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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 16-BudgetDez-Teil2.pdf

- S.36

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gieeffizienz - das Beenden des Energieverschleuderns - und die Investition in neue
Energieträger. Ich bin der Meinung, dass wir
die Beschaffung von Energie nicht auslagern dürfen. Derzeit macht Europa und
auch Österreich das einfach. Wir schauen
nicht nach Polen, was die Kohlekraftwerke
anrichten und nicht, was im Nigerdelta passiert. Es ist uns quasi alles egal. Hauptsache, die Energie kommt aus der Steckdose
und die Heizung funktioniert.
Ich finde das nicht in Ordnung. Wir müssen
für unser Energiesystem Verantwortung
übernehmen. Diese Aufgabe nehmen wir
mit dem Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP) wahr. Es geht immer nur Schritt
für Schritt. Ich würde mich auch freuen,
wenn man einfach mit den Fingern schnipst
und alles würde sofort funktionieren. Das
spielt sich aber nicht.
Ein weiteres, wichtiges Projekt, welches
auch im Kapitel "Umwelt und Energie" enthalten ist, ist das Projekt "Innsbruck mobil
21". Wir haben bereits die erste politische
Steuerungsgruppe installiert. Mich freut besonders, dass wir das Land Tirol mit an
Bord haben. Es ist nicht nur die LHStellvertreterin dabei, sondern auch drei
Bürgermeister aus den Umlandgemeinden.
Wir sind der Meinung, dass Mobilität heute
und in Zukunft in Innsbruck und InnsbruckLand nur funktionieren kann, wenn wir gemeinsam überlegen und darauf schauen,
was es benötigt, um zukünftige und auch
derzeitige Mobilitätszwecke möglichst effizient und ressourcenschonend zu erfüllen.
Wenn man nicht für jeden Weg von A nach
B das Auto benützt, dann kommt das auch
der eigenen Geldbörse zugute. Wir wissen,
dass Autofahren bequem, jedoch auch sehr
teuer ist. Langfristig werden sich viele Familien kein Auto mehr leisten können.
Es wurde bereits erwähnt, dass die Gehälter stagnieren. Auch die Sicherheit der Arbeitsplätze ist nicht gewährleistet. Die Wirtschaftskrise ist meiner Meinung nach in Europa noch nicht vorbei. Es wird sich noch
einiges tun und wir müssen schauen, dass
die Menschen möglich kostengünstig mobil
bleiben können. Das Thema Mobilität betrifft
also nicht nur die Umwelt und die Ressourcen, sondern auch den einzelnen Menschen.

"Innsbruck mobil 21" wird spannend. Ich
habe eine Grafik dabei, wo man die Stadt
Innsbruck und Innsbruck-Land sieht. Es ist
klar, dass Innsbruck-Land andere Wegstrecken hat. Deshalb ist es auch so wichtig, dass der Planungsverband Innsbruck
und Umgebung durch drei Bürgermeister
mit an Bord ist. In einem Dorf, wo es an Infrastruktur mangelt, sind die Wege andere
als in einer Stadt. Da gehe ich um die nächste Ecke und habe quasi die Apotheke bei
meiner Wohnungstüre. Wir haben es mit
ganz anderen Relationen zu tun. Daher
müssen wir uns ansehen, was es benötigt,
um für alle eine effiziente und kostengünstige Lösung hinzubringen.
Leider ist StR Gruber nicht hier. Er ist auch
Teil dieser Steuerungsgruppe und hätte
kurz darüber berichten können, wie die erste Sitzung abgelaufen ist. Die Stimmung ist
sehr motiviert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Mag.-Abt. III, Umwelttechnik
und Abfallwirtschaft, sind wunderbar. Ich
muss wirklich ein Dankeschön aussprechen. Sie verfolgen den Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP), die Aufgaben
der Abfallwirtschaft und die Mobilitätskonzepte, die gemeinsam mit dem Land Tirol
auszuarbeiten sind, intensiv. Trotz geringer
personeller Ressourcen haben sie einen
sehr hohen Output.
GRin Mag.a Schwarzl: Als Vorsitzende des
Ausschusses für Umwelt, Energie und Mobilität möchte ich mich gerne zu Wort melden und den obligatorischen Dank an die
MitarbeiterInnen der Mag.-Abt. III, Umwelttechnik und Abfallwirtschaft, richten. Sie haben in sehr schmaler personeller Besetzung
meiner Meinung nach eines der zentralsten
Zukunftsthemen zu behandeln.
Bei der Umwelt- oder Klimapolitik geht es
eigentlich nicht um die Umwelt und Natur,
sondern es geht um uns Menschen und unsere Lebensgrundlagen. Ich habe es bereits
einmal gesagt, dass wir nur diesen einen
Planeten haben und dass das Raumschiff
Erde keinen Notausgang hat. Wir werden in
absehbarer Zeit keine neuen Planeten entdecken und erobern, wohin wir ausweichen
können, wenn wir unseren Planeten zerstört
haben.
Sieht man sich die Wetterkapriolen an, wie
den Orkan in Sardinien, die heftigen Stürme
in Nordeuropa und die Hochwässer im

GR-(Budget-)Sitzung 6.12.2013 (Fortsetzung der am 5.12.2013 vertagten Sitzung)