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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil1.pdf

- S.70

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Die Gesellschaft hat auch zu der Situation
beigetragen. Vielleicht können wir das eine
oder andere mit der Schulsozialarbeit lösen.
Wenn ich mir das Schulunterrichtsgesetz
ansehe, dann waren das früher zwei kleine
Ordner und jetzt ist das ein großes Konvolut. Die Leistungsbeurteilungsverordnung
mit den Einsprüchen, die von den Eltern
kommen, ist auch zu sehen, weil jedes Kind
das Beste ist, daher gibt es keine Noten wie
gut oder befriedigend. So kommt das eine
zum anderen.
Ich höre auch immer wieder Meldungen
über die PISA-Studie. Innerhalb dieser Studie wird vom sinnerfassenden Lesen gesprochen. Ich persönlich nehme diese
PISA-Studie schon lange nicht mehr ernst
und überhaupt nicht als Wertmaßstab. Es
gibt meiner Meinung nach sinnerfassendes
Lesen, Rechnen und Schreiben. Beim sinnerfassenden Schreiben sollte es so sein,
dass die Schülerin bzw. der Schüler das
Geschriebene am nächsten Tag noch selber lesen kann. Es gibt in dem Bereich
wichtige Dinge.
Die Schulsozialarbeit sollte auch dahingehend sein, dass in die Schule ein wenig
Ruhe gebracht wird. Ich habe mir gerade
eine Tätigkeitsanleitung eines Klassenvorstandes angesehen. Ich bin kein Jurist, aber
man sollte einer sein, wenn man das genau
so macht, wie es in der dicken Mappe vorgegeben ist.
Die Lehrinnen bzw. Lehrer werden nur noch
gefordert. Sie haben vielleicht nicht mehr
Zeit, sich so persönlich und direkt für die
jeweiligen Individualbelange der Schülerinnen bzw. Schüler zu kümmern, weil sie mit
einer Verwaltungstätigkeit zugeschüttet
werden. Wir könnten mindestens ¾ dieser
Tätigkeiten reduzieren.
Es gibt einen Bundes- und einen Landeslehrplan. Zudem gibt es eine Lehrstoffverteilung. Vielleicht liegt darin auch der Fehler.
Ich finde es gut, dass die Schulsozialarbeit
endlich kommt.
GRin Reisecker: Ich bin jung und flexibel,
wie dies der Arbeitsmarkt von mir fordert.
Ich bin daher auch sehr flexibel an meine
Rede zu diesem Thema herangegangen.
Der Bereich Bildung wurde heute schon
breit behandelt. GRin Eberl hat in der Generaldebatte schon sehr viel dazu ausgeführt.
Wir haben heute auch schon den AmtsfühGR-(Budget-)Sitzung 5.12.2013

renden Stadtrat gehört, der sehr viel dazu
gesagt hat.
Daher beschränke ich mich auf den sehr
kleinen Teil der Jugend. Gehässig gesagt,
könnte ich die gesamte restliche Redezeit
füllen, weil der Bereich Jugend ein sehr
breites Thema ist. Allein wenn man sich
ansieht, wie groß die Gruppe der Jugendlichen in der Stadt Innsbruck ist und wie unterschiedlich die Bedürfnisse sind, kann
man darüber viel sagen.
Lehrlinge haben garantiert andere Ansprüche oder Bedürfnisse an das Leben, als es
die über 30.000 Studierenden haben. Schülerinnen bzw. Schüler an den Neuen Mittelschulen (NMS) haben andere Bedürfnisse
wie jene am Gymnasium bzw. in den berufsbildenden höheren Schulen. Ich könnte
dazu noch ewig ausführen und auch noch
regionale Aspekte jedes Stadtteiles dazunehmen.
Ich würde mich aber gerne darauf beschränken, warum ich es so wichtig und so
toll finde, dass derzeit in der Jugendarbeit
der Stadt Innsbruck sehr viel vorangeht. Ich
glaube, dass die Jugendarbeit, wie sie in
den letzten Jahren praktiziert worden ist,
etwas veraltet war und nicht mehr so ganz
den Zeitgeist getroffen hat. Das sieht man
wunderschön an dem Beispiel der Jungbürgerinnen- bzw. -bürgerfeier, die Bgm.Stellv. Kaufmann bereits erwähnt hat. Diese
ist wirklich ein wahnsinnig großer Erfolg.
1.200 junge Menschen in einem Kino zu
sehen, die Spaß haben und zu welchen die
Stadt Innsbruck danke sagt, ist großartig.
Diese Jugendlichen kommen erstmals in
Kontakt mit der Stadt Innsbruck. Das ist
daher ein wahnsinnig toller Erfolg. Dieses
Format müssen wir weiterführen, denn es
bestätigt, dass wir als Stadt Innsbruck in der
Jugendarbeit große und gewagte Schritte
setzen können. Vielleicht können diese
Schritte noch nicht immer funktionieren.
Wenn dies nicht der Fall ist, können wir diese Schritte das nächste Mal besser machen.
Dieses Kapitel Gesellschaft mit den Seniorinnen bzw. Senioren und der Jugend ist
sehr groß. Wir haben heute auch schon
sehr viele verschiedene Stellungnahmen
dazu gehört. Ich möchte noch einen kurzen
Kommentar dazu abgeben, warum es so
wichtig ist, dass wir in der Stadt Innsbruck