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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil1.pdf

- S.16

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- 1029 -

schichtig die Ansprüche und die Erfordernisse an unsere Budgetpolitik sind. Es spiegeln sich die Vielfalt und die Bedürfnisse
unserer Gesellschaft darin wider.
So ist es unsere oberste Maxime für Innsbruck, dass unsere Politik auf die Lebenssituationen und die Bedürfnisse der InnsbruckerInnen eingeht. Ausschlaggebend
sind nicht Partei-Ideologien, die sich am
Papier oft nett lesen, doch so manches Mal
mit der Realität des Alltags nicht viel gemeinsam haben. Vielmehr geht es darum,
zu erfassen, wie die Menschen in unserer
Stadt leben, und ihnen mit unserer Politik
die entsprechenden Rahmenbedingungen
für ein abgesichertes und gutes Leben zu
geben - immer mit Blick auf den Wandel in
der Gesellschaft und die demographischen
Veränderungen.
Die Bandbreite der Bedürfnisse ist bekanntermaßen groß. Sie reicht vom Gehsteig
über Einrichtungen für die Kinderbetreuung
oder für ein "Altern in Würde" bis hin zur
Frage von MitbürgerInnen, wie sie ihre
Heizkosten bestreiten sollen. Bei allen Bemühungen, auf ganz individuelle Wünsche
von BürgerInnen einzugehen, ist es essentiell und als Aufgabe der Politik anzusehen,
dabei nie den Blick auf das Gesamte zu
verlieren. Und an die nächsten Generationen zu denken.
Zu solchen Projekten gehören zum Beispiel
das neue Straßenbahnkonzept, das die
Mobilität von Jung und Alt auf Jahrzehnte
unterstützen soll, oder die Baumaßnahmen
für die modernste Wasser- und Kanalinfrastruktur, die die Versorgungssicherheit der
Bevölkerung garantiert.
Das ist der Weg unserer BürgerInnenbewegung "Für Innsbruck" (FI), den ich seit dem
Jahr 2006 begleiten darf. In dieser Zeit
konnte ich mir persönlich durch (inzwischen
unzählige) Gespräche, bei vielen Veranstaltungen, BürgerInnenversammlungen und
Betriebsbesuchen ein Bild von der Vielfalt
der Anliegen der Gesellschaft machen. Bei
diversen Informationsveranstaltungen, wie
unlängst rund um das Straßenbahnkonzept,
hat man als KommunalpolitikerIn die Möglichkeit, ganz nah an den Bedenken und
Sorgen der InnsbruckerInnen zu sein.
"Kommunale Verantwortung heißt, ein stabiles Lebensumfeld für Alt und Jung zu schaffen!"
GR-(Budget-)Sitzung 5.12.2013

Für die Sanierung, Erweiterung und Errichtung von Kindergärten und Horten haben
wir im Investitionshaushalt 2014 € 3,27 Mio
vorgesehen. Die Stadt Innsbruck bietet mit
27 Kindergärten und zehn SchülerInnenhorten ein flächendeckendes Bildungs- und
Betreuungsangebot, wobei insgesamt neun
Kindergärten und vier Horte auch im Sommer geöffnet sind. Das ist im Sinne einer
familienfreundlichen Stadt, die nicht nur am
Papier besteht, sondern die auch gelebt
wird.
In den Bildungsstandort, in die Sanierung
und Erweiterung unserer Schulen investieren wir 2014 über € 6 Mio. Darunter auch
€ 3,75 Mio für den Neubau und die Einrichtung des "Sonderpädagogischen Zentrums",
um Kindern mit besonderen Bedürfnissen
die bestmögliche pädagogische Betreuung
zu geben.
Die Stadt Innsbruck ist ein beliebter Bildungsstandort, was auch die steigende
Nachfrage der Studierenden zeigt. Bei der
Inauguration der neuen Rektorin an der
Medizinischen Universität Innsbruck habe
ich gerade vor ein paar Tagen gehört, dass
der Andrang von Studierenden weiter anhält. Wir können uns darüber wirklich glücklich schätzen. Der Neubau des Management Centers Innsbruck (MCI), der sich mit
€ 1 Mio im außerordentlichen Haushalt für
das Jahr 2014 niederschlägt, ist dafür ein
gutes, sichtbares Zeichen.
Das Bild einer Gesellschaft spiegelt sich
auch im Umgang mit den älteren Mitmenschen wider. Älterwerden ist kein Einzelschicksal. Über 30 % der InnsbruckerInnen
sind über 60 Jahre alt und ein weiteres Drittel bereits über 50 Jahre.
So werden in sieben Wohn- und Pflegeheimen über 900, meist ältere, MitbürgerInnen
qualitätsvoll betreut. Für den Neubau des
Wohnheimes im Olympischen Dorf sind
€ 2,5 Mio im Investitionshaushalt 2014 vorgesehen.
"Altern in Würde" bedeutet aber auch, dass
die älteren Mitmenschen so lange wie möglich in ihrem geliebten Zuhause, in ihrer
gewohnten Umgebung leben können. Hilfestellungen dazu sind unter anderem die
städtische Förderaktion "Lifteinbauten in
städtischen Wohnbauobjekten" und der geförderte "Umbau von barrierefreien, seniorInnengerechten Nasszellen".