Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2013

/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil1.pdf

- S.20

Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Dokument

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 16-BudgetDez-Teil1.pdf
Ausgaben dieses Jahres – 2013
Alle Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
- 1033 -

budgeting, sondern es braucht mehr. Es
braucht ein eigenständiges Frauenreferat
zur Koordination und inhaltlichen Auseinandersetzung hin zur Geschlechtergerechtigkeit.

seine Offenheit für neue Ideen in der koalitionären Zusammenarbeit und für die konkrete Umsetzung im Sinne der Jugend danken und gratulieren. Danke, Christoph! (Beifall)

Ich möchte an dieser Stelle den indigenen
Stammesfürsten und Medizinmann "Sitting
Bull" zitieren:

Zum Thema Demokratie. Meine Damen und
Herren, wir sehen es bei Wahlen an der
Beteiligung und bei Umfragen an den Werten. Durch die neoliberale Passivstellung
der Bevölkerung sowie die Abschottung der
Politik in Verbindung mit dem hohen Stellenwert und der Präsenz des Wirtschaftslobbyismus, wurde quer durch alle politischen Lager ein immer größer werdendes
Ohnmachtsgefühl geschaffen. Aus dem
heraus hat sich eine neue bürgerschaftliche
Sehnsucht nach Mitsprache entwickelt, die
auch Forderungen stellt. Wir sind an einem
Punkt angelangt, an dem die repräsentative
Demokratie ohne die partizipative Demokratie nicht mehr überlebensfähig ist. Innsbruck
reagiert.

"Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren
Kindern geliehen."
In Verbindung mit der Stadt Innsbruck ist
dieses Zitat nicht nur bei den sehr wichtigen
Arbeitsbereichen rund um den Innsbrucker
Energieentwicklungsplan (IEP) oder beim
Wald- und Wiesenschutz anzuwenden,
sondern gleichermaßen im zwischenmenschlichen Zusammenleben.
"Wir haben die Erde nicht von unseren Vorfahren geerbt, wir haben sie von unseren
Kindern geliehen."
Das friedliche Zusammenleben der Generationen und der Kulturen, die Sozial- und die
Gemeinwesenarbeit, dies sind Bereiche, die
besondere Aufmerksamkeit verdienen. Im
Jahr 2014 wird diese Einstellung durch konkrete Maßnahmen unterstrichen - angefangen bei den Kindern. Neben vielen anderen
sehr wichtigen Punkten, ist die Einführung
des flächendeckenden Sommerkindergartens eine wesentliche Unterstützung für
Eltern und Kinder. Danke dafür, StR
Pechlaner! (Beifall)
Ich komme nun zum Jugendbereich: Das
Bekenntnis zum sehr wichtigen, aber in der
Stadt Innsbruck noch über weite Strecken
unangetasteten Arbeitsbereich der Jugendpartizipation, war ein richtungsweisender
Schritt, der die dezentrale Jugendarbeit
gestärkt hat.
Das Vorantreiben der Vernetzung durch den
Austausch der Jugendeinrichtungen über
die Offene Jugendarbeit Innsbruck (OAJ)
und die Stärkung der mobilen Jugendarbeit
schließen den Kreis der Impulse progressiver, zeitgemäßer Jugendpolitik - für mehr
professionelles Hinhören und Hineinfühlen
in die Lebensrealitäten und die eigenen, von
den Jugendlichen selbst definierten Jugendfreiräume.
Ich, als langjähriger Multiplikator in der Jugendarbeit, darf Bgm.-Stellv. Kaufmann für
GR-(Budget-)Sitzung 5.12.2013

In der Innsbrucker Sportpolitik soll im kommenden Jahr über die Einbindung der in
dieser Branche Tätigen ein Sportdialog initiiert werden. Im Kulturbereich ist schon ein
Finanzbetrag für den Innsbrucker Kulturdialog reserviert. In Bezug auf die Stadtteilentwicklung haben wir eine tolle informelle Basis aufgebaut, die Menschen bei der Mitgestaltung ihres Lebensraumes und in ihrem
Zusammenleben begleiten soll.
Wir setzen (in Abhängigkeit der gegebenen
Möglichkeiten und Ressourcen) im Zusammenleben auf Dialog - im Sport, in der Kinder- und Jugendarbeit und bei anderen Projekten. Ich sehe den Dialog als Kernstück
der zwischenmenschlichen Nachhaltigkeitspolitik und bin froh, dass diese Haltung im
Jahresvoranschlag der Landeshauptstadt
Innsbruck für das Rechnungsjahr 2014 auch
Platz und Raum findet.
Innerhalb der Stadtregierung haben wir
zweifelsohne unsere Differenzen. Es wäre
ja schlimm, wenn es nicht so wäre. Wir haben Weltanschauungsdifferenzen. In unserer Koalition wird jedoch niemand dazu verdonnert, in irgendeiner Form seine Grundhaltung aufzugeben. Unterschiedliche
Sichtweisen dürfen bleiben, wie zum Beispiel in der Frage der Untertunnelung der
Graßmayrkreuzung bzw. der Innenstadtanbindung, wo wir Innsbrucker Grünen (GRÜNE) immer noch auf ein allgemeines Erwa-