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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil1.pdf

- S.77

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Hinsichtlich der Kinderkrippen möchte ich
erwähnen, dass man in der Stadt Innsbruck
schon bevor das Kind auf der Welt ist, um
einen Kinderkrippenplatz ansuchen muss.
Ansonsten bekommt man keinen Platz.
Diesbezüglich sollte eine Regelung getroffen werden. Es ist nicht richtig, dass sich
manche Eltern bei drei oder vier Kinderkrippen anmelden. Die anderen werden auf die
Warteliste gesetzt und man bekommt die
Auskunft, dass oft viele Plätze nicht genommen werden. Das ist eine Regelung,
die meiner Ansicht nach nicht geht.
Wir sollten eine Regelung hinsichtlich der
Transparenz finden, dass man sich maximal
bei zwei Kinderkrippen anmelden kann. In
weiterer Folge sollten auch Informationen
zur Verfügung stehen, damit man nicht erst
kurzfristig erfährt, dass ein Platz frei ist.
Man weiß auch nicht, welchen Platz man
auf der Warteliste innehat. Das ist bitte in
Angriff zu nehmen.
Sport ist auch mit Gesundheit verbunden.
Die Seniorinnen bzw. Senioren sind dabei
natürlich auch eingebunden, daher kann ich
nur sagen, Sport von der Wiege bis zur
Bahre.
GR Onay: Ich finde es schön, dass wir den
Bereich Jugend und Sport gemeinsam besprechen. Im Bereich der Jugend möchte
ich eines festhalten: Diese Stadtregierung
hat im Jugendbereich eine Baustelle übernommen und hat ein richtiges Fundament
daraus gemacht. Es wurde an einigen Bereichen gedreht.
Die Jugendzentren waren im Verein Jugendhilfe wirklich überholt. Diese wurden
ausgelagert und ihnen dadurch mehr Freiraum gegeben. Die Jungbürgerinnen- bzw. bürgerfeier wurde zu einem Kinotag umfunktioniert. Der große Bereich der Jugendpartizipation wird auch angesprochen.
Der Dialog im Jugendbereich mit der offenen Jugendarbeit in der Stadt Innsbruck,
den es vorher schon gegeben hat, und der
Ausbau der mobilen Jugendarbeit sind wesentliche Punkte. Diese Punkte ergeben
jetzt wirklich einen Kreis.
Wir waren an einem Punkt, dass sich die
Jugendpolitik nicht mehr weiterentwickeln
konnte. Das war wirklich eine Sackgasse.
Mit der Jugendpartizipation hat man einen
komplett neuen Bereich mit extrem viel
GR-(Budget-)Sitzung 5.12.2013

Entwicklungspotenzial vorgestellt. Beim
Österreichischen Städtetag in der Stadt
Wels war ich der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Jugendpartizipation.
Wir sind jetzt wirklich sehr gut mit sehr viel
Potenzial aufgestellt. Für mich ist ein Punkt
extrem wichtig und zwar ist das der Bereich
der Jugendkultur. Wir bewegen uns jetzt
von der zentralen in die dezentrale Jugendarbeit, indem wir die Jugendlichen dort antreffen, wo sie wirkich sind.
Wir können schon von Lehrlingen und
Schülerinnen bzw. Schülern sprechen.
Aber, das ist der Bildungsbereich, das andere ist der Ausbildungbereich oder das
Dualsystem. Wenn wir die städtische tatsächliche Jugendarbeit meinen, so wie sie
hier eingeteilt ist, dann sprechen wir von
Freizeit. Wir meinen damit Lehrlinge in dem
Moment, wenn sie die Berufsschule oder
die Arbeit verlassen. Man fragt sich dann,
wo man diese erreichen kann.
Wir sprechen von Schülerinnen bzw. Schülern, wenn die Schule aus ist. Wohin gehen
diese? Wo halten sich die Schulschwänzerinnen bzw. Schulschwänzer auf? Wir wollen natürlich keine Schulschwänzerinnen
bzw. Schulschwänzer, aber wenn das einmal der Fall sein sollte. Ins Kaffee Wiener
und das seit 30 Jahren. Können wir diese
dort erreichen?
Wir müssen uns zu den Jugendlichen hinbewegen. Wir haben das mit der neuen
Struktur gemacht. Zudem gibt es dort eine
unglaublich tolle Mitarbeiterin. Ich durfte sie
bereits kennenlernen. Sie ist super und
kann diesen Bereich wirklich aufbauen,
wenn wir sie arbeiten lassen. Diese Mitarbeiterin richtet die Partizipationspolitik der
Stadt Innsbruck nicht nur auf ein Projekt
aus. Sie ist nicht nur für ein Projekt zuständig, sondern sie ist für eine neue Struktur
verantwortlich, aus der neue Projekte herauswachsen sollten.
Noch einmal zur Jugendkultur: Wenn wir
den Jugendlichen da und dort begegnen,
dann können wir nicht mit Schablonen arbeiten. Wir können nicht mit Projekten, sondern mit einer Struktur arbeiten. Es stellt
sich dann wiederum die strukturelle Frage
an uns, wo wir die Jugendkulturen ansiedeln. Wo waren diese bis jetzt zu finden?
Die Jugendkultur hat es nicht wirklich gegeben. Bgm.-Stellv. Kaufmann hat ein biss-