Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2013
/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil2.pdf
- S.21
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Innsbrucks sehr gut gearbeitet wird. Mit einer "Koordinationsstelle Soziales" können
Synergien innerhalb und außerhalb des
Magistrats genutzt werden, damit gemeinnützige Arbeit auch im Sinne des Projekts
"Innsbruck spricht auf Augenhöhe" wachsen
kann.
Ich darf mich bei dem für das Sozialressort
zuständigen StR Pechlaner, beim Wohnungsreferenten Bgm.-Stellv. Kaufmann
und bei allen beteiligten Ämtern für die professionelle und sehr gute Arbeit bedanken!
Schlussendlich sei noch unserer Fraktion
"Für Innsbruck" (FI) mit der Finanzreferentin
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer für die umsichtige Finanzpolitik gedankt. Durch sie war es
in der Vergangenheit möglich, hier gute Arbeit zu leisten. Sie steht auch dafür, dass es
in der Zukunft so bleiben wird und dieser
Weg für ein gutes, soziales Zuhause in der
Stadt Innsbruck erfolgreich weitergegangen
werden kann.
GR Kunst: Als entsandtes Mitglied und Zuhörer im Ausschuss für Soziales und Wohnungsvergabe möchte ich mich für die herzliche Aufnahme bedanken. Speziell bei Dir,
GRin Keuschnigg! Ich danke auch dafür,
dass mir das Rede- und Fragerecht eingeräumt worden ist - es hätte ja auch abgelehnt werden können. Mein Dank gilt auch
den KollegInnen im Ausschuss, bei denen
ich immer Auskunft über die Abläufe in so
einem Ausschuss bekommen habe. Ich
kannte das ja nicht. Die Zusammenarbeit
hat immer tadellos funktioniert und ich sehe
der weiteren Arbeit zuversichtlich und mit
Freude entgegen.
GR Kritzinger: Es wurde das Thema Armut
schon angesprochen. Ich bin der Ansicht,
dass die Altersarmut das Schlimmste ist,
was einem Menschen passieren kann. Es
gibt keine Perspektiven mehr. Ein junger
Mensch ist aktiv und findet eine Lösung. Die
Altersarmut ist daher in einem besonderen
Ausmaß zu beachten. Das bitte ich zu berücksichtigen.
Ich bin der Ansicht, dass ein älterer Mensch
unbedingt Perspektiven haben muss! Es ist
aber seit Jahrzehnten üblich, dass man sich
sagt, jetzt soll die SeniorIn ihre Pension genießen und nichts Weiteres mehr unternehmen. Man müsste der Bevölkerung das
Gegenteil klar machen. Der alte Mensch
kann genauso aktiv sein! Ein Missgeschick
im Gesundheitsbereich kann den Jungen
und den Alten passieren, das spielt keine
Rolle.
Vielleicht wäre es gut, doch wieder einen Altenplan zu erstellen? Der ehemalige Bgm.Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger hat damals einen
erstellt. Das wird dann zwar nicht das Nonplusultra sein, kann aber für manche ein
bisschen eine Stütze darstellen. Die Berechnungen, die mir von einer Stelle im Amt
der Tiroler Landesregierung übermittelt
worden sind, die muss man - glaube ich mit Vorsicht genießen. Wir wissen selbst,
Statistiken und Berechnungen (das hat
schon ein großer Politiker gesagt), stimmen
nur dann, wenn man sie selbst gemacht hat.
(GRin Dr.in Pokorny-Reitter: Wenn man sie
selbst gefälscht hat!)
Das stimmt irgendwie. Wir sind ja auch
draufgekommen, dass viele Berechnungen
zu hinterfragen sind. Vielleicht könnte uns
da ein Altenplan weiterhelfen?
Ein Thema möchte ich noch erwähnen nämlich das, wie großzügig man bereit war,
im Rahmen der Sparprogramme die Erhöhung der Pensionen von 2,4 % auf 1,6 % zu
reduzieren. Dabei haben wir berechnet,
dass die Inflationsrate in diesem Zeitabschnitt um beinahe 16 % gestiegen ist. Das
betrifft jetzt nicht den Warenkorb, der Computer und dergleichen enthält. Dieser Prozentsatz bezieht sich vielmehr auf die Waren, die tatsächlich von einem älteren Menschen in seiner Lebenssituation benötigt
werden - Miete, Lebensmittel, Kleidung.
Die Stadt Innsbruck baut gerade das Wohnund Pflegeheim im Olympischen Dorf. Das
ist großartig, eine respektable Leistung! Vielen Dank dafür! Wir haben aber immerhin
beinahe 180 Personen, die außerhalb der
Stadtgrenzen untergebracht sind. Da zahlen
wir täglich € 40,-- pro Person.
Ich glaube, es wäre richtig und wichtig, dass
wir uns den Platz des ehemaligen Heimes
am Hofgarten nicht einfach entgehen lassen. Da gab es schon einmal ein Heim, man
hat die BewohnerInnen ausgesiedelt und
ins Wohnheim Tivoli verlagert. Es hat geheißen, das Heim am Hofgarten werde vergrößert. Jetzt soll es abgerissen werden.
Ich habe nichts dagegen, wenn die Polizei
ihr Gebäude dort vergrößert. Aber dann
müsste auch mit dem Einverständnis von
GR-(Budget-)Sitzung 6.12.2013 (Fortsetzung der am 5.12.2013 vertagten Sitzung)