadtsaal. Ich glaube, heuer gab es dort
keinen solchen Ball. Das hat in den letzten
vier Jahren ohnehin rapide abgenommen.
Die freie Veranstaltungsszene ist natürlich
auch wegen der Qualität dieses Konzertsaales ein Thema. Hier kann Mag.a Neu
vielleicht Auskunft geben. Wenn man weiß,
dass er von der Funktionalität und Technik
GR-Sitzung 5.12.2013
besser als der Saal Tyrol sein wird, kann
man sich ungefähr vorstellen, ob es für eine
freie Szene der richtige Veranstaltungsraum
ist.
Mag.a Neu: Ich glaube, dass man grundsätzlich zwischen Räumlichkeiten unterscheiden muss, die von den Nutzerinnen
und Nutzern im "Haus der Musik" gemeinsam genutzt werden. Das sind vorwiegend
Vorlesungssäle, Seminarräume usw., die
der Lehre dienen.
Der zweite Bereich wäre der Veranstaltungsbereich mit dem großen und kleinen
Saal und den Foyerflächen, die natürlich für
alle externen Veranstalter in jener Zeit (zirka
zwei Drittel im Jahr) zur Verfügung stehen,
wo sie nicht vom Tiroler Symphonieorchester Innsbruck genutzt werden.
StR Wanker: Vielen Dank auch von unserer
Seite für diese sehr aufschlussreiche Präsentation. Es wurden immer die Errichtungs- und Einrichtungskosten erwähnt. Angedeutet wurden auch die Nebenkosten,
wie Abbau und Übersiedlung der WeilerFresken. Gibt es hier einen Rahmen, wie
hoch diese Summe in etwa sein wird, die
auf uns zukommt?
Mag.a Neu: Ich kann Ihnen für die WeilerFresken und die Konzert-Orgel einen Rahmen nennen. Bei den Weiler-Fresken gibt
es in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt erste Schätzungen, die sich auf etwa € 200.000,-- belaufen. Bei der KonzertOrgel ist es so, dass wir aktuell ein Gutachten vorliegen haben, dass wir für die Konzert-Orgel selbst nichts verlangen können.
Sie sollte ausgelagert und an einen anderen
Standort gebracht werden. Das bedeutet,
dass der, der die Konzert-Orgel übernimmt
so viel für den Abbau, Aufbau und die Restaurierung bezahlen muss, dass er sich einen zusätzlichen Kaufpreis nicht leisten
kann. Ich hoffe, dass wir ohne zusätzliche
Kosten aussteigen.
Die Kosten für die Außenanlagen können
derzeit nicht abgeschätzt werden. Dazu wird
es noch ein eigenes Wettbewerbsprojekt
geben.
GR Kunst: Die FPÖ steht dem "Haus der
Musik" sehr positiv gegenüber. Ich möchte
nur fragen, welcher Gastronomiebereich
vorgesehen ist und ob ein Ersatz für das
Stadtcafe Innsbruck vorgesehen ist?