Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil1.pdf
- S.64
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wird um 75 % voranschreiten. Es wird uns
daher sehr viel erwarten.
Der Heimplatzbedarf in der Stadt Innsbruck
wird natürlich ansteigen. Momentan ist das
Angebot an Pflegeplätzen eigentlich recht
gut. Ich muss GRin Dr.in Molling fragen, woher sie die Zahl hat, dass 180 Seniorinnenbzw. Senioren in Pflegeheimen außerhalb
von Innsbruck untergebracht sind. Das ist
mir eigentlich nicht bekannt. Ich weiß von
einzelnen Fällen, wo Personen ausgelagert
sind, aber das ist immer auf Wunsch der
Angehörigen passiert, da diese auswärts
wohnen.
Bis ins Jahr 2022 werden auf Grund der
Statistik, wie sich die Bevölkerung in Alterszahlen entwickelt, zirka 320 Pflegeplätze
fehlen. Es müssen natürlich weitere Pflegeheime geschaffen werden. Im Durchschnitt
kommen die Leute mit zirka 80 Jahren in ein
Pflegeheim. Zur Zeit betreiben wir sieben
städtische Pflegeheime und vier private
Pflegeeinrichtungen. Insgesamt sind das
1.267 Pflegeplätze.
Eine weitere Seniorinnen- bzw. SeniorenWohn- und Seniorinnen- bzw. SeniorenBetreuungseinrichtung im Olympischen Dorf
Dorf ist bereits auf Schiene, welche
118 Pflegeplätze anbieten wird. Nachdem
das Haus A des Seniorinnen - bzw. Seniorenwohn- und Pflegeheims Pradl sanierungsbedürftig ist, wird man, wenn die Seniorinnen- bzw. Senioren-Wohn- und Seniorinnen- bzw. Senioren-Betreuungseinrichtung im Olympischen Dorf Dorf bezugsfertig
ist, diese Leute vom Haus A umsiedeln und
dieses generalsanieren.
Die Einrichtungskosten pro Pflegebett betragen in der neuen Seniorinnen- bzw. Senioren-Wohn- und Seniorinnen- bzw. Senioren-Betreuungseinrichtung im Olympischen
Dorf € 193.000,-- inklusive Einrichtung. Der
hohe Betrag ist vielleicht auf Grund der
Platzgegebenheiten notwendig. Das Haus
wird auf Säulen gebaut, dadurch wird der
Bau etwas teurer.
Im Seniorinnen- bzw. Senioren-Wohn- und Pflegeheim "Leben am Tivoli" hat vor ein
paar Jahren ein Pflegeplatz € 106.500,-gekostet. Im Wohn- und Pflegeheim Lohbach betrug ein Pflegeplatz € 132.800,--.
Die Baukosten sind auch enorm gestiegen.
GR-(Budget-)Sitzung 5.12.2013
Des Weiteren laufen die Bemühungen ein
geeignetes Grundstück im Stadtteil Höttinger Au zu finden. Dort gibt es überhaupt
noch keine Pflegeeinrichtung. Es ist angedacht, dass man dort 80 Pflegeplätze errichten wird.
Die Stadt Innsbruck hat auch Seniorinnenbzw. Seniorenwohnungen, die angeboten
werden. An acht verschiedenen Standorten
stehen 212 Wohnungen zur Verfügung.
Wenn man bedenkt, dass der Bau eines
Pflegeplatzes wie jetzt in der Seniorinnenbzw. Senioren-Wohn- und Seniorinnenbzw. Senioren-Betreuungseinrichtung im
Olympischen Dorf € 193.000,-- kostet, verschlingt das Ganze unheimlich viel Geld.
Zudem kommt noch ein sehr hoher Personalaufwand dazu.
Die viel günstigere Variante ist es, die Leute
in den eigenen Wohnungen zu betreuen.
Um die mobile Hauskrankenpflege oder die
Pflege durch die Angehörigen im eigenen
Heim in Anspruch zu nehmen, müssen die
Voraussetzungen durch seniorinnen- bzw.
seniorengerechte Infrastruktur gegeben
sein. Die Stadt Innsbruck hilft ganz toll aus,
indem Lifteinbauten gefördert werden.
Wir haben heute schon drei Mal über die
Nasszellen gesprochen. Die Förderung der
Nasszellen ist eine gute Sache, um die Seniorinnen- bzw. Senioren in den eigenen
Wohnungen zu halten. Im Jahr 2014 gibt es
keine Einkommensgrenze mehr, was sehr
toll ist. Manche Personen liegen genau an
der Grenze und haben daher keinen Anspruch, um so eine Förderung anzusuchen.
Vom Jahr 2009 bis Oktober 2013 wurden
von der Stadt Innsbruck allein für die Förderung von Badumbauten € 1.032.000,-- ausgegeben. Das ist eine schöne Summe.
346 Anträge wurden behandelt. Zirka
600 Seniorinnen- bzw. Senioren wurde damit geholfen. Für Behinderte gelten diese
Fördermittel genauso.
In Zukunft wird der Hauskrankenpflege sicher eine ganz große Bedeutung zukommen. Zur Zeit übernimmt die Innsbrucker
Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH
(ISD) in der Stadt Innsbruck regelmäßig die
mobile Pflege von zirka 750 Personen. Es
ist für diese Personen ganz toll, dass sie in
den eigenen vier Wänden alt werden können.